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Samstag, 30. September 2017

USA: BLM Wilderness Study Area, Arches NP

Wir verweilen immer noch im Uinta Wasatch Cache National Forest und machen eine Wanderung zu den Fifth Water Hot Springs. Hier nimmt Andreas ein erfrischendes Bad bei 35 Grad Wassertemperatur. Ein paar ältere Amerikanerinnen sind sehr an uns Europäern interessiert und so wird jede Menge Smalltalk gehalten.
Leider scheint uns der Regen und die Kälte zu verfolgen. Wir hoffen auf bessere Tage im Archer Nationalpark und im Canyonland Nationalpark.
Wir habe ein Körnerbrot im Supermarkt gefunden. Laut Verpackung aus 24 verschiedenen Sorten Körner gemacht. Andreas hat nachgezählt. Es sind tatsächlich 24 Körner im Weißbrot zu finden. Ja was leben wir gesund hier.
In der BLM Sits Mountain Wilderness Study Area, in der Nähe von Green River, haben wir zum ersten Mal wieder Sonne und genießen die Aussichten auf den Eagle Canyon. Einfach unglaublich und wunderschön. 
Die ganze Landschaft scheint sich zu verändern. Steine, Steppe und Wüste dominieren das Bild. Und das ist genau das, was wir lieben. Wir fahren in die Region von der BLM Crack Canyon Wilderndess Study Area. Hier wandern wir durch den Little wild Horse Canyon und den Bell Canyon. So einen abgefahrenen Canyon sind wir noch nie gelaufen. Der Sandstein ist bei beiden Canyon wie ein Messer durchtrennt und teilweise ist nur ein ganz schmales Flussbett geblieben, das vom Wasser geschliffenen Felsen eingerahmt ist. Es ist zum heulen schön und Abenteuer zugleich. 
In Moab suchen wir uns nach 3 Tagen frei stehen mal wieder einen Campingplatz und gehen Einkaufen. Für beides sind mal knapp 200 Dollar fällig. Dafür hatten wir die letzten 2 Tage 0 Dollar ausgegeben und trotzdem eine geile Zeit in geiler Landschaft. Nur dieser oberleckere Cheesecakes, den man im Supermarkt erwerben kann, hatte uns gefehlt. 
Ach so, für Tanken waren dann auch noch mal 100 Dollar fällig. Gewöhnungsbedürftig ist beim Tanken, das man erst bezahlt und dann tankt. Hat man überzahlt, bekommt man den Rest zurück. 
Wir verbringen 2 Tage im Archer NP. Eine absolut großartige Landschaft. Wind, Wasser  und Zeit, haben diese Sandsteinfelsen zu bizarren Formen bearbeitet. Glatt geschliffen, ausgespült und Bögen (Arches) gebildet. Turmhohe dünne Felsplatten die jeden Moment umzukippen drohen. Riesige Felsnasen die in den Himmel ragen. 
Leider war uns das Wetter nicht ganz hold und so fehlte am ersten Tag der entscheidende Klecks Sonne. Dafür ist es nicht mehr ganz so kalt und wir brauchen Nachts keine Heizung mehr. Wir laufen einen 12 Kilometer Pfad, der hier Primitive Path heißt und ein wenig sportliches Ambiente fordert. Das bringen wir mit und müssen sagen, eines der besten Wanderungen die wir gemacht haben. 

Andreas in der heißen Quelle mit ein paar redefreudigen Amerikanerinnen.

Wer hat den Baum verdreht?

Fundstücke auf dem Weg zur BLM Wilderness Area

Mit dem Camper durch den Südwesten der USA Teil 1

Blick über den Eagle Canyon in der BLM Wilderness Area

Andreas ist der König am Wolf Canyon

Er heißt Wild Horse Butte im Gobelin State Park.

Im Little Wild Horse Canyon.

Canyonbewohner

Im Little Wild Horse Canyon

Mit dem Camper durch den Südwesten der USA Teil 2


Im Arche NP

Double Arch im Arche NP

Eines der Wahrzeichen von Utah. Die Delicate Arch im Arche NP

Ausblick auf dem Devil´s Garden Trail im Arche NP

Die Fifth Avenue im Arche NP

Samstag, 23. September 2017

USA: San Francisco nach Salt Lake City

Nach 6 Monaten im spanischen Mittelamerika, sind wir jetzt in San Francisco gelandet. Hier verbringen wir 2 Tage, bevor wir unseren Camper abholen. Und es tut gut mal ohne Hände und Füße zu sprechen, sondern einfach nur Englisch. Und San Francisco ist eine grandiose Stadt. Vielleicht ein wenig zu touristisch, aber so vielfältig wie kaum eine andere Stadt, die wir bisher gesehen haben. Auch in der Preisgestaltung. Zumindest nach oben ist es das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Und nur langsam begreifen wir, dass wir tatsächlich an der Golden Gate Bridge sind. Hier wollten wir schon immer mal sein. Und das Sirenengeheul der Polizei- und Krankenwagen, wie man es aus amerikanischen Filmen kennt, sagt uns, wir sind in Amerika.
Was auch auffällt, sind die viele Obdachlosen. Das schockt uns dann doch ein wenig.
Wir machen eine Tour mit dem Touristenbus durch die Stadt und erfahren dabei, das ein einfaches Zimmer, mit Gemeinschaftsküche und Gemeinschaftsbad für die gesamte Etage zwischen 700 und 1000 Dollar kostet. Somit erklären sich auch die vielen Obdachlosen. 
Bei unserem Hotel ist ein vietnamesisches Restaurant, in das wir essen gehen und das bezahlbar ist. Es tut gut mal kein süßes Weißbrot oder geschmacklose Maisfladen zu essen. Auch wenn die Füllung immer lecker war. Außerdem weckt es Erinnerungen. Wie sagt ein alter vietnamesischer Spruch: Ein Schälchen Pho Bo (Suppe) macht heiter und froh ho. 
Und gut, dass wir mit dem Rauchen aufgehört haben. Schachtel Kippen kostet hier im Durchschnitt 11 Dollar. Macht ca. 10 Euro für 20 Kippen. Amerika das Land der Superlative.
Wir holen unseren Camper ab. Das Personal bei Cruise America, dem Verleiher, ist nicht sonderlich motiviert. Und so muss Andreas tausend Dingen Nachfragen. Und natürlich auch checken. Irgendwann, nach dem Einkauf bei Walmart kommen wir auch los. Und nicht nur der riesige achtspurige Highway ist ungewohnt, sondern auch die riesige Verpackungsgröße im Supermarkt. Z.B. Salami geschnitten. Kleinste Packungseinheit 400g. 
Am ersten Tag fahren wir bis Auburn und stehen auf dem Parkplatz des Recreation Center für lau. 
Am zweiten Tag verlassen wir Kalifornien und es geht durch Nevada auf der Interstate 80. Die Strecke ist ziemlich langweilig, obwohl uns das weite Land imponiert. Nach 700 Kilometern, stehen wir über Nacht auf einem Truckerparkplatz in Wells. 
Wir müssen Yellowstone Park knicken. Übernacht hat es geschneit und die Aussichten sind 4 Grad Tageshöchsttemperaturen im Yellowstone. Wir fahren nach Salt Lake City und übernachten im Uinta-Wasatch-Cache Nationalforest. Wir haben einen spektakulären Blick über Salt Lake City. Und Andreas gelingt es sogar das feuchte Holz anzuzünden und ein wärmendes Feuerchen zu machen. In der Nacht geht es auch hier an 0 Grad.
Am Morgen hat es geschneit und ein umgestürzter Baum versperrt die Einfahrt. Mit viel Muskelkraft und noch mehr Matsch an den Klamotten schaffen wir das Teil bei Seite, um weiter zu kommen.
Wir besuchen das Golden Spike Visitor Center. Hier hat sich im Mai 1869 die erste West-Ost Bahnlinie von Omaha nach Sacramento getroffen. Leider fahren die antiken Loks wetterbedingt nicht, aber man konnte sie im Lokschuppen bestaunen. Und sie sind wunderschön. Selbst Annette als Antitechnikfreak ist begeistert.

Wir machen unsere erste Übernachtung auf einem Campingplatz. Alle drei Tage muss das sein um Dreckwasser abzulassen und Frischwasser aufzunehmen. Kostenpunkt 50 Dollar. Nicht billig hier. Und zwischen diesen riesigen Campinganhängern und Campingmobilen, die eher an ein Einfamilienhaus erinnern, sieht unser Camper aus wie ein Zweimannzelt.

Sonnenaufgang über den Wolken ist doch immer am geilsten

Alt und neu am Union Square in San Francisco

Schicker Brunnen am Embarcadero Center in San Francisco

Chinatown in San Francisco

Hippiebus in San Francisco. Leider nur reinsetzen nicht fahren.

Für uns riesig. V8 mit 260PS (25 Liter auf 100 Kilometer). In USA eher ein Minicamper.

Wir passieren Reno auf der Fahrt gen Osten

Straße ohne Ende Interstate 80

Und plötzlich ist Winter. 

Blick auf Salt Lake City und dem See

Erste Wanderung im Unika Wasatch Cache National Forest

Am Golden Spike Visitor Center

Lok Nr. 119 und Jupiter im warmen Lokschuppen mit ihren Pflegern.

Samstag, 16. September 2017

Mexiko: Oaxaca, Puerto Escondido, Mexico City

Mit dem Nachtbus fahren wir von San Cristobal de Las Casas nach Oaxaca. Bei diesen Strecken merken wir wie riesig dieses Land ist. Allein dieses relativ kurze Stück, gemessen am Rest des Landes sind rund 700 Kilometer. Mit dem Bus 12 Stunden.
Auf der Suche in Oaxaca, Annettes Smartphone zu reparieren zu lassen, tut sich ein kleines Wunder auf. Das Teil funktioniert einfach wieder. Nach dem Bad im Klo sind zum Glück keine Schäden geblieben. Trotzdem bekommt es noch eine Grundreinigung in einem Handyladen. 
Der Name der Stadt Oaxaca ist abgeleitet von der aztekischen Herrschaft der Stadt aus der Nahuatl-Sprache: Huaxyacac. Der Name ist aus zwei Gliedern zusammengesetzt. Huaxin bedeutet Weißkopfmimose. Yacatl bedeutet wörtlich Nase. Zusammengesetzt heiß der Name: Der Ort an der Spitze der Weißkopfmimose. Wer hat sich sowas einfallen lassen. Außerdem wird Oaxaca nicht ausgesprochen wie man liest, sondern: Oahaka. 
Die Stadt hat kolonialarchetektonisch mehr zu bieten als wir dachten. Und vor allen an jeder Ecke eine Kirche. Außerdem Kunstmuseen, Galerien und Handwerkskunst bis an die Wand. Hier ist die Künsterszene zu Hause.
In der Region von Oaxaca wird auch der Mezcal hergestellt. Mezcal heißt übersetzt "Schnaps" und wird aus verschiedenen Agavenarten hergestellt. Tequila ist übrigens auch ein Agavenschnaps und schmeckt viel besser. Der Wurm im Mezcal ist nur ein Marketinggag und wenn er aus Angst beim Einfüllen nicht gerade in die Flasche scheißt, trägt er wenig zur Geschmacksverfeinerung bei.
Wir besuchen den Monte Alban. Dort liegt auf einem künstlich abgeflachten Berg das religiöse Zentrum der Zapoteken. Später der Mixteken. Ach sie kannten die Pyramidenform und hatten einen Ballspielplatz. Aber der ist so klein, dass für unser Empfinden gerade mal Tischtennis möglich war. Um 950 n.Chr. war der Berg Geschichte. Alles weiter weiß Wikipedia.
Weiter geht es nach Puerto Escondido. Das letzte Mal Pazifik zum Baden. Wir haben ein schickes Appartement über Airbnb gemietet, für 150 Euro. Alfredo der Besitzer ist absolut hilfsbereit und freundlich.
Dieser Ort strotzt nur so von schicken Stränden. Es war eine gute Entscheidung hierher zu fahren. Gefällt uns besser als Tulum und El Carmen, weil hier einfach wenig Tourismus ist, wir Kilometer weit am Strand spazieren können, in kleinen Buchten baden können und das Wasser angenehme 26 Grad hat. Außerdem kann sich Andreas bei den derzeitigen Bodysurfmeisterschaften am Playa Zicatella so einiges abschauen, um seinen Stil zu verbessern. 
Das Erdbeben vor der Küste von Mexiko haben wir nur latent mitbekommen. Das Wackeln des Hauses hat uns zwar wach gemacht, aber Zerstörung gab es in der ganzen Stadt nicht. Das liegt, wie uns Alfredo unser Vermieter sagt, am Untergrund hier in der Küstenregion. 
Die letzte Etappe im spanisch sprechenden Amerika liegt hinter uns. Nach 1.050 Kilometer bei genau 20 Stunden Fahrt, landen wir in Mexiko Stadt. Somit sind wir in Mexiko insgesamt  3.700 Kilometer Bus gefahren. Das ist mal ne Hausnummer.
In Mexiko Stadt finden gerade die Vorbereitungen zum Jahrestag der Unabhängigkeit statt. Mit dem Krieg vom 15. Sep. 1810 wurde gleichzeitig die Unabhängigkeit von Spanien ausgesprochen. Die erste Verfassung gab es nach Ende des Krieges 1924. 
Wir unternehmen eine Fahrt mit dem Turibus. Sogar Erklärung in Deutsch über Kopfhörer. Auf der Fahrt wird uns das alte und das moderne Mexiko City gezeigt. Und wir sind sehr angetan von dem was wir sehen und hören. Wer Städtetouren mag ist hier goldrichtig. 
Per Metro fahren wir zum Aquarium Inbursa. Es liegt im Stadtteil Colonia Polanco. Die modernen Hochhäuser und insbesondere das Gebäude für das Museum Soumaya beeindrucken uns sehr. Hier gibt es so viele Kunst- und Geschichtsmuseen, das Sweta, unsere liebe Freundin aus Hannover, vor Entzückung, Staunen und voller Neugier in der Stadt ohne Atempause umherwandeln würde.
Am 15. Sept. gehen wir am Abend zum Plaza de la Constitution, wo auch die Kathedrale zu finden ist. Hier wurde eine riesige Bühne aufgebaut und die Menschen feiern ihren Unabhängigkeitstag. Für uns ist es einfach zu voll hier und verstehen tun wir auch nichts vom Gerede des Moderators. Also Abmarsch zurück zum Hotel. Außerdem müssen wir um 2:00 Uhr aufstehen und dann geht es ab nach USA. 


Kleines Käfer Fundstück


Dort steht: Das Leben beginnt, wo die Wirklichkeit endet. In Mexiko besteht ein starker Glauben auf ein Leben nach dem Tod. Deshalb auch die bunten Totenschädel, die man überall kaufen kann. Damit will man den Tod verhöhnen. Gesehen in Oaxaca.

Eistafel in Oaxaca. Man beachte die Sorten Diabolo (Chilli), Queso (Käse)
und Tequila und Mezcal. 3 Kugeln und du bist breit wie ein Amtmann.


Impressionen aus Oaxaca de Juarez

Ich glaube er winkt. Kleiner Freund auf dem Monte Alban

Das religiöse Zentrum der Zapoteken auf dem Monte Alban

Playa Manzanillo in Puerto Escondido

Kleine Krabbler am Strand von Puerto Escondido

Bodysurfer am Playa Zicadella in Puerto Escondido

Playa Coral. Ein Strand für uns alleine in Puerto Escondido

Impressionen aus Puerto Escondido

Hemicilio de Benito Juarez. Denkmal eines des beliebtesten und reformfreudigsten 
Präsidenten von Mexiko. Der Besuch eines jeden neuen Präsidenten ist Pflicht.

Prächtiger Altar in der Kathedrale von Mexiko Stadt

Placio de Bellas Artes vom Torre Tower in Mexiko Stadt

Das moderne Mexiko Stadt

Mexiko Stadt ist auch Künstlerstadt mit unendlichen vielen Museen.

Und jede Menge Musik an allen Ecken in Mexiko Stadt

Impression aus dem Aquarium Inbursa in Mexiko Stadt.

Impression aus dem Aquarium Inbursa in Mexiko Stadt

Museum Soumaya im Stadtteil Colonia Polanco in Mexiko Stadt

Graffitikunst in Mexiko Stadt

Plaza de la Constitution. Unabhängigkeitsfeier in Mexiko Stadt

Freitag, 1. September 2017

Mexiko: Palenque, San Cristobal de Las Casas

Die 600 Kilometer von Merida nach Palenque im ADO Premium Bus waren sehr angenehm. Der Bus war nicht voll besetzt und Andreas konnte seine langen Greten auf einer Zweierbank mit viel Fußraum ausstrecken. 
Somit haben wir die Halbinsel Yucatan verlassen. Und außer Strand, Cenoten und Maya Ruinen hat Yucatan nicht viel Landschaft zu bieten. Yucatan ist flach wie ein Brett.
In Palenque sind wir wieder in den Bergen und das wird auch erst mal so bleiben. Hier machen wir 2 Tage lang eine Wasserfall und Kaskaden Tour. 
Bei der Ankunft in Palenque wurden wir erst mal von einem Gewitter aller erster Güte begrüßt. Wir hatten das Gefühl, die Begrüßung fand bei uns direkt im Hotelzimmer statt. Aber so ist es nun mal in den Bergen und in der Regenzeit.
Als erstes besuchen wir die Cascada Roberto Barrios. Sie ist wenig touristisch aber dafür richtig schön. Über etliche Stufen fällt das Wasser in die unzähligen Becken, die zum Baden einladen. Wir können die größte Kaskade oben auf dem Kamm mitten durch das Wasser überqueren. Hier steigt der Adrinalinpegel. Zum erreichen der vielen Stufen müssen wir teilweise über abenteuerliche provisorische Brücken, die eigentlich nur glitschige Bretter sind, oder über Wurzel und matschigen Boden auf steilen Pfaden. Ein wirklich kleines Abendteuer. 

Als zweites besuchen wir den Wasserfall Misol Ha. Er hat eine Höhe von 35 Metern. Wer will kann im Pool schwimmen. Aber viel interessanter ist der Weg, der hinter dem Wasserfall entlang führt. 
Danach geht es weiter zu der Cascada Agua Azul. Hier ist es sehr touristisch und mit der Cascada Roberto Barrios nicht zu vergleichen. Die meisten Meinungen im Internet, dass die Cascada Roberto Barrios die schönere sei, können wir nicht teilen. Agua Azul ist größer und sehr imposant. Hier kann man zwar nicht auf den Wasserfällen herum laufen, aber es hat jede Menge Pools zum schwimmen. Auf jeden Fall ist Agua Azul absolut sehenswert auch wenn die Souvenierverkäufer ein wenig nerven. Am Abend geht es bei strömenden Regen und Gewitter zurück nach Palenque.
Wir haben dann doch noch eine Nacht dran gehangen und sind noch mal in die ollen Steine der Maya, Lacan Ha. Und wir wurden nicht enttäuscht. Ein Teil ist restauriert und mit Beschilderung in Spanisch, Englisch versehen. An den Gebäuden gibt es teilweise sehr gut erhaltene und restaurierte Reliefs. Ein weiterer Teil der Ruinen liegt an einem Junglepfad und wurde noch nicht frei gelegt. Bäume und jede Menge Grünzeug überwuchert die alten Tempel und Gebäude. Selbst ein schickes Bad, in Form einer wunderschönen Kaskade hatten die Maya dort. Hier werden selbst wir ein wenig neidisch. Außerdem sehen wir Tukane auf freier Wildbahn. Voll abgefahren. Das hat sich Andreas schon immer gewünscht. Jetzt wurde er erhört.
Nach 3,5 Stunden intensiven Staunen, Laufen und noch mehr Schwitzen sind wir gar gekocht und wollen nur noch ins Hotel unter die Dusche. Lacan Ha muss man einfach gesehen haben, zumal sich der Tourismus in Grenzen hält.
Die nächsten 600 Kilometer haben wir per Bus hinter uns gebracht. Eigentlich sind es durch die Berge nur 200 Kilometer. Aber die kann der Bus nicht fahren. Also 600 Kilometer und 10 Stunden. San Cristobal de las Casas liegt auf geschmeidigen 2.100 Metern. Das heißt, das erste Mal seid Bolivien schwitzen wir nicht mehr. Socken an und Fließjacke raus ist das Moto. Absolut angenehm, mal wieder kalte Füße zu haben und sich abends auf eine heiße Dusche zu freuen. Sozusagen bestes deutsches Sommerwetter. Abends regnet es hier auch meistens. 
Die Stadt ist wieder mal der absolute Hingucker mit seiner Kolonialarchitektur und den wunderschönen alten Kirchen und der Kathedrale im Zentrum. Außerdem gibt einige schöne Plätze in der Stadt. Und wir durften beim Festival Virgin de Las Mercedes (Die Ankunft der Jungfrau der Barmherzigkeit) in der Innenstadt beiwohnen. Ein eigenartiges Spektakel, bei der sich die Menschen mit Horror- und Gruselmasken verkleiden. Dazu aber flotte Rhythmen von einigen Marschkapellen.
Unsere letzte Station von San Cristobal de Las Casas aus, ist der Canyon del Sumidero. Er ist zwar nicht einer Größten, dafür mit einer der tiefsten. Teilweise bis 1.000 Meter ragen die steilen Felswände auf. Sehr imposant. Und einen sehr spektakulärer Wasserfall findet man hier. Außerdem sehen wir Krokodile, Klammeraffen und Pelikane im Canyon.  
Unsere nächsten Stationen sind Oaxaca, Puerto Escondido und Mexico City.

Ein nettes Fundstück in Palenque

Frittierte Schweineschwarte groß wie Handtücher. Zu kaufen im Chedrauli in Palenque.

Impression Palenque

Impression Palenque

Cascada Roberto Barrios

Kaskadenkletterer auf der Cascada Roberto Barrios

Kleiner Spaziergang auf dem Wasserfall an der Cascada Roberto Barrios

Am Wasserfall Misol Ha

Hinter dem Wasserfall Misol Ha

Cascada Agua Azul


Cascada Agua Azul mit IMovie

Blick über den restaurierten Teil von Lacan Ha

Restauriertes Relief in Lacan Ha

Tukan auf freier Wildbahn in Lacan Ha

Urwaldruinen in Lacan Ha

Spaßbad der Maya in Lacan Ha

Fiesta de la Virgin Mercedes in San Cristobal

Traditionsbewusste Mädels in San Cristobal

Alter kolonialer Charm in San Cristobal

Impression San Cristobal

Canyon del Sumidero. Steile Felswände bis 1.000 Meter Höhe

Das Krokodil vom Canyon del Sumidero

Spektakulärer Wasserfall im Canyon del Sumidero

Klammeraffen im Canyon del Sumidero