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Montag, 26. April 2010

Hanoi

Von Kolkata sind wir prima bequem ueber Bangkok nach Hanoi gelangt. Beim Einchecken hatte man erbarmen mit Andreas und so haben wir 1a Sitze am Exit bekommen. In Hanoi hatten wir schon ein Hotel gebucht und wurden vom Flughafen abgeholt, da angeblich die Taximafia die Touristen zu falschen Hotels faehrt. Wir fuehlen uns hier wie in einer anderen Welt. Ist es auch. Es ist nicht so laermend, nicht so dreckig und es gibt sogar Fusswege. Nur beim Strasse ueberqueren muss man ein wenig auf die Masse an anstuermenden Mopets aufpassen. Ausserdem viele kleine Parks und Seen die zum Verweilen einladen. Und das beste ist, sie sind auch noch gepflegt. Wir waren 6 volle Tage in Hanoi und haben so ziemlich alles abgegrast. Die Stadt hat viel zu bieten. Da waere das alte Stadtviertel mit vielen kleinen Gassen und Maerkten. Alles was mit Ho Chi Minh zu tun hat: Mausoleum und Museum, was richtig gut ist. Der Hoan Kiem See mit seinem Jadebergtempel ist ein muss wenn man hier ist. Ebenso wie der Literaturtempel der im Jahre 1070 durch Kaiser Ly Thanh Tong ins Leben gerufen wurde und das Wasserpuppentheater mit seiner ueber 1000 Jahre alten Tradition. Richtig gut ist auch das Museum of Ethnology. Es hat ein Freigelaende auf dem viele alte vietnamesische Haustypen nachgebaut wurden. Sogar mal mit deutscher Unterstuetzung. Wir sind stolz. Dann ist hier noch das Museum der Revolution, das aber ausser vielen nicht besonders guten Fotos nicht viel zu bieten hat. Das Hoa Lo Gefaengnis Museum, das die franzoesischen Besatzer genutzt haben um politische Gefangene einzubuchten und zu quaelen. In Hanoi haben uns hier richtig wohl gefuehlt. Gegessen wurde meistens an der Strasse bei den Garkuechen. Extrem lecker und schweinebillig. Indien Food konnten wir auch ueberhaupt nicht mehr sehen, geschweige denn essen. Unser Hotel, das Especen Hotel ist das sauberste was wir auf unserer Reise bisher gehabt haben und ausserdem echt guenstig. Wir muessen sagen, Hanoi ist eine Reise wert. Morgen geht es per Overnight Bus nach Sapa. mal sehen ob es mit dem Trekking klappt. Bild 1: Fruehstueckssuppe an der Strasse. Bild 2: Ho Chi Minh Mausoleum. Bild 3: So sehen hier die Tempel von innen aus. Bild 4: Eine vietnamesische Schoenheit. Bild 5: Im Hoan Kiem See wird auch noch gefischt. Bild 6: Wer Frosch mag, frisch beim Markt zu erstehen. Bild 7: Garkuechenfeeling. Bild 8: Mopets gibt es hier wie Sand am Meer. Bild 9: Eingang zum Literaturtempel. Bild 10: Gemeinschaftshaus auf dem Museumsfreigelaende.

Schueler im Literaturtempel von Hanoi

Freitag, 23. April 2010

Kolkata + Fazit zu Indien

Kolkata
In Kolkata wollten wir eigentlich nur zum Flughafen. Haben dann aber doch noch eine Stadtrundfahrt per Taxi durch die Stadt gemacht da wir auch noch zu viele Rupien auf Tasche hatten. Das letzte mal Elend anschauen. Es gibt verschiedene Ansichten und Meinungen ueber die Stadt. Guenter Grass sagte einmal: Ein Haufen Scheisse. Wir koennen seine Ansicht durchaus teilen. Bei ca. 14 Millionen Einwohnern ist sie eine der groessten Staedte auf diesem Planeten. Und da kommt ne Menge Scheisse zusammen. Man muss bedenken das die Kanalisation praktisch nicht existiert. Alles wird in kleinen Kanaelen oberirdisch abgeleitet. Trotzdem haben wir uns die alte Howarth Bridge angesehen. Sie war einst die meistbefahrenste und begangenste Bruecke der Welt. Heute existiert daneben eine sehr moderne Bruecke. Dann haben wir uns noch das Victoria Memorial angesehen. Die Englaender haben sich damit in den 20er Jahren ein Denkmal fuer ihre Besatzerzeit gesetzt. Das war jetzt aber der absolut letzte Eintrag aus Indien.
Bild 1: Die neue Bruecke in Kolokata ueber den Ganges. Bild 2: Das letzte mal Elend sehen. Bild 3: Victoria Memorial in voller Pracht. Bild 4: Victoria trohnt. Bild 5: Strassenbahn in Kolkata. Achtung, sie koennte gleich auseinander fallen. Bild 6: Howarth Bridge. Schon ein maechtiger Stahlkolloss. Bild 7: Howarth Bridge beim rueberfahren.


Fazit:
Als erstes sei gesagt, wir waren einfach zu lange in Indien. 4 Monate sind einfach zu viel gewesen. Das Land ist interessant, das steht ausser Frage. Hat kulturell, historisch und landschaftlich wirklich viel zu bieten. Du kannst in den Schnee, hast die hoechsten Berge der Welt, du kannst in die Wueste, tropische Waelder und Landstriche. Historische Bauten, Tempel und kulturelle Zeremonien sind allgegenwaertig. Das Land hat wirklich einhe Menge zu bieten und wir haben es auch genossen dort gewesen zu sein. Viele Eindruecke brachten uns regelmaessig zum Staunen. Aber in Indien gibt es auch eine entscheidende Kehrseite der Medaille. Es ist dreckig, staubig, stinkt fast ueberall nach Pisse und Muell und die Menschen leben teilweise in bitterer Armut. Wir haben uns oft gefragt: Warum ist das so. Das entscheidende Gespraech dazu hatten wir am Abflugtag nach Vietnam mit einem Geschaefftmann aus Indien, der wie wir von Kolkata Flughafen abgeflogen ist. Es ist mit simplen Worten gesagt. Die indische Regierung kuemmert sich einfach nicht um die Menschen im Land. Es werden Prestigeprojekte gepflegt, die der Welt zeigen soll wie toll Indien ist, aber die Grundprobleme wird nicht angegangen. Korruption scheint immer noch ein hohes Ausmass zu haben. Und Indien hat eine extrem hohe Population. Das heisst hier leben 1,1 Millarden oder mehr Menschen. Das heisst 1,1 Millarden Brainkapital. Da stellt sich die Frage: Warum nutzt man das nicht. 30% der Bevoelkerung kann weder lesen noch schreiben. Die Eltern schicken ihre Kinder zum Betteln auf die Strasse statt in die Schule. Auf der gesamten Reise von Sued nach Nord haben wir in etwa so viel Industriebetriebe gesehen, die ganz bequem in Hannovers Industriegebieten Platz gefunden haetten. Wahrscheinlich haette das Industriegebiet in Altwarmbuechen gereicht. Ein Schweizer den wir getroffen hatten am Anfang unserer Reise sasgte: In 10 Jahren wird Indien im eigenen Muell ertrinken. Er sagte auch, das Inder, die ein klein wenig mehr Geld haben als als der Durchschnitt, naehmlich nichts, werden hochnaesig und arrogant. Auch das mussten wir feststellen. Wollen das aber nicht generalisieren. Wir haben viele supernette, hilfsbereite Inder getroffen. Was uns aber ziemlich gestoert hat, war die staendige Rumrotzerei, Ruelpserei und das wegschmeissen von Muell wo man gerade geht und steht. Auch wenn ein Muelleimer direkt daneben steht. Und ganz besonders das urinieren in aller Oeffentlichkeit, obwohl oeffentliche Toiletten vorhanden sind. Wir verlassen das Land mit zwiespaeltigen Gefueheln. Was koennen wir empfehlen. Kann man Urlaub in Indien machen. Als erstes sei Goa genannt. Ein chilliger und touristischer Ort. Hier kann man billig leben und das Leben geniessen. Die Straende sind zwar nicht karibisch aber ok. Das Wasser nicht tiefblau aber ok. Die Backwaters sind ein schoener Ort mit vertraeumten Wasserkanaelen. Varkala ist aehnlich wie Goa. Die tropischen Berge und Teefelder in und um Kumily sind eine Reise wert. Ebendso die Gegend um Pontycherry und Marmalapuram. Der Norden mit seiner Wueste und historischen Kultur wie z.B. in Jodphur ist auch sehr sehenwert. Genau wie Darjeeling mit seinen Bergen und den gemaessigten Klima. Wer in Indien Urlaub machen will muss ein dickes Fell und Antibiolika dabei haben. Denn bei all den Dreck muss man sich was einfangen. Da gibt es kein Entkommen. Wir hoffen nur das sich einiges in Indien aendert. Und zwar schnellstens. Wenn uns jemand fragen sollte ob wir noch mal nach Indien kommen, koennen wir eine klare Antwort geben. Nein! Wer wirklich einen Urlaub in dieser Region plant, sollte Sri Lanka auf jeden Fall ins Auge fassen. Dort ist es wunderschoen von der Landschaft, der Kultur und Historie sowie super schoene Straende.

Samstag, 17. April 2010

Darjeeling

Mit Arschzukneifen und 17 Stunden Bahnfahrt hatten wir zumindest New Jailpalguri erreicht, wo wir eine Nacht blieben um am naechsten Morgen per Taxi nach Darjeeling zu fahren.
Wir wollten eigentlich mit dem Troy Train (Schmalspurbahn) die seid 1881 von Shiliguri nach Darjeeling verkehrt nehmen. Damals allerdings zum Transport von Guetern genutzt. Die Lokomativen sind alle samt aus den 20er Jahren. Wirklich schoen anzusehen. Aber leider haette unser verkorkster Magen das nicht mitgemacht, da die Abteile im Zug keine Klos haben. Und einfach in die Ecke kacken trauen wir uns nicht. Darjeeling liegt auf 2134 Metern Hoehe und ist sehr verbaut. Die Strassen und Wege extrem steil. Die Temperatur liegt zurzeit zwischen 18 und 22 Grad Celsius am Tage. Das ist sowas von angenehm. Trotzdem ist es sehr unbestaendig. Ebend scheint noch die Sonne und ploetzlich faengt es an zu regnen.
Eigentlich wollten wir noch zwei Tage Trekking Tour machen, aber leider haben wir kein tragbares Klo dabei. Trotzdem kann man hier wunderbar laufen. Wenn auch nur um die Ortschaft. Wenn es der Dunst erlaubt hat man sogar einen tollen Ausblick ueber das Kanchenjunga Massiv. Die hoechste Erhebung ist 8598 Meter. Ist schon maechtig gewaltig.
Ansonsten gibt es in Darjeeling ausser Teefelder nicht besonders viel zu bestaunen.
Das ist der letzte Eintrag aus Indien. Morgen fahren wir per Zug nach Kolkata. Dort werden wir aber keine Seightseeing Tour mehr machen, sondern zusehen das wir schnellstmoeglich in den Flieger kommen.
Bild 1: Schmalspurbahn. Bild 2: Blick auf den Kanchenjunga 8598 Meter. Bild 3: Blick auf Darjeeling. Bild 4: Hier ist Kopfarbeit gefragt. So wird ziemlich alles Transportiert.

Sonntag, 11. April 2010

Varanasi

Nach einer zwoelfstuendigen Zugfahrt die uns an endlosen Feldern vorbeifuehrte, wo absolut alles noch per Hand bearbeitet wird, sind wir in Varanasi gelandet. Varanasi ist eines der heiligsten Orte in Indien. Die Hotelsuche erwies sich allerdings als ein wenig schwierig. Sie sind hier einfach ein wenig teurer. Dafuer aber auch richtig schlecht. Wir haben dann etwas fuer 950 Rupien gefunden. Sogar mit AC. Leider ist hier aber an ca, 8 Stunden am Tag Stromausfall und dann laeuft der AC nun mal nicht. Ausserdem haben wir zurzeit die Kackerei. Erst Andreas und jetzt auch Annette.
Warum ist Varanasi so heilig? Varanasi liegt am Ganges. Nach alter Legende entstammt Ganga (eine Goettin) der Himmelphaere und kam auf die Erde, um die Seelen oter Hindus zu erloesen und die Menschen mit Fruchtbarkeit zu beschenken. Der Fluss selber ist der dreckigste der Welt, trotzdem Baden die Menschen darin und trinken sogar vom Fluss. Fuer uns nicht vorstellbar. Man gibt uns Blumenschiffchen mit Kerzen die man auf dem Fluss schwimmen laesst. Es soll Glueck bringen. Vielleicht bringen die eingeleiteten Abwaesser ja auch Glueck. Viele Alte leben hier in Ashrams um hier zu sterben. Tote werden aus dem ganzen Land am Ufer oeffentlich verbrannt. Ist schon makaber wenn die Kinder daneben baden. Wer hier stirbt oder verbrannt wird, dem ist die Erloesung zu 100% sicher. Die Altstadt ist ein Gewirr aus kleinen Gassen die manchmal nicht breiter sind als einen Meter. Ohne GPS und Taschenlampe wuerden wir abends nicht zum Hotel zurueck finden. Alle Jungen Inder die uns hier anquatschen erzaehlen von Nina Hagen. Sie muss irgendwann mal hier gewesen sein. Scheint Hinduistin zu sein. Allabendlich findet hier eine Zeremonie zu Ehren Gangas statt. Menschen ohne Ende und erst das Glockengebimmel ertragen wir nur eine halbe Stunde dann muss man einfach weg.
Bild 1: Fahrt mit dem Zug an Feldern vorbei. Maschinen gibt es nicht. Bild 2: Schamanen bietet ihre Beschworungsdienst am Ganges an. Bild 3: Alte warten auf den Tot. Bild 4: Sonnenaufgang am Ganges. Bild 5: Baden und Beten im Ganges. Bringt Glueck und Segen und manchmal auch Krankheiten wenn man zuviel vom Wasser trinkt. Bild 6: Blick auf das Gangesufer in Varanasi. Bild 7: Allabendliche Zeremonie am Gangesufer

Donnerstag, 8. April 2010

Delhi + Agra

Dehli
Als erstes einmal eine Beschwerde an die europaeische Union. Der Euro hat seit unserer Abreise aus Deutschland ca. 9 % eingebuesst. Das ist nicht wirklich schoen. Zurzeit haben wir um die Mittagszeit Temperaturen um 40 Grad im Schatten. Gottseidank sinken die Temperaturen auf angenehme 30 Grad (stoehn) in der Nacht. Dazu kommt ein wenig Staub und ein Hauch an Laerm. Ansonsten geht es uns prima.
In Delhi haben wir das Rote Fort besucht das 1648 von den Mogulen fertig gestellt wurde. Es ist nicht wirklich interessant. Wir haetten uns die 500 Rupien sparen koennen. Dann waren wir im Craft-Museum wo eigentlich Handwerkskunst des alten Indien dargestellt werden sollte. Es war aber leider mehr eine Verkaufsshow. Interessant war nur der Museumsteil. Pflicht ist natuerlich auch die Freitagsmoschee Jami Masjid. Sie ist die drittgroesste der Welt. Ist aber auch ein wenig zur Touriabzocke verkommen. Wir haben die Kamera reingeschmuggelt, damit wir die 200 Rupien sparen. Tja, Allaha kann auch teuer sein. Die Lodigaerten sind eine kleine Oase in der Stadt. Dort sind mehrere Grabmale und es herrlich ruhig. Einmalig war auch das Grabmal vom Mogulkaiser Humayun. das seine Frau 1565 erbauen liess.
In der Stadt haben wir uns per Metro, die absolut modern ist, bewegt. Es wird aber zum krassen Gegensatz sobald man die Metro verlaesst. Besonders im Bezirk Old Dehli, wo das Wort Old noch real ist. Wir haben uns sogar in die Public Busse gewagt. Eines muss man sagen: Hilfsbereit sind die Inder ja. Auch wenn sie ueberall draengeln als waere es der letzte Buss der heute noch faehrt. Man sagte uns, das in der Phase das Hirn aussetzt. Und erst wenn der Platz ergattert ist wieder anspringt.
Bild 1: Saubere und fachlich korrekt Elektroinstallation in Old Delhi. Bild 2: Abendlicher Bazar in Old Dehli. Bild 3: Das Rote Fort mit Touristrom. Bild 4: Die Freitagsmoschee. Heimlich mit der reingeschmuggelten Kamera aufgenommen. Bild 5: Maske im Craft Museum. Bild 6: Supermoderne Metro. Bild 7: Wir vorm Grabmal von Mogulkaiser Humayun. Bild 8: Blick zum Parlament und zum Praesidentenpalast. Hier wurde geklotzt und nicht gekleckert. Bild 9: Papagei im Lodipark mitten in Delhi.

Agra
Die Fahrt nach Agra haben wir im schnellsten Zug von Indien hinter uns gebracht. Euer 200 km brauchte er wirklich nur 2 Stunden. In der Zeit gabe es Teechen und sogar ein Fruehstueck serviert von turbantragenden Personal. Die Fahrt hat uns auch wahnsinnige 740 Rubien gekostet. Das sind immerhin ca. 13 Euro fuer uns beide. Eigentlich wollten wir mit dem Buss fahren. Aber die offizellen Touri-Info-Shops in Delhi wollen nur Kasse machen und teure Busfahrten verkaufen.
In Agra fuhren wir zuerst zum kleinen Taj Mahal. Es ist das Grabmal Itimad ud Daula. Es wurde 1628 fertig gestellt und von der Tochter des Mogulkaiser Agbar fuer ihren verstorbenen Mann in Auftrag gegeben. Sie ist ringsrum mit Marmor verkleidet und hat wunderschoene Einlegearbeiten. Dann hatten wir noch einen wunderschoenen Sonnenuntergang mit Blick auf das Taj Mahal. Am naechsten Tag sind wir nach Fatehpur Sikri. Es ist ein grosses Palastgelaende mit einer Moschee. Die Mogulkaiser Agba 1572 fertig stellen liess. Aber aus Wassermangel wurde die Stadt und der Palast 1590 schon wieder aufgegeben. Zur Kroenung von unserem Agraaufenthalt sind wir dann ins Taj Mahal. Wir dachten immer es wird doch ein wenig ueberbewertet. Aber weit gefehlt. Man muss es einfach gesehen haben. Es ist ganz aus weissen Marmor mit richtig schoenen Einlegearbeiten aus Halbedelsteinen. Wir waren absolut ueberwaeltigt von der Schoenheit und Anmut dieses Bauwerkes. Mit dem Bauwerk wollte Kaiser Shah Jahan seiner Lieblingsfrau Mumtaz Mahal, die im Alter von 38 Jahren nach der Geburt ihres 14. Kindes gestorben ist, ein Denkmal setzen. Das muss wahre Liebe sein. 1631 wurde mit dem Bau begonnen und dauert ueber 20 Jahre und es arbeiteten mehr als 20.000 Menschen gleichzeitig an dem Bauwerk. Da es unsummen von Geld verschlang, entmachtete sein eigener Sohn Aurangzeb seinen Vater und warf in ins Gefaengnis, wo er auch starb. Ein schoen schaurige Geschichte.
Heute Abend schwingen wir uns wieder in den Zug und fahren nach Varanasi. Einer der heiligsten Orte in Indien.
Bild 1: Die Powensbande mit Eimer von Agra. Bild 2: Das kleine Taj Mahal, Itimad ud Daula. Bild 3: Weisser Marmor mit wunderschoenen Einlegearbeiten. Hiermal als Bagamonbrett. Karen waere begeistert. Bild 4: Irgenwie laeuft diese Karre und wird als Sammeltaxi genutzt. Mit schoenen Gruessen an den TUEV. Bild 5: Was wie lecker Kuchen aussieht ist Brennstoff. Man nehme ein wenig Kuhmist und hebe vorsichtig eine Handvoll Spreu darunter. Das ganze gut verruehren und in der Sonne trocknen lassen. Fertig. Bild 6: Wir mal wieder in der 90 Saeulen Halle von Fatehpur Sikri. Bild 7: Wir vorm Taj Mahal. Wunderbar. Bild 8: Es ist zwar verboten, aber der Innenbereich ist ebenso wunder-, wunderschoen.

Donnerstag, 1. April 2010

Jaipur + Jodhpur

Jaipur
Nachdem wir uns, nach dem Zugtrip von Aurangabad nach Jaipur erstmal ausgeschlafen haben, waren wir endlich faehig die Stadt zu erobern. Sie wird auch Pink City genannt. Obwohl das Pink eher rostbraun ist. Der Maharadscha von Jaipur liess anlaesslich des Besuches vom englischen Prinz Albert 1883 die Stadt in der Willkommensfarbe rot streichen. Seitdem ist es die wichtigste Pflicht aller Hausbesitzer die Fassade ihrer Haeuser in dieser Farbe zu streichen. Wenn jemand dies untelaesst, wird die Fassade von der Stadtbehoerde gestrichen und dem Hausbesitzer in Rechnung gestellt. Angesehen haben wir uns dort den City Palast von 1732 und das Amer Fort, was mal wieder grossartig war. Ausserdem noch eine Fabrik fuer Textilien wo edele Stoffe in Handarbeit bestickt werden. Dann sind wir noch auf den Sun Tempel oder auch Monkey tempel gestiegen wo wir einen genialen Blick ueber die Stadt hatten. dabei konnten wir glatt vergessen das eine Alte Inderin am Tempel besonders schrullig war. Dann haben wir noch Beate und Thomas aus Muenchen getroffen. Sie sind auch fuer ein Jahr unterwegs und sind ueber Suedafrike und Namibia nach Indien gekommen. Wir sind nicht alleine. Unser Tuktukfahrer Samil, der uns rumgefahren hat, hatte uns zu sich nach Hause eingeladen auf einen Tee. Dort leben 10 Personen auf 12 qm. Fuer uns unvorstellbar.
Bild 1: Impression aus dem City Palace. Bild 2: Impression aus dem City Palace. Bild 3: Sommerpalast des Maharadschas. Wirklich nett gelegen. Bild 4: Leben auf der Strasse. Bild 5: Annette in Samils Wohnung. Bild 6: Amer Fort wunderschoen. Bild 7: Uns geht es gut. Bild 8: Wir mit Beate und Thomas und Buddha im Hotelgarten.
Jodhpur
Von Jaipur sind wir per Klimazug nach Jodhpur gefahren. Diese Stadt wird auch die blaue Stadt genannt. Die Haeuser sind insgesamt blau gestrichen. Blau ist die Farbe des in Rajasthan beliebten Gottes Krishna. Die sehr engen Gassen der Altstadt sind sehr anstrengend. Ein staendiges Hupen und Draengeln umgibt uns. Unser Hotel ist das aelteste der Stadt und von der Dachteterrasse hat man einen tollen Blick ueber die Stadt und dem Meherangarh Fort. Auf dem Fort gab es sogar einen Audioguide auf Deutsch, der uns die Erklaerungen zum Fort recht einfach gemacht hat. Das Fort wurde im 16. Jahrhundert gebaut und wurde nie erobert. Es gehoert immer noch der Maharadschafamilie die im Palast Umaid Bhavan leben. Aber nicht mehr alleine. Ein Teil des Palastes wurde zu einer Luxusherberge ausgebaut, weil er sich das Teil nicht mehr leisten konnte. Dann haben wir uns noch das Jaswant Thada Denkmal angesehen. Es wurde 1895 fuer den verstorbenen Maharadscha Jaswant Singh II errichtet. Es ist ganz aus weissem Marmor. Wir sind dann per Tuktuk noch nach Mandore gefahren. Die Tuktuks hier sehen von vorne aus wie unsere alten Strassenbahnen und fahren so schnell, dass man fast nebenher laufen kann. In Mandore gibt es eine Gartenanlage die von bettelnden Kindern, Musikanten, Schlangenbeschwoerern und Typen bei dem man sich wiegen lassen kann, nur so gespickt ist. Ausserdem stehen im Garten die Gedenkstaetten aus rotem Sandstein fuer die Herrscher von Jodhpur. Heute Abend, falls unser Ticket noch bestaetigt wird, fahren wir per Zug nach Delhi.
Bild 1: Annette legt Hand an in einer total chaotischen Schlosserwerkstatt. Bild 2: Blick von der Dachterrasse auf die blaue Stadt und dem Meherangarh Fort. Bild 3: Das Schlafzimmer des Maharadschas. Bild 4: Relaxt am Morgen die Zeitung lesen. Bild 5: Das Jaswant Thada Denkmal ganz aus Marmor. Bild 6: Die kleinen Strolche von Jodhpur. Bild 6: Denkmaeler in Mandore