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Dienstag, 1. Oktober 2013

Mauretanien



Wir erreichen die Grenze zu Mauretanien. Die Abfertigung auf der Seite von Marokko ging ohne Probleme. Dann kam das Niemandsland zur Grenze Mauretanien. Zuerst rannten uns die Geldwechsler hinterher. War auch nicht schwierig zu folgen. Denn die Piste ist so ziemlich das schlechteste was wir bisher unter den Rädern hatten. Für 4 Kilometer brauchen wir 30  Minuten. Dazwischen Schrottautos und Minen. 2007 sind hier 2 Franzosen umgekommen, weil sie auf eine Mine gefahren sind.
Die Abfertigung auf der mauretanischen Seite geht auch ziemlich flott, nur das Andreas dem Zollbeamten zeigen muss, wie man das Carnet de Passage (Reisepass für das Auto) ausfüllt. Und Andreas hat auch keine Ahnung. Ständig hängen uns auch irgendwelche Leute am Bein, die Autoversicherungen und sogar eine Parkgebühr für das Parken vor dem Zollhäuschen haben wollen. Und  auch die erste zarte Nachfrage nach einem Geschenk von Zollbeamten sind zu vernehmen. Einer hätte gerne unseren Campingtisch gehabt. Aber wir bleiben hart und geben nichts.
Nach 3 Polizeikontrollen und 30 Kilometern landen wir in Nouadhibou und suchen uns einen Campingplatz. Die Stadt ist nicht besonders attraktiv und so schließen wir nur eine Versicherung fürs Auto ab und wechseln unsere ersten Geldscheine in Ouguiya. Fragt uns  nicht wie man das ausspricht.
Weiter geht’s Richtung Chami und  da biegen wir ab in den Nationalpark Banc d´Arguin. Nach 32 Kilometern ist unsere Ausflug zu Ende. Wir stecken knietief im Schlamm und eine Halterung vom Zusatztank ist gerissen. Wenn das so weiter geht kommen wir nur noch mit Einzelteilen zurück. Wir kriegen die Karre wieder flott und die Halterung provisorisch repariert. Dann ist es auch schon dunkel und wir werden bei mondloser Nacht im Nirgendwo mit einem unbeschreiblich schönen Sternenhimmel belohnt.
Das Malivisum bekommen wir in Nouakchott innerhalb von 2 Stunden. Nouakchott hat immer noch mit der Folgen der Regenflut zu kämpfen, die sich Anfang September hier ereignet hat. Überall stehen nach riesige Wasserlachen, teilweise sind die Straßen noch nicht befahrbar und dazu kommt jede Menge Müll und eine Mückenplage. Das spüren wir vor allem nachts. Wirkt alles ein wenig Malaria und Cholera verdächtig. Wir besorgen noch unsere Carte Brune (Autoversicherung für Westafrika) und machen uns auf Richtung Grenze. Wir wissen nicht wie es in den Bergen von Mauretanien aussieht. Alle sagen soll sehr schön sein. Aber eins steht fest. Nouakchott ist keine Reise wert.
Ach, außerdem ist eine  Achsmanschette am Vorderradantrieb eingerissen und eine Ersatzradhalterung hat sich verabschiedet. Das nur mal so nebenbei. 
Grenze Marokko Mauretanien.
Straßenscene in Nouadhibou
Wohnen in Nouhadhibou
Der Zusatztank muss irgendwie wieder dran
Die Spur des Grauens.
Markt in Nouakchott
Staßenscene in Nouakchott
das bisschen Rost
Leben in der Wüste
Warten auf den Wasserwagen

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