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Samstag, 28. Oktober 2017

Neuseeland: Aukland, Hahei, Rotorua

Wir sind auf Neuseeland gelandet. Wir sind jetzt sozusagen am Arsch der Welt. Weiter weg von Deutschland geht es zurzeit noch nicht für den Ottonormaltouristen.
Das Wetter ist bei unserer Landung in Aukland wie deutsches Frühlingswetter. Um die 18 Grad, bewölkt, leichter Mieselregen.
Unsere erste Absteige scheint im asiatischen Studentenviertel zu sein. Unser Appartement liegt im 19. Stock. Hier gehen nur junge Asiaten ein und aus. Auch im Viertel scheint es nur junge Asiaten zu geben. Jede Menge asiatische Restaurants. Nur die kleinen Lebensmittelläden und Alkoholläden in diesem Viertel werden von Indern geführt. Warum, werden wir wohl nie erfahren.
Wir machen am Spaziergang durch die Stadt. Bis runter zum Hafen. In einem Bücherladen ergattern wir noch einen Lonely Planet von Neuseeland. Hier werden wir mal sehen wo die Highlights zu finden sind.
Die Stadt selber ist zwar geht so. Sehr schön ist der Stadtpark, the Domain. Hier sehen wir Pflanzen und Blumen, die wir noch nirgendwo gesehen haben. Und da Frühling ist, blüht es an allen Ecken.
Die Innstadt könnte auch in Asien liegen. 80% der Menschen, die hier rum laufen, sind asiatischer Herkunft. Viele Schilder an den Einkaufsläden sind nicht nur in Englisch, sondern auch in verschiedenen asiatischen Sprachen. Wir hätten nie gedacht, das Neuseeland für Asiaten so attraktiv ist.
Wir essen in einer Food Mal, die schon mehrfach ausgezeichnet wurde, weil es hier besonders gut sein soll. Natürlich gibt es hier nur Asiatisches Essen. Aber das ist wirklich lecker.
Wir holen den Camper bei Jucy ab. Er ist klein im Gegensatz zum Amicamper. Um genau zu sein, sehr klein. Aber alles was man braucht ist drinne. Also Rucksäcke rein schmeißen und los. Mit einer kleinen Ehrenrunde und Einkaufen im Supermarkt, was uns ein Vermögen gekostet hat, sind wir auf der Bahn Richtung Hahei an der südlichen Ostküste. Leider begleitet uns viel Regen. Aber an der Küste klart es auf. Allein die Fahrt dorthin versetzt uns ins Staunen. Üppige Urwälder und ein saftiges grün auf den Wiesen, das auf jeden Fall grüner ist als das Grün in Deutschland.
Unsere erste Station heißt Hot Water Beach. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Direkt am Strand ist eine heiße Quelle, die man nur bei Ebbe besuchen kann. Man gräbt sich ein Loch in den Sand und legt sich hinein. Andreas macht das natürlich auch, wie jede Menge Leute anderer Leute, die den Strand regelrecht umgepflügt haben. Aufgeheizt geht es dann ins 15 Grad warme Pazifikwasser. Das Prickelt.
Als zweites fahren wir an die Küste von Hahei, wo wir auf einem Parkplatz neben zwei sehr netten Holländern (Kitty und Dick) übernachten werden (Kostet nichts). Wir laufen einen super schönen Weg an der Küste entlang, zu kleinen romantischen Buchten, mit Felsentor und allen was man an einem romantischen Strand so braucht. Außer 15 Grad kaltes Wasser und andere Touristen. Wir sehen Blumen und Pflanzen, die wir vorher noch nie gesehen haben. Fingerhut wächst hier wie Unkraut auf den Wiesen. Und der Blick in das Hinterland erinnert uns stark an das Auenland der Hobbits.
Wir fahren weiter nach Rotorua. Hier schauen wir uns den größten Geysir der südlichen Erdhalbkugel an. Er kann bis zu 30 Meter hoch. Heute waren es aber nur ca. 10 Meter. In den heißen Quellen und den heißen Dämpfen haben die Maori damals gekocht. Heute nennt sich das Showkochen für Touristen und man muss dafür jede Menge Kohle hinlegen.
Nach einer Nacht auf einem Campingplatz mit Plastikdinosauriern machen wir noch eine Wanderung durch den Redwood Forest und die umliegenden Hügel. Im Redwood Forest wurden 1901 Californische Redwood Bäume angepflanzt. Somit haben wir auch die höchsten Bäume der Erde gesehen. Und sie sind wirklich hoch. Sie können bis über 100 Meter hoch werden. Wir sind auf jeden Fall mal wieder fasziniert.
Filme wird Andreas wohl keine hochladen, Weil Internet ist in Neuseeland auf Campingplätzen nicht umsonst ist. Ein Gigabit kostet um die 8 Euro. Und wir schauen Abends lieber einen Tatort, als Filme hoch zu laden. Aber vielleicht holt er es auf den Philippinen nach.

Bissiger Bus in Aukland

Alt und neu in Aukland

In Deutschland nicht der Brüller. Aber in Aukland schon.

Blumenpracht im Stadtpark von Aukland

Dicke, kuriose Bäume im Stadtpark von Aukland

Noch mehr Blumen im Stadtpark von Aukland

Löcher Baden am Hot Spring Beach

Andreas hat auch sein heißes Loch

Annette am Beach von Hahei

 Cathedral Cove in der Nähe von Hahei

Wenn sich der riesige Farn entfaltet.

Annette in den Minen von Moria. Nein im Karangahake George

Karangahake Canyon

Schicker Stellplatz am Waikato River

Black Swan mit weißen Kindern

Pohutu Geysir. Er ist der Größte auf der südlichen Erdhalbkugel

Im Geysirfeld von Rotorua

Maori Skulptur am Geysirfeld

Annette im verwunschenen Redwood Forest

Der lange Kerl mit den langen Kerls. Redwood sind einfach die höchsten Bäume der Erde.

Freitag, 20. Oktober 2017

USA: Fazit

Wir danken der Amerikanischen Natur, dass wir einen Monat in ihr wandeln durften. Sie ist wirklich wunderschön und vergleichbares haben wir noch nicht gesehen. Wir hoffen das sie noch lange, lange für kommende Generationen erhalten bleibt.
Der Käse hat uns überhaupt nicht geschmeckt. Ist auch egal was man gekauft hat. Ob Geschmacksrichtung Gouda, oder Schweiz. Schmeckte alles identisch und überhaupt nicht gut.
Das die Mexikaner die Amerikaner an Leibesfülle laut internationaler Studie abgelöst haben, wagen wir zu bezweifeln. In den großen Supermärkte werden Elektroeinkaufswagen zur Verfügung gestellt. Also rein setzen, los brausen und ordentlich den Wagen voll machen. Man kann mit den Teilen ja bis zum Parkplatz fahren. Nur das Verladen ins Auto ist dann eine kleine Herausforderung.
Die Autos sind alle entschieden zu groß hier und verbrauchen Unmengen Sprit. Und das man auf den Highways nur 55 Miles / hour fahren darf stimmt auch nicht. An manchen abschnitten darf man sogar 70 Meilen fahren. Das sind 125 km/h. Und das dürfen alle. Auch die LKW´s und Anhängerfahrzeuge düsen in diesem Tempo. Um wenigstens ein wenig Sprit zu sparen, was bei einem V8 mit 260 PS Benzin Motor und 4 Tonnen Gewicht nicht einfach ist, sind wir nie schneller als 90 km/h gefahren. Und wir haben nie auch nur ein Fahrzeug überholt. Dafür hatten wir auch nur einen Verbrauch auf 100 Kilometern von ca. 23 Litern, obwohl die Karre mit 25 - 28 Litern angegeben ist. Aber bei einem Durchschnittlichen Literpreis von ca. 71,5 Cent, ist der Verbrauch zu ertragen. Gewöhnungsbedürftig ist beim Tanken, dass man erst zahlt und dann tankt. Wird nicht die gesamte Summe vertankt, bekommt den Rest zurück.
In allen Parks gibt es am Eingang Karten von Straßen und Wanderwegen vom Park. Und in jeden Park gibt es ein Visitor Center, wo es Infos zu den Parks gibt. Das ist eine schicke Sache. Und Souvenirs gibt es natürlich auch ohne Ende.
Wir werden auf jeden Fall den leckeren Cheesecake vermissen. Besonders den von Safeway mit Schokoüberzug oder Sauerkirschen. Dafür werden wir die doch sehr hohen Preise für Lebensmittel nicht vermissen.
Alle Amerikaner die wir getroffen haben waren sehr hilfsbereit und überaus freundlich. Und sie waren durchweg an Deutschland interessiert. Am letzten Tag trafen wir einen Amerikaner, der mit einer Deutschen Lehrerin in San Jose wohnt und sehr gut Deutsch kann. Die Beiden wollen über kurz oder lang nach Deutschland. Er sagt Amerika, ist nicht mehr das was es mal war. Ja, das kann nur ein Amerikaner beurteilen.























Mittwoch, 18. Oktober 2017

USA: Sequoia NP, und der Rest der Reise

Die letzte große Etappe in USA steht für uns an. Wir fahren in den Sequoia NP. Hier steht der größte Baum der Erde, gemessen an seiner Holzmasse. Sein Name: General Sherman. Den wollen wir uns ansehen. Natürlich ein Mammutbaum von der extra dicken Sorte.
Unser Ausgangspunkt ist Visalis, einer Stadt, die man nicht unbedingt kennen muss. Aber hier stehen wir mal wieder auf einem Campingplatz.
Von hier geht es nach oben in die Berge. Nach unendlich vielen Serpentinen erreichen wird den Parkplatz auf 2.200 Metern. Schon unterwegs haben wir viele abgestorbene Bäume gesehen, was wir auf Umweltzerstörung zurück führen. Waldsterben wie man es aus Deutschland kennt.
Zuerst schauen wir uns den Mark Twain Baumstumpf an. Dieser Mammutbaum wurde 1891 gefällt. Eine Scheibe von ihm steht im Londoner Museum und eine Scheibe im New Yorker Museum. Er war bis dahin der Größte auf Erden. Und dieser Stumpf ist riesig. Kaum vorstellbar, dass ein Baum solch einen Umfang haben kann und vor allem, dass immer noch der Stumpf da ist.
Es geht weiter und dann stehen wir vor dem größten Baum der Erde (General Sherman) und seinen Kumpels, die hier in dieser Gegend stehen. Wir sind schier überwältigt. Wir können gar nicht richtig begreifen, dass Bäume diese Ausmaße annehmen können. Sie sind einfach gigantisch. Wir sind voller Bewunderung für das was die Natur hier geschaffen hat. General Sherman ist mittlerweile 2.200 Jahre alt. Was für ein Alter. Es gibt zwar höhere Mammutbäume, den Red Wood, aber der hat nur einen Bruchteil von dem Umfang des Sequoia Wood.
Viele Mammutbäume sind auch schon umgefallen oder wurde wegen gefährlicher Schieflache gefällt. Ein Ranger erklärt uns, das kommt durch uns Menschen. Zum einen hat Feuer viele Bäume am Stamm ausgehöhlt, zum anderen liegt es am Eingriff des Menschen in die Natur. Straßenbau, Abholzung, usw. und die daraus resultierte Erosion. Die kleinste Neigung, dieser Giganten, kann sie zum Umstürzen bringen.
Wir können uns angesichts dieser Tatsachen kaum Vorstellen, dass diese Bäume die nächsten 200 Jahre überleben. Es wäre ein tragischer Verlust für diesen Planeten.
Nach vielen Serpentinen runter, erreichen wir einen Parkplatz auf der Interstate 99. Hier übernachten wir, bevor es zur letzten Station in Manteca geht. Ein Campingplatz, auf dem wir den Camper auf Vordermann bringen. Wir müssen ihn abgeben wie wir ihn übernommen haben. Jedes bisschen Reinigen, Auffüllen, was unser Vermieter machen müsste kostet extra. Und Extra heißt hier extra viel.
Nach einem Monat im Camper haben wir 6.604 Kilometer abgerissen, um alles was uns interessiert anzusehen. Leider haben wir es nicht mehr geschafft den Yosemite NP zu besuchen. Und wir mussten uns entscheiden. Sequoia NP, oder Yosemite NP. Wir haben uns für Sequoia entschieden. Wasserfälle und Berge können wir auch in den Alpen haben. Aber Mammutbäume werden wir nicht wieder sehen.
Unsere nächste Station heißt Neuseeland. Wenn durch die Waldbrände im Norden von San Francisco keine weiteren Flüge ausfallen, kommen wir dort planmäßig an.

Waldsterben im Wald vom Sequoia NP. wie wir es aus Deutschland kennen.

Annette auf dem Baumstumpf vom Mammutbaum Mark Twain im Sequoia NP

Rehe auf freier Wildbahn im Sequoia NP.

Annette, Andreas und General Sherman. Er ist einfach der Größte im Sequoia NP.

Baumtor im Sequoia NP

Im Baumstamm verstecken. Wo kann man das schon? Nur im Sequoia NP

Annette und und die dicken Jungs im Sequoia NP

Kleiner Waldbewohner zwischen den Mammutbäume im Sequoia NP

Andreas am Stumpf. Nicht einfach einen ganzen Mammutbaum zu fotografieren. 
Dieser Mammutbaum heißt Mr. Präsident im Sequoia NP

Kann man das noch Kleinholz nennen? Mammutbaum Reste im Sequoia NP

Die letzte Fahrt in den Sonnenuntergang in den USA

Unsere Route durch den Südwesten der USA. 
Von unseren 23 Stellplätzen (orange Punkte) haben wir 7x auf Campingplätzen gestanden.
Meistens wild am Busen der Natur. Nur manchmal auf Parkplätzen.

Roadmovie USA Teil 7. Letzter Teil