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Donnerstag, 31. Oktober 2013

Warten in Bamako



Normalerweise sollten wir heute unser Visum für Nigeria erhalten. Man wollte es sogar hier im Sleeping Camel, wo wir stehen vorbei bringen. Leider ist niemand gekommen. So warten wir jetzt schon seit Montag darauf. Am Mittwoch hat man uns noch vertröstet, dass das Büro, das für die Bearbeitung zuständig ist, schon zu hat. Im Ganzen verweilen wir jetzt eine Woche hier. Morgen früh werden wir bei der Nigeria Botschaft vorbei fahren und  hoffen und beten bis dahin. Für euch bis zum nächsten Blogeintrag ein wenig filmische Kurzweil. 
Das erste Teilstück in Mali

Dienstag, 29. Oktober 2013

Ab jetzt Mali



Am Abend erreichen wir die Grenze zu Mali bei Kenieba. Beinahe wären wir durchgefahren. Ist auch verdammt schwer das Grenzerhäuschen zu erkennen, weil  alles irgendwie Bretterbuden sind. Aber ein Pfiff mit der Trillerpfeife ließ uns erschrecken und ab in den Rückwärtsgang. Auf der Senegalseite alles sehr mürrisch. Auf der Maliseite alle oberfreundlich. Wir dürfen sogar mit einem herzlichen Willkommen an der malischen Mautstation übernachten.
Auf dem Weg nach Bamako  werden wir an allen Polizeikontrollen freundlich durchgewunken. Nur in Bamako versuchte ein Polizist etwas Geld rauszuschlagen. Aber unser nix verstehen Ausländer geht immer durch und wir werden mit einem Lächeln und den Worten Banditen entlassen.
Im Sleeping Camel  treffen wieder auf Kok und Liesbeth aus Holland. Sie wollen ja schließlich die gleiche Tour machen wie wir.
Das Visum für  Burkina Faso war innerhalb von 2 Stunden erledigt. Die nette Dame am Visaschalter war sehr behilflich beim Ausfüllen, da wir unseren Übersetzer vergessen hatten. Burkina ist nun mal Französisch.
Mit Papis, dem Jungen für alles im Hotel, fahre ich ins Zentrum, um eine neue Halterung für  das Reserverad anfertigen zu lassen. Und das Zentrum von Bamako lässt sich so beschreiben. Selbst Fliegen meiden diesen Ort. Und beim Anfertigen der Halterung konnte ich gar nicht zusehen. Nur so viel: Löcher werden nicht gebohrt, sondern eingeschlagen. Mit 2 Stunden nacharbeiten im Camp konnte ich sie halbwegs zum Passen bringen.
Das Visum für Nigeria ist auch beantragt. Mit viel Respekt und etwas Unterwürfigkeit den Mitarbeitern der nigerianischen Botschaft gegenüber, hoffen wir auf Verständnis für unser Anliegen und einen positiven Ausgang.
Leider stehen die Malinesen nicht wirklich auf fotografieren lassen, obwohl alle sehr freundlich sind. Und Fotografieren in Bamako ist außerdem gefährlich, weil jede Brücke und  Treppe potenzielles Militärgebiet ist und jedes zweite Gebäude staatlich ist.  Und wer das fotografiert wird sofort verhaftet. 
Schöne bergige und grüne Landschaft im Süden von Mali
Kopfarbeit
Schieflage.  Und was für  eine.
Fotografieren verboten. Schickes Regierungsebäude in Bamako. 


Donnerstag, 24. Oktober 2013

Zwei Schritte zurück und drei nach vorne.



Nachdem uns Fabian und Jasmin in Poponguine angerufen hat, fahren wir zurück nach Saint Louis ins 7 Palava. Sie sind endlich im Senegal gelandet nachdem sie 10 Tage in Nouakchott in Mauretanien ausgeharrt haben um ihre Visabestätigung zu erhalten.
Wir verbringen zusammen 3 sehr schöne Tage mit den Beiden und natürlich mit Christine und Sven und haben mehr und mehr das Gefühl von Familienleben hier im 7 Palava.
Aber irgendwann muss man auch mal weiter. Haben schließlich noch so einiges vor uns. Hoffentlich treffen wir Fabian und Jasmin wieder auf unserer Fahrt Richtung Süden.
Nach dem Tabaski Fest (Opferfest, wo jeder Muslime angehalten ist einen Hammel zu schlachten und Familie und Verwandte zu verwöhnen), sind die Straßen fast wie leergefegt und wir erreichen ziemlich flott Joal Fatouh, das Muscheldorf. Wir dürfen auf dem Schulgelände für lau campen. Das ist doch mal nett. Früher wurden hier die Häuser aus einer Mischung aus Mörtel und Muscheln gebaut. Heute mittlerweile auch nur noch Zement. Aber das eigentliche Highlight ist der Friedhof, wo gleichzeitig Muslime und Christen unter Muschelbergen vergraben liegen und noch werden.
Bei der Abreise passiert uns leider ein kleines Missgeschick und unsere hintere Scheibe von der Kabine geht zu Bruch. Diesmal gibt es aber keine Fotos.
Unsere Strecke führt uns über Kaolack und Tambacounda, von den Einheimischen zärtlich Tamba genannt, mit einer Buschübernachtung zum Niokolo-Koba-Nationalpark. Die erste Nacht verbringen wir im Campement Wassadou. Um hier übernachten zu können müssen wir Dinner ordern für 12 Euro pro Nase, das so mies ist, das man es kaum beschreiben kann. Wir fahren nach Dar Salam und wollen in den Nationalpark. Im Camp Wassadou kostet dieser Ausflug in den Park rund 200 Euro. Am Eingang bei den Rangern zahlen wir 40 Euro inklusive Führer für den Spaß. Aber es ist nicht unbedingt die Zeit für Tierbeobachtung. Außer Pavianen, den roten Colobusaffen, Warzenschweine, die Riesen Elanantilopen (vom Aussterben bedroht) und Termiten ist nichts zu sehen.  Dafür 70 Kilometer feinste Offroadfahrt.
Wir übernachten noch in Dar Salam und wollen eigentlich zum Wasserfall bei Dindefelou. Aber die Piste ist so schlecht und matschig, dass wir uns nur das Auto ruiniert hätten. Und schon wieder ruinieren muss ja nicht sein. Also geht es Richtung Mali weiter. 
Die Rasselbande vom 7 Palava
Easy going im Muscheldorf Joal
Geht doch. Muslime und Christen unter Muschelbergen begraben.
Er ist der Größte Baobab im Senegal.
Srandgut in Palmerien
Wer hier ohne Hilfsmittel hoch klettert bekommt 100 Euro.
Irgendwo im Senegal
Termitenhochhaus trifft es am besten.
Bitte recht freundlich ist nur der Fotograf.

Montag, 14. Oktober 2013

Werbeblog: Ferienappartement in Poponguine, “Füße im Wasser“




An alle Overländer und sonstige Reisende die ohne eigenem Fahrzeug unterwegs sind. Auf dem Weg an der Küste “Petite Côte“ im Senegal liegt das verträumte Städtchen Poponguine direkt an der Küste. Pfingsten ist hier der Teufel los, weil Popongiune Wallfahrtsort für Katholiken ist. Das heißt: Hier gibt es auch Bier. Außerdem einen kleinen Markt, mehrere Einkaufsläden und sogar einen Internetladen (Shop Orange). Der ist ausgeschildert.
Das Haus von Jutta und Maguette steht mit den Füßen im Wasser. Es gibt 2 Doppelzimmmer, Bad mit Dusche, Wohnraum, Küche für Selbstversorger und eine Terrasse mit direktem Zugang zum Meer. Oder auch direkt vom Wohnraum ins Meer. Bei den Beiden kann man auch ein Fahrzeug mit oder ohne Fahrer mieten.
Wer kein Bock zum Selberkochen hat, kann sich auch von Pauline, der Hausfee, versorgen lassen. Aber wer auf Pommes mit Bratwurst steht, sollte lieber selber kochen. Hier gibt es nur traditionelle senegalesische Küche. Und die ist schweinelecker. Und wer Probleme mit dem Auto hat kann sich vertrauensvoll an Maguette wenden, denn er kennt die beste Werkstatt in Dakar.
Was ist in der Umgebung los? Zum einen gibt es hier einen großen, ruhigen Strand zum Laufen und Baden und zum anderen das Naturreservat Poponguine, das man zu Fuß durchwandern kann (Eintritt 1000CFA/p.P). Außerdem 4 Restaurants, die sich im Ort verteilen. Interessant ist auch die Wallfahrtskirche mit ihren besonderen bunten Glasfenstern (kein Bleiglas) und der Pilgerstätte mit der Schwarzen Madonna.
6 Kilometer in nördlicher Richtung liegt Toubab Dialaw. Sehenswert ist dort die architektonisch ausgefallene Hotelanlage Sobo Badé (Hundertwasser lässt grüßen) mit ihrem Skulpturengarten N14 36.347 W17 09.079. Besucher sind willkommen.
Südlich der Küste entlang liegt der Ort Mbour, mit Markt, Fischauktionshalle, Supermärkten, Geldautomaten.
Wie findet man zu Jutta und Maguette: Zuerst mal anrufen und nachfragen, ob was frei ist.
Maguette, Deutsch, Französisch, Woloff: Tel: Senegal 00221-774263963.
Jutta, Deutsch, Englisch, Französisch: Tel: Deutschland 0049-5112102003
Auto parken bei N14 33.182 W17 06.731 und dann bei Maguette anrufen. Ihr werdet dort abgeholt.
Und jetzt noch das Unwichtigste, der Preis:
Doppelzimmer: 2 Personen kostet 30 Euro, 1 Person kostet 20 Euro.
Frühstück kostet 5 Euro p.P.
Hauptgericht (lecker senegalesische Küche) kostet 5 Euro p.P.
Preis für Autovermietung ist Verhandlungssache (Strecke, Zeit).

Haus Füße im Wasser
Jutta und Maguette
Doppelzimmer
Doppelzimmer
Wohnbereich
Küche
Terrasse
Bad mit Dusche
Toilette
Blick vom Hausstrand
Dorfimpression amm Strand
Badestrand