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Freitag, 23. Juli 2010

Der erste Post aus Phnom Penh in Kambotscha

Tja jetzt sind wir in Kambotscha. Phnom Penh ist unsere erste Station. Hier kann man sich aussuchen ob man in Dollar oder Riel bezahlt. Wir haben mal von allem etwas.
Die Hotels sind wieder billiger, genauso wie das Essen. Was uns und den Geldbeutel freut. Ausserdem sind kaum Touris unterwegs.
Die Stadt hat nur 1,2 Mill. Einwohner, was sie sehr uebersichtlich macht. Aber der Verkehr ist wie ueberall in Asien. Es gibt nur eine Verkehrsregel. Alle Verkehrsteilnehmer haben sich stillschweigend darauf geeinigt nicht zusammen zu stossen.
Phnom Penh liegt am Fluss Tonte Sap und dem Mekong. Als wir am Flussufer standen staunten wir nicht schlecht. Der Tonte Sap fliesst Flussaufwaerts. Das ist absolut einmalig auf der Welt. Man hat uns erklaert, dass in der Trockenheit der Fluss wenig Wasser fuehrt. Der Wasserstand des Meeres und des Mekongs liegt dann ueber den Wasserstand des Flusses Tonte Sap. Folglich muss er aufwaerts fliessen.
Am ersten Tag sind wir ein wenig in der Stadt herumgelaufen. Staendig verfolgt von TukTuk Fahrern die unbedingt eine Fuhre haben wollen.
Zuerst haben wir uns die Stupa Wat Phnom angesehen. Wat Phnom ist die wohl bekannteste Stupa von Phnom Penh. Errichtet auf einem 27m hohen kuenstlichen Huegel mit 300m Durchmesser. Der Legende nach hatte den Bau im Jahre 1372 die wohlhabende Witwe Daun Chi Penh veranlasst, nachdem sie fuenf Buddha-Statuen, davon vier aus Bronze und eine aus Stein, in einem Koki-Baumstamm am Ufer des Mekong gefunden hatte, der durch eine große Flutwelle flussabwaerts gespült wurde.
Dann ging es weiter zum Wat Ounalom. Wat Ounalom wurde im Jahre 1443 gebaut, um dort ein Haar des Buddha aufzubewahren. Also auch richtig wichtige Stupa.
Im Nationalmuseum haben wir noch ein paar olle Steine und Statuen bestaunt, die teiweise aus dem 4. und 5. Jahrhundert stammen.
Per TukTuk sind wir zum Konzentrationslager Choenung Ek gefahren. Hier haben Pol Pots Leute 17.000 Menschen interniert und auf teilweise bestialische Weise umgebracht. Genauso wie im Tuol Sleng Museum, dass vormals als Schule diente und unter Pol Pot zum Gefaengnis, Folter- und Hinrichtungseinrichtung umfunktioniert wurde. Wir waren mehr als betroffen, weil das Regime alles per Photografie festgehalten hat und jetzt teilweise ausgestellt ist. Dunkle Flecken gibt es in vielen Landesgeschichten.
Zur Aufmunterung sind wir am letzten Tag zum Royal Palace, der leider geschlossen hatte weil der Koenig im Garten ein wenig in seiner Haengematte relaxen wollte und zur Silver Pagode. Der Boden ist mit 5000 Silberfliesen ausgelegt. Jede von ihnen wiegt 1kg.
Ausserdem haben wir noch einen richtig netten Abend mit der Couchsurfer Gemeinde von Phnom Penh verbracht. In einem deutschen Restaurant. Es gab Buffet und BBQ. Da der Koch Deutscher ist, haben wir uns mit Eiersalat, Leberkaese, Schaschlik und Kartoffelsalat den Abend versuesst.
Bild 1: Kleinbusse sehen hier manchmal so aus. Ziemlich geizig mit Sitzplaetzen. Bild 2: Fuer etweas mehr Geld gibt es ein TukTuk. Bild 3: Wie sagt man so schoen: Hoch zu Ross. Bild 4: Annette sucht das Haar des Bhudda im Wat Ounalom. Bild 5: Wat Phnom. Bild 6: Moenche beim morgentlichen Zug durch die Gemeinde um Geld und Essbares zu sammeln. Bild 7: Mal wieder auf dem Markt gelandet. Bild 8: Irgendwie lacht es einen an. Bild 9: Annette ganz interessiert im Museum. Bild 10: Nasenbeinbruch. Im 5. Jahrhundert war noch alles tacko. Bild 11: Das ist nicht zum Lachen. Vor allem die Befestigung der Nummer. Bild 12: Annette in einem Gefaengnistrackt des Tuol Sleng Museum. Bild 13: Annette vor Fotos der hingerichteten Insassen. Von diesen Stellwaenden gab unzaehlige. Bild 14: Die Regeln fuer die Insassen. Bild 15: Wir vor der Silver Pagode. Bild 16: Stupa am Royal Palace. Bild 17: Couchsurfer beim feuchtfroehlichen Zusammensein.


1 Kommentar:

  1. Alles Gute zum Geburtstag altes Haus. Wie ich sehe geht es euch ja blendend.
    Kein Wunder bei der tollen Musik :-)
    Wer ist denn das Schwein auf dem Markt?

    Michael

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