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Samstag, 16. September 2017

Mexiko: Oaxaca, Puerto Escondido, Mexico City

Mit dem Nachtbus fahren wir von San Cristobal de Las Casas nach Oaxaca. Bei diesen Strecken merken wir wie riesig dieses Land ist. Allein dieses relativ kurze Stück, gemessen am Rest des Landes sind rund 700 Kilometer. Mit dem Bus 12 Stunden.
Auf der Suche in Oaxaca, Annettes Smartphone zu reparieren zu lassen, tut sich ein kleines Wunder auf. Das Teil funktioniert einfach wieder. Nach dem Bad im Klo sind zum Glück keine Schäden geblieben. Trotzdem bekommt es noch eine Grundreinigung in einem Handyladen. 
Der Name der Stadt Oaxaca ist abgeleitet von der aztekischen Herrschaft der Stadt aus der Nahuatl-Sprache: Huaxyacac. Der Name ist aus zwei Gliedern zusammengesetzt. Huaxin bedeutet Weißkopfmimose. Yacatl bedeutet wörtlich Nase. Zusammengesetzt heiß der Name: Der Ort an der Spitze der Weißkopfmimose. Wer hat sich sowas einfallen lassen. Außerdem wird Oaxaca nicht ausgesprochen wie man liest, sondern: Oahaka. 
Die Stadt hat kolonialarchetektonisch mehr zu bieten als wir dachten. Und vor allen an jeder Ecke eine Kirche. Außerdem Kunstmuseen, Galerien und Handwerkskunst bis an die Wand. Hier ist die Künsterszene zu Hause.
In der Region von Oaxaca wird auch der Mezcal hergestellt. Mezcal heißt übersetzt "Schnaps" und wird aus verschiedenen Agavenarten hergestellt. Tequila ist übrigens auch ein Agavenschnaps und schmeckt viel besser. Der Wurm im Mezcal ist nur ein Marketinggag und wenn er aus Angst beim Einfüllen nicht gerade in die Flasche scheißt, trägt er wenig zur Geschmacksverfeinerung bei.
Wir besuchen den Monte Alban. Dort liegt auf einem künstlich abgeflachten Berg das religiöse Zentrum der Zapoteken. Später der Mixteken. Ach sie kannten die Pyramidenform und hatten einen Ballspielplatz. Aber der ist so klein, dass für unser Empfinden gerade mal Tischtennis möglich war. Um 950 n.Chr. war der Berg Geschichte. Alles weiter weiß Wikipedia.
Weiter geht es nach Puerto Escondido. Das letzte Mal Pazifik zum Baden. Wir haben ein schickes Appartement über Airbnb gemietet, für 150 Euro. Alfredo der Besitzer ist absolut hilfsbereit und freundlich.
Dieser Ort strotzt nur so von schicken Stränden. Es war eine gute Entscheidung hierher zu fahren. Gefällt uns besser als Tulum und El Carmen, weil hier einfach wenig Tourismus ist, wir Kilometer weit am Strand spazieren können, in kleinen Buchten baden können und das Wasser angenehme 26 Grad hat. Außerdem kann sich Andreas bei den derzeitigen Bodysurfmeisterschaften am Playa Zicatella so einiges abschauen, um seinen Stil zu verbessern. 
Das Erdbeben vor der Küste von Mexiko haben wir nur latent mitbekommen. Das Wackeln des Hauses hat uns zwar wach gemacht, aber Zerstörung gab es in der ganzen Stadt nicht. Das liegt, wie uns Alfredo unser Vermieter sagt, am Untergrund hier in der Küstenregion. 
Die letzte Etappe im spanisch sprechenden Amerika liegt hinter uns. Nach 1.050 Kilometer bei genau 20 Stunden Fahrt, landen wir in Mexiko Stadt. Somit sind wir in Mexiko insgesamt  3.700 Kilometer Bus gefahren. Das ist mal ne Hausnummer.
In Mexiko Stadt finden gerade die Vorbereitungen zum Jahrestag der Unabhängigkeit statt. Mit dem Krieg vom 15. Sep. 1810 wurde gleichzeitig die Unabhängigkeit von Spanien ausgesprochen. Die erste Verfassung gab es nach Ende des Krieges 1924. 
Wir unternehmen eine Fahrt mit dem Turibus. Sogar Erklärung in Deutsch über Kopfhörer. Auf der Fahrt wird uns das alte und das moderne Mexiko City gezeigt. Und wir sind sehr angetan von dem was wir sehen und hören. Wer Städtetouren mag ist hier goldrichtig. 
Per Metro fahren wir zum Aquarium Inbursa. Es liegt im Stadtteil Colonia Polanco. Die modernen Hochhäuser und insbesondere das Gebäude für das Museum Soumaya beeindrucken uns sehr. Hier gibt es so viele Kunst- und Geschichtsmuseen, das Sweta, unsere liebe Freundin aus Hannover, vor Entzückung, Staunen und voller Neugier in der Stadt ohne Atempause umherwandeln würde.
Am 15. Sept. gehen wir am Abend zum Plaza de la Constitution, wo auch die Kathedrale zu finden ist. Hier wurde eine riesige Bühne aufgebaut und die Menschen feiern ihren Unabhängigkeitstag. Für uns ist es einfach zu voll hier und verstehen tun wir auch nichts vom Gerede des Moderators. Also Abmarsch zurück zum Hotel. Außerdem müssen wir um 2:00 Uhr aufstehen und dann geht es ab nach USA. 


Kleines Käfer Fundstück


Dort steht: Das Leben beginnt, wo die Wirklichkeit endet. In Mexiko besteht ein starker Glauben auf ein Leben nach dem Tod. Deshalb auch die bunten Totenschädel, die man überall kaufen kann. Damit will man den Tod verhöhnen. Gesehen in Oaxaca.

Eistafel in Oaxaca. Man beachte die Sorten Diabolo (Chilli), Queso (Käse)
und Tequila und Mezcal. 3 Kugeln und du bist breit wie ein Amtmann.


Impressionen aus Oaxaca de Juarez

Ich glaube er winkt. Kleiner Freund auf dem Monte Alban

Das religiöse Zentrum der Zapoteken auf dem Monte Alban

Playa Manzanillo in Puerto Escondido

Kleine Krabbler am Strand von Puerto Escondido

Bodysurfer am Playa Zicadella in Puerto Escondido

Playa Coral. Ein Strand für uns alleine in Puerto Escondido

Impressionen aus Puerto Escondido

Hemicilio de Benito Juarez. Denkmal eines des beliebtesten und reformfreudigsten 
Präsidenten von Mexiko. Der Besuch eines jeden neuen Präsidenten ist Pflicht.

Prächtiger Altar in der Kathedrale von Mexiko Stadt

Placio de Bellas Artes vom Torre Tower in Mexiko Stadt

Das moderne Mexiko Stadt

Mexiko Stadt ist auch Künstlerstadt mit unendlichen vielen Museen.

Und jede Menge Musik an allen Ecken in Mexiko Stadt

Impression aus dem Aquarium Inbursa in Mexiko Stadt.

Impression aus dem Aquarium Inbursa in Mexiko Stadt

Museum Soumaya im Stadtteil Colonia Polanco in Mexiko Stadt

Graffitikunst in Mexiko Stadt

Plaza de la Constitution. Unabhängigkeitsfeier in Mexiko Stadt

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