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Mittwoch, 18. Oktober 2017

USA: Sequoia NP, und der Rest der Reise

Die letzte große Etappe in USA steht für uns an. Wir fahren in den Sequoia NP. Hier steht der größte Baum der Erde, gemessen an seiner Holzmasse. Sein Name: General Sherman. Den wollen wir uns ansehen. Natürlich ein Mammutbaum von der extra dicken Sorte.
Unser Ausgangspunkt ist Visalis, einer Stadt, die man nicht unbedingt kennen muss. Aber hier stehen wir mal wieder auf einem Campingplatz.
Von hier geht es nach oben in die Berge. Nach unendlich vielen Serpentinen erreichen wird den Parkplatz auf 2.200 Metern. Schon unterwegs haben wir viele abgestorbene Bäume gesehen, was wir auf Umweltzerstörung zurück führen. Waldsterben wie man es aus Deutschland kennt.
Zuerst schauen wir uns den Mark Twain Baumstumpf an. Dieser Mammutbaum wurde 1891 gefällt. Eine Scheibe von ihm steht im Londoner Museum und eine Scheibe im New Yorker Museum. Er war bis dahin der Größte auf Erden. Und dieser Stumpf ist riesig. Kaum vorstellbar, dass ein Baum solch einen Umfang haben kann und vor allem, dass immer noch der Stumpf da ist.
Es geht weiter und dann stehen wir vor dem größten Baum der Erde (General Sherman) und seinen Kumpels, die hier in dieser Gegend stehen. Wir sind schier überwältigt. Wir können gar nicht richtig begreifen, dass Bäume diese Ausmaße annehmen können. Sie sind einfach gigantisch. Wir sind voller Bewunderung für das was die Natur hier geschaffen hat. General Sherman ist mittlerweile 2.200 Jahre alt. Was für ein Alter. Es gibt zwar höhere Mammutbäume, den Red Wood, aber der hat nur einen Bruchteil von dem Umfang des Sequoia Wood.
Viele Mammutbäume sind auch schon umgefallen oder wurde wegen gefährlicher Schieflache gefällt. Ein Ranger erklärt uns, das kommt durch uns Menschen. Zum einen hat Feuer viele Bäume am Stamm ausgehöhlt, zum anderen liegt es am Eingriff des Menschen in die Natur. Straßenbau, Abholzung, usw. und die daraus resultierte Erosion. Die kleinste Neigung, dieser Giganten, kann sie zum Umstürzen bringen.
Wir können uns angesichts dieser Tatsachen kaum Vorstellen, dass diese Bäume die nächsten 200 Jahre überleben. Es wäre ein tragischer Verlust für diesen Planeten.
Nach vielen Serpentinen runter, erreichen wir einen Parkplatz auf der Interstate 99. Hier übernachten wir, bevor es zur letzten Station in Manteca geht. Ein Campingplatz, auf dem wir den Camper auf Vordermann bringen. Wir müssen ihn abgeben wie wir ihn übernommen haben. Jedes bisschen Reinigen, Auffüllen, was unser Vermieter machen müsste kostet extra. Und Extra heißt hier extra viel.
Nach einem Monat im Camper haben wir 6.604 Kilometer abgerissen, um alles was uns interessiert anzusehen. Leider haben wir es nicht mehr geschafft den Yosemite NP zu besuchen. Und wir mussten uns entscheiden. Sequoia NP, oder Yosemite NP. Wir haben uns für Sequoia entschieden. Wasserfälle und Berge können wir auch in den Alpen haben. Aber Mammutbäume werden wir nicht wieder sehen.
Unsere nächste Station heißt Neuseeland. Wenn durch die Waldbrände im Norden von San Francisco keine weiteren Flüge ausfallen, kommen wir dort planmäßig an.

Waldsterben im Wald vom Sequoia NP. wie wir es aus Deutschland kennen.

Annette auf dem Baumstumpf vom Mammutbaum Mark Twain im Sequoia NP

Rehe auf freier Wildbahn im Sequoia NP.

Annette, Andreas und General Sherman. Er ist einfach der Größte im Sequoia NP.

Baumtor im Sequoia NP

Im Baumstamm verstecken. Wo kann man das schon? Nur im Sequoia NP

Annette und und die dicken Jungs im Sequoia NP

Kleiner Waldbewohner zwischen den Mammutbäume im Sequoia NP

Andreas am Stumpf. Nicht einfach einen ganzen Mammutbaum zu fotografieren. 
Dieser Mammutbaum heißt Mr. Präsident im Sequoia NP

Kann man das noch Kleinholz nennen? Mammutbaum Reste im Sequoia NP

Die letzte Fahrt in den Sonnenuntergang in den USA

Unsere Route durch den Südwesten der USA. 
Von unseren 23 Stellplätzen (orange Punkte) haben wir 7x auf Campingplätzen gestanden.
Meistens wild am Busen der Natur. Nur manchmal auf Parkplätzen.

Roadmovie USA Teil 7. Letzter Teil

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