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Sonntag, 26. Februar 2017

Im Norden von Namibia

Ein Stopp am Cape Cross, der größten Robbenkolonie von Namibia, lässt uns die Nase rümpfen. Tausende von Tieren tummeln sich an der Küste. Robben so weit das Auge reicht. Und der Gestank ist fast unerträglich. So etwas haben wir auch noch nicht gesehen und schon gar nicht gerochen. Nach einer halben Stunde riechen und schauen müssen wir einfach weiter. Und der Gestank hat sich in unsere Klamotten gebrannt. Es dauert ewig bis wir das Gefühl haben im Auto riecht es nicht mehr nach Robbe.
In Twyvelfontain (der zweifelhaften Quelle) schauen wir uns Gravuren der Ureinwohner Afrikas an. Sie sollen 2 bis 6tausend Jahre alt sein. Selbst Pinguine sind abgebildet. Das heißt die Ureinwohner waren Nomaden. 
Und vor allem die versteinerten Dünen, also Sandstein in bizarrer Form durch die Erosion sind beeindruckend. An einer Stelle sehen die Gesteinsformen wie eng aneinander stehende Orgelpfeifen aus.
Auf dem Weg zum Etoscha Park machen wir noch einen Halt an einem versteinerten Wald. Die Bäume, oder Steine, die aussehen wie Bäume sind ca. 180 Millionen Jahre alt. Dafür haben sie sich ziemlich gut gehalten. Sehr beeindruckend.
Der Etoscha Park ist eher enttäuschend. Es ist einfach zu viel Regen gefallen und alles ist grün. Da braucht kein Tier ein Wasserloch und in den Tiefen der Wälder gibt es Schatten und Fressen ohne Ende. Trotzdem haben wir ein paar Tiere gesehen. Vor allen Springböcke bis an die Wand. Auch ein Löwe und ein Nashorn war dabei. Leider nur in der Ferne und so machte es keinen Sinn ein Foto zu schießen.
Wir verbringen die letzten Tage bevor Andre in den Flieger steigt in Tsumeb, in der Kupferquelle. Schwimmbad, Rasenplatz und Restaurant. Also Entspannung pur.


Robben bis an die Wand. And what a smell.

Und immer schön relaxt bleiben.

150 Kilometer nur gerade aus.

Annette zwischen versteinerten Sand

2-6 tausend Jahre alte Felsgravuren.

Nennt sich Orgelpfeifen. Kannste reinblasen, kommt aber kein Ton.

Gelbschnabel Toro. Sehr hübsch

Entspannt im Aba Hab Camp in Twyfelfontein

180 Mio. Jahre alter versteinerter Baumstamm. Absolut nicht brennbar.

Giraffen im Etoscha

Oryxe im Etosha. Schmecken auch lecker.

Montag, 20. Februar 2017

Im Südwesten von Namibia

Ai-Ais hatte uns Hoffnung auf Wandern gemacht. Aber daraus wurde nichts, wegen Hochwasser im Oranje. So blieb uns nur die heiße Quelle zum Baden. Aber bei 35°C Außentemperatur im 36°C warmen Pool zu planschen ist nicht die Erfrischung die wir brauchten. 
Also dröseln wir durch den Tag und trinken an der Bar einen Rock Shandi. Sehr erfrischend. Wasser, Zitronenbrause und Bitterlikör in geringer Menge. Und jede Menge Eis. 
In Aus stehen wir im Vista Camp zwischen Wildpferden und Felsen die bei Sonnenuntergang in einem wunderschönen rot getaucht werden. Hier standen wir auch 2014. Eines der geilsten Camps ever. 
In Lüderitz kaufen wir nur ein und machen einen Abstecher zur Küste. Eigentlich wollten wir ein wenig an der Küste wandern. Aber Windgeschwindigkeit von annähernd 100 km/h hält uns kaum auf den Beinen. Also Richtung Tirasberge. Hier haben wir kein Glück bei unserem ausgewählten Camp alles voll. Also weiter mit Volldampf, da es schon ziemlich spät ist. Im Kanaa Camp haben wir Glück und stehen auf einem Platz, vor dem sich eine unendliche Weite ausbreitet. Einfach fantastisch. Und dieser Sternenhimmel am Abend, als die Sonnen verschwunden ist, ist nicht zu toppen. 
Unser nächstes Ziel heißt Sossusvlei mit dem Dead Vlei, Also abgestorbene Bäume auf Salzkruste , eingerahmt von Dünen. Sehr Schickes Farbenspiel. Und natürlich Düne 45 zum Sonnenuntergang. Der Aufstieg bringt mich an die Grenze der Belastung. Im lockeren Sand bergauf. Das ist sportlich.
Im Naukluftgebirge laufen wir den Trail zum schönsten Naturpool der Welt. Und nehmen natürlich ein erfrischendes Bad. Nur meine Erkältung, die vom AC im Auto herrührt macht mir ein wenig zu schaffen. Aber das wird schon wieder.
Nach 150 Kilometer durch die Wüste ohne ein Anzeichen von Zivilisation erreichen wir Swakopmund, mit erfrischenden 20°C. Der Benguelastrom vor Namibia lässt die Wassertemperatur auf höchstens 16°C klettern und kühlt die Luft an der Küste merklich ab. So ist auch jeder Morgen sehr diesig und erst am Mittag zeigt sich die Sonne. Aber schon 3 Kilometer im Landesinneren herrschen 35°C. Was für ein abgefahrenes Klima. Aber die erfrischende Brise tun uns allen gut. Und zur Feier des Tages, weil Andre Geburtstag hat, gibt es für alle Haxe im Swakopmunder Brauhaus. Dazu einen Kaktusfeigenobstler. Ist ein wenig gewöhnungsbedürftig

Gangsterauto in der Geisterschlucht

Weites Land. Best Camp ever


Der Weg nach oben ist mehr sandig als steinig

Planschen im schönsten Naturpool im Naukluftgebirge

Bizarre, geometrische Landschaft

Am Strand von Swakopmund

Haustier

Im Grunde ist Swakopmund urdeutsch


Montag, 13. Februar 2017

Namibia die ersten 700 Kilometer

Nach einem perfekten 10 Stunden Flug sind wir um 7:30 Uhr in Windhoek gelandet und wurden mit angenehmen Frühtemperaturen um 18°C empfangen. 
Und nachdem wir unseren Offroad Camper abgeholt haben, der 150 Euro teurer geworden ist als geplant (dieser beschissene Eurokurs geht uns auf den Keks), sind wir schnellstens auf die Piste. Unsere erste Station ist Mariental. Zum Glück haben wir ein Camp gefunden, das ein Blechvordach auf jedem Campplatz hatte, denn Abends ging die Welt unter. Gewitter und Starkregen. Selten so ein Lichtspiel am Himmel erlebt. Wir haben die Nacht aber überlebt und sind am nächsten Tag weiter zum Fish River Canyon. Geschmeidige 450 Kilometer davon 130 auf Schotter. Diese Weite der Savanne und der Wüste sind einfach unbeschreiblich. Auf der Strecke sind wir genau durch 2 Ortschaften gekommen. Und keiner hatte mehr als 30.000 Einwohner.
Am Fishriver Canyon sind wir zwar schon das zweite Mal, aber er ist einfach unbeschreiblich schön. Andre, der uns durch Namibia begleitet, ist ebenfalls fasziniert. Und an die 32°C (im Schatten) hier unten im Süden, werden wir uns auch noch gewöhnen.
Die Fahrt geht weiter nach Ai-Ais aber außer extrem heiß ist hier nichts los.Man kann in einer heißen Quelle baden. Aber bei 35°C in 36°C heißen Wasser baden ist nicht der Renner.
Also fahren wir weiter nach Aus. Ja, der Ort heißt wirklich so und campen im wunderschönen Aus Vista Camp.

Angekommen nach 10 Stunden

Sonnenuntergang im Roadhouse

Annette am Fish River Canyon

Auslaufmodel in der Wüste

Wiener Würstchen zur Kürbissuppe

Weinanbau in Aussenkehr. Geile Landschaft

Pause am Oranje Fluss


Montag, 6. Februar 2017

Abschied von den Lieben 3.0

Unsere Abschiedstour dauert dieses Mal ziemliche lange und fing eigentlich schon Weihnachten an. Und bei Sarah, Dennis und Familie waren wir noch nicht mal die Hauptattraktion zu Weihnachten, sondern Henri und Noah. Und das war gut so. 
Unsere Wohnung ist mittlerweile untervermietet an zwei sympathischen Studenten und wir schlafen bei Peters Mutter im Anbau. Dafür ein großes Dankeschön an Peter. Tagsüber dürfen wir uns bei Rolf aufhalten. Auch dafür ein großes Dankeschön. Außerdem hilft Rolf, Annette mit ihrem neuen, gebrauchten Smartphone klar zu kommen. Da halte ich mich lieber raus. Bin halt über das gute, alte Wählscheibentelefon noch nicht drüber hinweg. 
Und so treffen wir uns in der letzten Woche noch einmal mit Familie und Freunden um unsere Abschiedstour zu vervollständigen. Wenn es jemanden gibt, den wir vergessen haben, bitte nicht böse sein. Das holen wir nach. 
Jetzt sind es nur noch 1,5 Tage und können es kaum abwarten, dass es endlich los geht. Es wird Zeit, nach über 2 Monaten ohne bezahlter Arbeit. Und da wir planungsmäßig alles voll im Griff haben, hoffen wir zumindest, und ein großer Teil schon Routine ist, kommt hier und da schon mal Langeweile auf. Aber das ändert sich bald, wenn wir uns mit André in Windhoek treffen. Offroadcamper schnappen und ab in die Wüste. Und bei angenehmen Temperaturen das erste kühle Bierchen mit Blick über die Savanne bei einem herrlichen Sonnenuntergang. Klingt das nicht geil?

Zu Weihnachten bei Sarah, Dennis, Henri, Noah und Familienbande

Noch mal bei Jacques, Yvonne und Lasse und Jacques berühmter Lasagne

Besuch aus Ghana von Florian und Maami.

Noch mal beim Chinesen mit Inge und Micha.

Jede Menge Wein im Restaurant Agave.

Muttern Geburtstagsnachfeier und unser Abschied von der Familie.