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Donnerstag, 28. Januar 2010

Madurei + Trichy + Pondicherry + Mamallapuram

Nach doch einer doch laengeren Pause in der ich meine zweite Virusinfektion auskurieren musste, die immer noch mit Antibiotika behandelt wird, bin ich doch in der lage mal wieder etwas in den Block zu schreiben. Diesmal gleich ueber vier Stationen unserer Reise.
Die erste Station nach Kumily war Madurei. Hier haben wir uns auch nur eine Nacht aufgehalten, um uns den Meenakshi-Sundareshwarar-Tempel anzusehen. Der Tempel ist auf einem grossen qudratischen Tempelgelaende das von einer hohen Mauer und vier Gopurams umgeben ist. Diese sind eine der hoechsten in Indien und wurde im 1600 Jahrhundert erbaut. Sie sind mit zahlreichen Figuren aus der hinduistischen Goetterwelt reich verziert. Ein absoluter Hingucker. Der eher kleine Tempel im Zentrum ist der Goettin Meenakshi gewitmet die Shiva sehr begehrte. Als weiteres gab es das Pudhu Mantampam zu besichtigen. Das heisst Neue Halle und wird von 124 Saeulen getragen. Die dargestellten Figuren gehoeren mit zu den feinsten in Madurei. Die Halle wird heute von unzaehligen Haendlern die alles moegliche an die indischen Touristen verkaufen wollen belagert. Das war es dann auch schon in Madurei. Und dann bloss schnell weg von hier, weil die Stadt unertraeglich laut und mal wieder dreckig ist. Hier haben wir uns nicht wohl gefuehlt.
Das erste Bild zeigt einen der reichverzierten Gopurams. Im zweiten Bild ist ein Ausschnitt. Im dritten Bild sind Naeher an ihren Maschinen in der 124 Saeulenhalle.

Von Madurei sind wir mit dem Bus nach Tiruchirapalli (Trichy) gefahren. Die Stadt wirkte ein wenig freundlicher und nicht ganz so ueberlastet. Wir fanden sogar eine Imbisskette wo wir einen Hotdog bekamen. Die erste Wurst seit Deutschland. Wir waren einfach gluecklich. Eine Wurst die auch nach Wurst schmeckte. Hier war das Hotel auch wieder mal prima. Zu sehen gab es die Tempelstadt Sri Rangam. Unzaehlige Tempel sind dort gebaut worden und die Wohn- und Geschaeftshaeuser sind aussen herum gebaut worden. Ausserdem steht dort der Ranganatha-Tempel, der als grosster in Indien gilt. Weiter erhebt sich ein 80m hoher Granitfelsen in der Stadt, des ansonsten Flachen Landes. Oben ist der Felsen mit einem Ganeshatempel gekroent. Ueber 435 Stufen laesst sich der Fels erklimmen. Hier trafen wir zum erten mal auf Bernhard aus Muenchen der uns immer wirder begegnete.
Das erste Bild ist der Blick vom Ganeshatempel auf dem 80m hohen Felsen. Das zweite Bild ist ueber den Daechern der Tempelstadt Sri Rangam. Das dritte Bild zeigt Holzverarbeitung in Trichy.

Nach zwei Uebernachtungen ging es nach Pondicherry weiter. Auf den 150km im Bus, sass ich die ganze Zeit voll im Zug, da der Bus weder Tueren noch Fenster hatte. dafuer war die Strasse i.O. man kann nun mal nicht alles habe. Trotz Muetze, Schal, Ohrstoepsel habe ich mir was eingefangen. Eine Mischung aus Erkaeltung und Virusinfektion. Nicht schoen. Trotzdem gab es in Pondicherry einiges zu sehen. Zum Beispiel Bernhard. Er begegnette uns mit einer Englaenderin, mit der er zurzeit ein wenig rumzog. In Pondicherry besichtigten wir Zukunftsstadt Auroville das in 1968, basierend auf einer Idee von Mira Arfassa einer Franzoesin. Die Stadt soll fuer alle Menschen offen sein und Autarg sein. Die Fertigstellung wird aber noch lange auf sich warten lassen. Einzig wirklich fertig ist die Konzentrationshalle mit namen Matrimandir. Ein rundes Gebaeude das nicht zur Meditation gedacht ist, sondern zur Konzentration des Geistes. Ein Link zur Aurovilleseite ist im Linkverzeichnis. Dann gibt es noch den Aurobindo Ashram der von dem Philosophen Sri Aurobindo Ghose ins Leben gerufen wurde und der sich auch die Franzoesin Mira Arfassa anschloss. Viele kleine Werkstaedten sind mittlerweile entstanden, wo guenstig und gute Qualitaet kaufen kann. Wir haben eine Papierfabrik des Sri Aurobindo besucht bei der handgeschoepfts Papier hergestellt wurde. Absolut interessant und ein Schritt in die Vergangenheit. Haette gerne was gekauft, aber mein Zustand sagte nur bleib im Bett. Pondicherry ist eine ehemalige franzoesische Enklave, die 1956 an Indien zurueckgegeben wurde. Also viel Franzosen hier und wir haben uns zum ersten mal eine Flasche Rotwein und ein Stueck Camenbert gegoennt. Pondicherry hat auch gerade ein Musikfestival am Wochenende stattgefunden. Wir haben uns eine Performance von Musik und Videoinstallation angesehen. Sehr interessant und modern fuer Indien. Ein kleiner Ausschnitt ist am Ende des Blocks. Es gab auch traditionelle Musik zu hoeren, die aber mal wieder so laut war, das bei mehrminuetigen Zuhoeren ein Tinitus vorprogrammiert ist. Die Stadt selber ist sehr schoen und konnte einen Teil des franzoesischen Flairs bewahren.
Das erste Bild ist der runde Bau auf dem Aurovillegelaende, an dem von 1973 bis 2008 gebaut wurde. Gut Ding will Weile haben. Auf Bild zwei sieht man die Kueste von Pondicherry die sogar eine Promenade hat. Sehr sehr selten. Das dritte Bild ist ein Plakat zu der Freedom Jam Session.

Da es mir wirklich nicht gut ging haben wir fuer die Fahrt nach Mamallapuram ein Taxi genommen und ein teures Hotel mit Swimmingpool obentrein. In der Stadt kam uns irgendwas bekannt vor. Ach ja, Bernhard tauchte wieder auf. Mittlerweile kennen wir uns schon sehr gut und waren schon mehrfach zusammen Essen. Da es mir nach anfaenglichen Anschein trotzdem nicht besser ging, sind wir dann doch zum Arzt im Hospital gegangen. Dort liefen nwirklich traurige Gestalten rum. Da war ich mit meinem Virus verdammt gut dran. Die Aerztin schien auch wirklich kompetent. Nachdem ich jetzt Antipiotika nehme bin ich auf dem Weg nach oben. Annette kriegt irgendwie gar nichts. das wundert mich immer wieder was fuer ein zaehes Luder sie doch ist. Sehenswert in Mamallapuram sind ein Huegel auf dem meherer Tempel und Hoehlentempel aus dem Stein gehauen wurden. Sie sind verschiedenen Gottheiten gewitmet und teilweile nicht fertiggestellt da der Granit ein wenig hart ist. Besonders schoen ist das Relief das als groesstes der Welt gilt. Es hat eine Hoehe von 12m und eine Laenge von 33m. Es ist eine Darstellung der Herabkunft der Flussgoettin Ganga vom Himmel mit sehr schoenen Tierdarstellungen. Sie kam auf die Erde um die Menschen mit Wohlstand und Reichtum zu beschenken. Wahrscheinlich hat sie sich in Indien nicht so viel aufgehalten. Ausserdem ist auf dem Huegel Shivas Butterball zu sehen. Ein riesiger runder Felsen, der da einfach so rumsteht. Und es gibt die fuenf Rathas zu sehen. Mit Rathas sind eigentlich Tempelwagen, die hier aus Stein als Monolithen zu sehen sind. Diese Tempel wurden nie genutzt und ihr Bestimmungszweck wurde nie eindeutig geklaert. Am Sonntag geht es nach Sri Lanka. Jetzt aber entgueltig. Mal sehen was da so abgeht.
Das erste Bild zeigt das groesste Relief der Welt. Die Herabkunft der Flussgoettin Ganga. Das zweite Bild zeigt Shivas Butterball. Ne maechtige Murmel. Leider ist die Butter ein wenig hart. Das dritte Bild sind die fuenf Rathas, deren Bestimmung nie wirklich geklaert wurde.

Hier noch ein kleiner Filmausschnitt von der Freedom Jam Session in Pondicherry.

Sonntag, 17. Januar 2010

Kannyakumari und Periyar Nationalpark

Ein neuer Eintrag ist mal wieder faellig. Von Varkala sind wir per Zug nach Kannyakumari gefahren. Das ist der suedlichste Zipfel von Indien. Es ist eine der Ort wo das Arabische Meer, der Indische Ozean und der Golf von Bengalen zusammen treffen. Es ist sehr windig hier und die Temperatur laesst sich besser ertragen. Ausserdem kann man von den Sonnenaufgang und den Sonnenuntergang ueber dem Meer beobachten. Den Sonnenaufgang haben wir leider verpennt. Aber der Sonnenuntergang war dafuer bombastisch. Seit langen das erste mal das der Horizont so klar war, das es die Sonne bis ins Meer geschafft hat. Ausserdem ist Kannyakumari ein Pilgerort fuer Inder, da die Sonne von den Hindus als Gott Surya verehrt wird. Auserdem wird der Kanya-Kumari-Tempel von den Hindus sehr verehrt. Der Legende nach wurde die Liebe der jungen Frau Kanya zu Gott Shiva nicht erwiedert, obwohl sie an diesem Ort strenge Busse tat. Darauf beschloss sie an diesem Ort zu bleiben und wurde fortan als Amman Kumari verehrt. Der Tempel beherbergt einen Fussabdruck von ihr. Ob er es tatsaechlich ist? So bekam der Ort zumindest seinen Namen. Des weiteren gibt es hier den Vivekananda Memorial. Es ist dem Philosophen Swami Vivekananda gewitmet und wurde 1970 unter Verwendung verschiedener Baustile erbaut. Er ist im Jahre 1892, vor seiner Reise nach Amerika, wo er einen Vortrag ueber den Hinduismus gehalten hat, vom Festland auf die 400m entfernte Insel geschwommen um zu meditieren. Davon abgesehen war er ein fuehrender Reformer des Hinduismus. Pilger gibt es also hier ohne Ende. Die Staende und Shops sind danach ausgerichtet. Es gibt soviel unnuetzen Schnickschnack, dass einem vom ganzen Plastikglanz ganz schwummerig wird. Ausserdem Essen. Kochen, Schlafen und machen ihr Geschaeft direkt an den Bussen auf einem riesigen Parkplatz an der Kueste. Dementsprechend riect es dort und es ist mal wieder so viel Muell, das man kaum weis wo man hintreten soll. Die Pilger stoert das nicht die gehen sogar alle Barfuss, weil das so sein muss. Ausserdem steht dort eine 17m Hohe Statue mit Namen Thiruvalluvar. Sie hat ein Gewicht von 7000 Tonnen
Als naechste Station sind wir in den Periyar Nationalpark. Im Staedtchen Kumily haben wir eine nette Unterkunft im Homestay Rainbow gefunden das von den Farben genau so aussieht. Wir haben eine Teeplantage mit Lichtbildvortrag und Produktionsbesichtigung angesehen. Wir wissen jetzt bescheid. Dann waren wir noch auf einer illegalen Jungelwanderung wo ausser einen kapitalen Hirsch und einen Leguan, den unser Guide gefangen hat keine Elefanten und Bisons zu sehen waren. Ein paar Affen turnten noch in den Baeumen rum. Auf der zweiten Tour mit Jeep konnte Annette leider nicht mit da sie Magen und Darm hatte. Aber mit unserem Zimmernachbarn Niko, der auch mit von der Partie war, hatte ich doch ein wenig fun. Morgens ist es in den Bergen auch Schweinekalt. Auf dem Trip haben wir mal ein Bison vor die Linse bekommen. Ansonsten ne Menge Scheisse vom Elefant, aber nichts in Natura. Trotzdem ist diese Gegend hier wunderschoen und auf jeden Fall eine Reise wert. Wir besuchten noch eine Veranstaltung bei der traditionelle Kampfstile von der Region Kerala gezeigt wurden. Es war eine Mischung aus Kampf und Akrobatik, aehnlich wie der Kapoera aus Brasilien.
Auf dem ersten Bild ist das Memorial und mit dem Kanya-Kumari-Tempel und der Statue Thiruvalluvar. Als zweites der Sonnenuntergang am Cap. Als drittes badende Pilger am Cap. Planschen und johlen macht ihnen echt Spass. Als viertes drueckt Andreas mal den Fuss der Statue.

Als erstes Bild ein Suchbild. Wo hat sich hier ein Mopet versteckt? Als zweites ein Bild von einer Teeplantage. Die Baeume dazwischen sind wichtig, damit das Wasser im Boden gehalten werden kann. Als drittes unser Guide mit den gefangenen Leguan. Als viertes klettert Niko (unser Zimmernachbar) einen Baum im Jungle hoch. Als viertes eine Impression im Jungle an einem Teich.

Das Filmchen zeigt einen traditionellen Kampf der in Kerala ausgeuebt wird.

Sonntag, 10. Januar 2010

Varkala und warum die Kuehe heilig sind

Die Fahrt von Allepey nach Kollam haben wir zuerst im Faehrboot gemacht, die durch die Backwaterkanaele fuehrte. Diese Fahrt war mindestens genauso schoen wie die seperat gebuchte Tour. Dann sind wir mit den Bus weiter nach Varkala, der sowas von ueberfuellt war, das wir am Ziel kaum rausgekommen sind. Varkala ist eigentlich eine fast reine Tourihochburg. Es gibt Varkala Stadt, die wie jede andere Stadt in diesem Land zu sehen ist und es gibt Varkala Beach. Die Steilkueste ist wunderschoen. Je nachdem welche Seite man geht, kann man oben auf der Steilkueste laufen oder unten am Strand. Die Einheimischen sind eher in den Lokalen als Bedienung oder in Shops als Verkaufer zu finden. Und von Restaurants und Shops gibt es wirklich einen ganzen Sack voll. Wenn man am Strand weiter laeuft als sich die Touristen trauen, kommt man dorthin wo noch die Fischer am Strand leben. Fischen wie vor hundert Jahren. Eine absolute Kollektivarbeit. Netze werden zusammen geschleppt und in den Booten, die aber schon einen Motor haben verstaut. Das Meerwasser ist in Varkala deutlich klarer als das was wir bisher gesehen haben. Gestern fing es sogar an zu regnen und heute ist es sehr bedeckt mit einigen Schauern. Bei 30 Grad ist das gerade so zu ertragen. Ausserdem gibt es hier mal wieder prima Europaeisches Futter.
Auf Bild 1+2 sieht man ein wenig von der Kueste. Auf Bild 3 sieht man Fischer die ihre Netze ausgelegt hatten und jetzt die Netze in die Boote schaffen. Auf bild 4 sieht man Fischer wie sie Muscheln aufknacken.

Warum sind Kuehe eigentlich heilig?
Ranjid sass mit seiner Frau Laxmi mal wieder zusammen und sagte zu ihr: Heute ist ein echt guter Tag um mal wieder ein saftiges Rindersteak zu essen. Ich glaube ich werde mal unsere Kuh Shiva schlachten damit wir uns ein maechtiges Steak braten koennen. Laxmi sagte: das ist eine prima Idee. Ich mache dazu eine gute Schuessel Reis. Als die Kuh verzehrt war, fragte sich Ranjid wie er sein Feld bestellen kann ohne die Kuh die den Pflug zieht, oder woher er Milch bekommt, oder die Kuhfladen waren guter Baustoff und Brennstoff. Er fragte seinen Nachbarn Ranjid was er machen kann. Der Nachbar sagte: Hey Ranjid du musst Geld verdienen damit du eine neue Kuh kaufen kannst sonst wirst du verhungern. Ich schlachte meine Kuh nicht
sagt Nachbar Ranjid. Ranjid war ein wenig ratlos. Da fiel ihm ein das er in Deutschland Rosen verkaufen koennte. Also schwang er sich in sein Bajaj TukTuk mit eiertronic und fuhr nach Deutschland. Nachdem er zwei Jahre lang Rosen an ihrgendwelche besoffenen Deutschen die lallend in Kneipen oder Schuetzenfesten rumhingen verkauft hatte, reichte das Geld fuer eine neue Kuh. Er fuhr schnell zurueck zu seiner Frau und kaufte eine Kuh. Dann ging er zu seinem Nachbarn Ranjid und beide sagten: Wir machen die Kuh heilig, damit sie niemand schlachten kann. Sie ist viel zu wertvoll fuer uns. Sie macht die Feldarbeit mit dem Pflug, sie gibt Milch, sie scheisst Baustoff und Brennstoff und wenn mein TukTuk kaputt ist, zieht sie sogar den Karren.

Montag, 4. Januar 2010

Kochi und die Backwaters

Wie wir hoeren steht ihr bis zu den Knien im Schnee. Wir stehen leider nur bis zu den Knoecheln im Sand.
Unsere naechsten Stationen waren Kochi und Allepey in den Backwaters. In Kochi haben wir den Jahreswechsel verbracht. Kochi selbst hat nicht wirklich etwas zu bieten. Obwohl komischerweise viele Touristen im Ort sind. Die Kueste hat keine wirklichen Straende, Sehenswuerdigkeiten gibt es eigentlich keine, ausser ein paar christliche Kirchen, die im gegensatz zu den Kirchen in Deutschland immer voll sind. Wie wir es beobachtet haben wird auch viel mehr Show gemacht bei den Gottesdiensten. Einzige Attraktion sind die Art des Fischens am Ufer. Es nennt sich chinesisches Fischen und kommt wie das Wort sagt aus China. Dabei wird ueber einen Hebel ein grosses quadratisches Netz ins Wasser getaucht und nach einer Weile wieder hochgekippt. Wenn der Fischer Glueck hat findet er ein paar kleine Fischchen im Netz. Die Fische werden sofort am Strand verkauft. Liegen aber teilweise schon laenger ohne kuehlendes Eis auf dem Tresen.
Annette hat am Sylvesterabend ein wenig gekraenkelt, weil wir am Vortag mit dem Mopet 40km zu einem Strand geduest sind. dabei hat sie wohl ein wenig Zug bekommen. Also sind wir erst gegen 23.00 Uhr nach draussen. Die gesamte Bevoelkerung von Kochi plus Touristen sind zum Strand gezogen. Dort war ein riesiger Weihnachtsmann von ca. 10m Hoehe aufgebaut. Punkt 24.00 Uhr wurde er abgebrannt. Danach wurde noch ein Feuerwerk abgebrannt. Die ganzen Leute waren am johlen und schreien. Danach zogen alle wieder in die Stadt. Und ich musste auf Annette aufpassen, weil die vielen jungen Kerle anscheinend gerne Grabschen. Wir haben dann den Abend abgeschlossen.
Wir sind dann am naechsten Tag nach Ernakulam gefahren und an der Promenade spazieren gewesen. Es gab wirklich eine Promenade. Dort haben wir ein Kaffee gefunden in dem wir echten Lavazza Kaffee getrunken haben und sogar eine Black Forest Torte gab es dort. Sie schmeckte auch ansatzweise nach dem Original. Ein wenig Heimatgefuehl kam bei uns auf. Abends gab es in Kochi die grosse Neujahrsparade. dabei wurden alle moeglichen Scenen nachgestellt. von Geschichte ueber Kulturelles, bis hin zu alltaeglichen Situationen. Wirklich bunt und schrill und laut.
Dann ging es ab nach Allepey. Von dort ist der Beste Ausgangspunkt fuer die Backwaters. Wir haben eine 5 Stunden Tour mit einem kleinen Hausboot durch die unzaehligen Kanaele der Backwaters gemacht. Was uns erstaunte, das grosse teile der Backwaters bewohnt sind. Am Ufer stehen unzaehlige Haeuser. Statt Auto ist hier das Boot angesagt. Ausserdem wird hier alles mit dem Wasser aus den Kanaelen gemacht. Rein Pinkeln, Klamotten waschen, Geschirr spuehlen, Baden, Zaehne putzen. Wir wuerden davon einfach nur Pickel kriegen.
Auf dem ersten Bild sieht man uns mal lachend bei den chinesischen Fischernetzen. damit es nicht wieder heisst wir haben hier nichts zu lachen. Auf dem zweiten Bild sind nochmal die Fischernetze solo.
Auf dem dritten Bild sind beim Neujahresumzug die Portugiesen dargestellt, die ihre Nase gerne in fremde Laender gesteckt haben
Auf dem ersten Bild werden gerade Schulkinder in den Backwaters zur Schule gebracht. Das naechste Bild ist fuer Vater Kuehl. Hier gehoert der alte Hanomag Matador zum viel gefahrenen Transporter. Er wurde nur von Tata Motors nachgebaut. Und dann noch eine huebsche Impression aus den Backwaters.

Hier noch ein kleines Filmchen vom Neujahresfest in Kochi.