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Mittwoch, 28. Juli 2010

Ankor Wat

Eigentlich wollten wir in Siem Reap ein billiges Hotel beziehen. Aber da die naechsten 6 Tage den Tempeln gewitmet sind, haben wir uns doch was mit Pool und allem Schicki Micki ausgesucht. Man goennt sich ja sonst nichts.
Zu den Tempeln werden wir jetzt aber nichts schreiben. Es ist einfach zu viel was die Geschichte an diesem Ort hervorgebracht hat. Da muessen wir einfach mal auf Wikipedia oder diverse andere Seiten verweisen, die es haufenweise im Netz gibt. Lasst doch einfach mal die Bilder sprechen. Hier sei nur noch mal erwaehnt welche Ausmasse Ankor hat. Von den vielen Tempelanlagen die hier existieren, lebten z. B. in einer davon mit Namen Ta Prohm 80.000 Menschen. Und wie gesagt es ist nur eine von vielen.
Die erste zwei Tage Ankor haben wir per Fahrradtour gemeistert. Fuer die weiter ausserhalb liegenden Anlagen haben wir ein TukTuk genommen.
Eins steht auf jeden Fall fest. Es ist gross, es ist mystisch, es ist faszinierend, es ist atemberaubend, es ist einfach genial. Tja Peter, schade das du dir die Zeit nicht genommen hast.


Dienstag, 27. Juli 2010

Kompong Thom

Bevor wir nach Siem Reap fahren haben wir uns erst mal ein wenig auf die kommenden Tempel eingegroovt. Und zwar in der Tempelanlage Sambor Prei Kuk.
Die Geschichte der Tempelstaette geht auf das spaete 6. Jahrhundert zurueck, als Koenig Mahendravarman Kambodscha vereinigte und Sambor Prei Kuk zu seiner Hauptstadt machte. Von 610 bis 628 trug die Metropole den Namen Ishanapura, die auf den gleichnamigen Koenig zurueckzufuehren ist . In dieser Zeit entstanden die aeltesten noch erhaltenen Bauwerke der drei Tempelgruppen, die damals die groessten Tempel in Suedostasien beherbergten. Die Ruinen bestehen aus über 150 Tempel und Tuermen und bedecken ein Gebiet von über 300 Hektar. Es gibt drei Hauptkomplexe, die von Mauern umgeben waren. Sambor Prei Kuk war 944 Ausgangspunkt der Machtergreifung Rajendravarmans II., der den Thron von Angkor bestieg. Danach wurde die Stadt verlassen und der Name Sambur Prei Kuk verschwand aus den Geschichtsbuechern.
Ohne TukTuk waehre die Strecke dorthin nicht zu bewaeltigen. Da es in der Nacht geregnet hatte, war die Strasse, die nur ein breiter Feldweg ist , maechtig schlammig. Zwei Touris, die auf einem gemieteten Mopet unterwegs waren, konnte man kaum von der Strasse unterscheiden. Nach 30km sieht man einfach aus wie die Strasse. Und Schlagloecher so gross wie aufblasbare Kinderplanschbecken. Natuerlich mit Fuellung.
Bild 1: Irgendwo gibt es immer einen Platz. Bild 2: Landschaft auf dem Weg nach Kompong Thom. Bild 3: Ernte wird eingefahren. Bild 4: Elektrowerkstatt in Kompong Thom. Bild 5: Reisernte. Bild 6: Das Leben auf dem Lande ist einfach aber die Menschen sind richtig freundlich. Bild 7: Annette wird bei der Tempelanlage von verkaufstuechtigen Kindern empfangen. Unsern Fahrer freuts. Bild 8: Tempel fest im Griff der Wuergefeige. Bild 9: Uns hat sie noch nicht erwischt. Bild 10: Von diesem Tempel existiert nur noch das Eingangstor, das von einer Wuergefeige gehalten wird. Bild 11: Ueberall nagt der Zahn der Zeit. Bild 12: Sambor Prei Kuk ist immer noch ein heiliger Ort. Einheimiche bei ihrer spirituellen Hingabe. Bild 13: Eingang zum Loewentempel. Bild 14: Die verfallenen Reliefe wirken sehr mystisch.

Freitag, 23. Juli 2010

Der erste Post aus Phnom Penh in Kambotscha

Tja jetzt sind wir in Kambotscha. Phnom Penh ist unsere erste Station. Hier kann man sich aussuchen ob man in Dollar oder Riel bezahlt. Wir haben mal von allem etwas.
Die Hotels sind wieder billiger, genauso wie das Essen. Was uns und den Geldbeutel freut. Ausserdem sind kaum Touris unterwegs.
Die Stadt hat nur 1,2 Mill. Einwohner, was sie sehr uebersichtlich macht. Aber der Verkehr ist wie ueberall in Asien. Es gibt nur eine Verkehrsregel. Alle Verkehrsteilnehmer haben sich stillschweigend darauf geeinigt nicht zusammen zu stossen.
Phnom Penh liegt am Fluss Tonte Sap und dem Mekong. Als wir am Flussufer standen staunten wir nicht schlecht. Der Tonte Sap fliesst Flussaufwaerts. Das ist absolut einmalig auf der Welt. Man hat uns erklaert, dass in der Trockenheit der Fluss wenig Wasser fuehrt. Der Wasserstand des Meeres und des Mekongs liegt dann ueber den Wasserstand des Flusses Tonte Sap. Folglich muss er aufwaerts fliessen.
Am ersten Tag sind wir ein wenig in der Stadt herumgelaufen. Staendig verfolgt von TukTuk Fahrern die unbedingt eine Fuhre haben wollen.
Zuerst haben wir uns die Stupa Wat Phnom angesehen. Wat Phnom ist die wohl bekannteste Stupa von Phnom Penh. Errichtet auf einem 27m hohen kuenstlichen Huegel mit 300m Durchmesser. Der Legende nach hatte den Bau im Jahre 1372 die wohlhabende Witwe Daun Chi Penh veranlasst, nachdem sie fuenf Buddha-Statuen, davon vier aus Bronze und eine aus Stein, in einem Koki-Baumstamm am Ufer des Mekong gefunden hatte, der durch eine große Flutwelle flussabwaerts gespült wurde.
Dann ging es weiter zum Wat Ounalom. Wat Ounalom wurde im Jahre 1443 gebaut, um dort ein Haar des Buddha aufzubewahren. Also auch richtig wichtige Stupa.
Im Nationalmuseum haben wir noch ein paar olle Steine und Statuen bestaunt, die teiweise aus dem 4. und 5. Jahrhundert stammen.
Per TukTuk sind wir zum Konzentrationslager Choenung Ek gefahren. Hier haben Pol Pots Leute 17.000 Menschen interniert und auf teilweise bestialische Weise umgebracht. Genauso wie im Tuol Sleng Museum, dass vormals als Schule diente und unter Pol Pot zum Gefaengnis, Folter- und Hinrichtungseinrichtung umfunktioniert wurde. Wir waren mehr als betroffen, weil das Regime alles per Photografie festgehalten hat und jetzt teilweise ausgestellt ist. Dunkle Flecken gibt es in vielen Landesgeschichten.
Zur Aufmunterung sind wir am letzten Tag zum Royal Palace, der leider geschlossen hatte weil der Koenig im Garten ein wenig in seiner Haengematte relaxen wollte und zur Silver Pagode. Der Boden ist mit 5000 Silberfliesen ausgelegt. Jede von ihnen wiegt 1kg.
Ausserdem haben wir noch einen richtig netten Abend mit der Couchsurfer Gemeinde von Phnom Penh verbracht. In einem deutschen Restaurant. Es gab Buffet und BBQ. Da der Koch Deutscher ist, haben wir uns mit Eiersalat, Leberkaese, Schaschlik und Kartoffelsalat den Abend versuesst.
Bild 1: Kleinbusse sehen hier manchmal so aus. Ziemlich geizig mit Sitzplaetzen. Bild 2: Fuer etweas mehr Geld gibt es ein TukTuk. Bild 3: Wie sagt man so schoen: Hoch zu Ross. Bild 4: Annette sucht das Haar des Bhudda im Wat Ounalom. Bild 5: Wat Phnom. Bild 6: Moenche beim morgentlichen Zug durch die Gemeinde um Geld und Essbares zu sammeln. Bild 7: Mal wieder auf dem Markt gelandet. Bild 8: Irgendwie lacht es einen an. Bild 9: Annette ganz interessiert im Museum. Bild 10: Nasenbeinbruch. Im 5. Jahrhundert war noch alles tacko. Bild 11: Das ist nicht zum Lachen. Vor allem die Befestigung der Nummer. Bild 12: Annette in einem Gefaengnistrackt des Tuol Sleng Museum. Bild 13: Annette vor Fotos der hingerichteten Insassen. Von diesen Stellwaenden gab unzaehlige. Bild 14: Die Regeln fuer die Insassen. Bild 15: Wir vor der Silver Pagode. Bild 16: Stupa am Royal Palace. Bild 17: Couchsurfer beim feuchtfroehlichen Zusammensein.