Nach ca.
110.000 Kilometer, einmal rund um den Globus, per Flugzeug, mit dem Auto, per
Schiff und zu Fuß, sind wir nach 377 Tagen in fremden Betten, wieder zu Hause
angekommen. Wieder mal haben wir jede Menge erlebt. Neue Kulturen kennen
gelernt, faszinierende Landschaften besucht und mit offenen Mund und großen
Augen gestaunt. Wir haben noch
einmal alles gegeben um so viel wie möglich in uns aufzusaugen.
Nach mittlerweile 50 durchreisten Ländern
versuchen wir ab jetzt kürzer zu treten. Das heißt nur noch normale Urlaubslänge, wie es die meisten
Menschen tun. Ob wir das Versprechen halten können, wissen wir auch noch nicht.
Da wir
mittlerweile Oma und Opa geworden sind, ist auch das Heimweh, als wir unterwegs
waren, mit der Zeit immer stärker geworden. Vor allem bei Annette. Aber nicht
nur unsere Familie wurde vermisst, auch unsere Freunde. Es ist zwar heute
wirklich einfach über Kontinente zu kommunizieren, auch mit bewegten Bildern,
aber es ist nicht das selbe, als wenn sie leibhaftig vor einem stehen.
Wo warten die
schönsten Plätze? Überall dort wo wir mit dem Camper unterwegs waren. Namibia,
mit seiner unendlichen Weite und der spärlichen Besiedelung, USA mit seinen
grandiosen Landschaften. Die Hochebenen in den Anden in Bolivien, wo wir vor
staunen kaum den Mund zu bekommen haben, aber auch wegen der Atemnot. Auf 5.000
Metern Höhe, ist die Luft ziemlich dünn. Machu Picchu in Peru. Die Ruinenstadt
der Inka auf einem Bergrücken auf 2.400 Metern Höhe. Mittelamerika mit seinen
wunderschönen Küstenlandschaften. Guatemala und Mexiko wo wir viel von der alte
Mayakultur gesehen und gelernt haben. Unterirdische und überirdische Cynoten in
Mexiko (eingestürzte Kalksteinlöcher, die mit Süßwasser gefüllt sind) in denen
wir in glasklaren Wasser schwimmen konnten. San Francisco in den USA. Eine
Stadt zum verlieben, wenn sie nur nicht so teuer wäre. Las Vegas in den USA.
Ein rieseiger Spielplatz für Leute mit zu viel Geld in den Taschen, die Abends
leuchtet und blinkt wie ein riesiger Rummelplatz.
Asien mit
seinen Tempeln und Pagoden, an denen wir uns nicht satt sehen können. Und
natürlich das asiatische Essen.
Was hat uns
nicht so gut gefallen? Das Thailand mittlerweile sehr von Touristen überlaufen ist. Es gibt kaum noch Ecken die ihre Ursprünglichkeit bewahrt hat.
Neuseeland. Hat
uns leider nicht so fasziniert wie wir es von den meisten Leuten und Freunden
gehört haben. Zwar ist sie wirklich wunderschön grün und Schafe und Kühe gibt
es im Überfluss, aber die Landschaften hier, können wir größtenteils auch in
Europa sehen und spüren.
Was wir auch
schon auf unseren anderen Reisen mit nach Hause genommen haben, ist die
Erkenntnis, dass wir in Deutschland in einer Gesellschaft leben, die es in den
wenigsten Ländern dieser Welt gibt. Wohlstand, Sicherheit und Freiheit sind
drei unschlagbare Argumente für unser Land. Dessen sollte man sich bewusst sein
und behutsam damit umgehen. Und habt Spaß. Jede Menge Spaß. Spaß und Neugier bringt jeden weiter.
Eines steht auf
jeden Fall auch fest. Wir bereuen nicht unsere Jobs aufgegeben zu haben um uns
unsere wunderschöne Erde anzusehen. Bis jetzt hat sich immer wieder eine Tür geöffnet, wenn wir zurück gekommen sind. Mag sein, dass es daran liegt, dass wir gegeüber neuen Dingen immer aufgeschlossen sind und uns nicht an materielle Dinge und alten Verhaltensmustern klammern.
Jeder hat im Leben sein Päckchen zu tragen.
Annette 15kg, Andreas 20kg
Namibia
Brasilien
Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Costa Rica
Nicaragua
Honduras
Guatemala
Mexiko
USA
Neuseeland
Phillipinen
Myanmar
Thailand