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Freitag, 1. September 2017

Mexiko: Palenque, San Cristobal de Las Casas

Die 600 Kilometer von Merida nach Palenque im ADO Premium Bus waren sehr angenehm. Der Bus war nicht voll besetzt und Andreas konnte seine langen Greten auf einer Zweierbank mit viel Fußraum ausstrecken. 
Somit haben wir die Halbinsel Yucatan verlassen. Und außer Strand, Cenoten und Maya Ruinen hat Yucatan nicht viel Landschaft zu bieten. Yucatan ist flach wie ein Brett.
In Palenque sind wir wieder in den Bergen und das wird auch erst mal so bleiben. Hier machen wir 2 Tage lang eine Wasserfall und Kaskaden Tour. 
Bei der Ankunft in Palenque wurden wir erst mal von einem Gewitter aller erster Güte begrüßt. Wir hatten das Gefühl, die Begrüßung fand bei uns direkt im Hotelzimmer statt. Aber so ist es nun mal in den Bergen und in der Regenzeit.
Als erstes besuchen wir die Cascada Roberto Barrios. Sie ist wenig touristisch aber dafür richtig schön. Über etliche Stufen fällt das Wasser in die unzähligen Becken, die zum Baden einladen. Wir können die größte Kaskade oben auf dem Kamm mitten durch das Wasser überqueren. Hier steigt der Adrinalinpegel. Zum erreichen der vielen Stufen müssen wir teilweise über abenteuerliche provisorische Brücken, die eigentlich nur glitschige Bretter sind, oder über Wurzel und matschigen Boden auf steilen Pfaden. Ein wirklich kleines Abendteuer. 

Als zweites besuchen wir den Wasserfall Misol Ha. Er hat eine Höhe von 35 Metern. Wer will kann im Pool schwimmen. Aber viel interessanter ist der Weg, der hinter dem Wasserfall entlang führt. 
Danach geht es weiter zu der Cascada Agua Azul. Hier ist es sehr touristisch und mit der Cascada Roberto Barrios nicht zu vergleichen. Die meisten Meinungen im Internet, dass die Cascada Roberto Barrios die schönere sei, können wir nicht teilen. Agua Azul ist größer und sehr imposant. Hier kann man zwar nicht auf den Wasserfällen herum laufen, aber es hat jede Menge Pools zum schwimmen. Auf jeden Fall ist Agua Azul absolut sehenswert auch wenn die Souvenierverkäufer ein wenig nerven. Am Abend geht es bei strömenden Regen und Gewitter zurück nach Palenque.
Wir haben dann doch noch eine Nacht dran gehangen und sind noch mal in die ollen Steine der Maya, Lacan Ha. Und wir wurden nicht enttäuscht. Ein Teil ist restauriert und mit Beschilderung in Spanisch, Englisch versehen. An den Gebäuden gibt es teilweise sehr gut erhaltene und restaurierte Reliefs. Ein weiterer Teil der Ruinen liegt an einem Junglepfad und wurde noch nicht frei gelegt. Bäume und jede Menge Grünzeug überwuchert die alten Tempel und Gebäude. Selbst ein schickes Bad, in Form einer wunderschönen Kaskade hatten die Maya dort. Hier werden selbst wir ein wenig neidisch. Außerdem sehen wir Tukane auf freier Wildbahn. Voll abgefahren. Das hat sich Andreas schon immer gewünscht. Jetzt wurde er erhört.
Nach 3,5 Stunden intensiven Staunen, Laufen und noch mehr Schwitzen sind wir gar gekocht und wollen nur noch ins Hotel unter die Dusche. Lacan Ha muss man einfach gesehen haben, zumal sich der Tourismus in Grenzen hält.
Die nächsten 600 Kilometer haben wir per Bus hinter uns gebracht. Eigentlich sind es durch die Berge nur 200 Kilometer. Aber die kann der Bus nicht fahren. Also 600 Kilometer und 10 Stunden. San Cristobal de las Casas liegt auf geschmeidigen 2.100 Metern. Das heißt, das erste Mal seid Bolivien schwitzen wir nicht mehr. Socken an und Fließjacke raus ist das Moto. Absolut angenehm, mal wieder kalte Füße zu haben und sich abends auf eine heiße Dusche zu freuen. Sozusagen bestes deutsches Sommerwetter. Abends regnet es hier auch meistens. 
Die Stadt ist wieder mal der absolute Hingucker mit seiner Kolonialarchitektur und den wunderschönen alten Kirchen und der Kathedrale im Zentrum. Außerdem gibt einige schöne Plätze in der Stadt. Und wir durften beim Festival Virgin de Las Mercedes (Die Ankunft der Jungfrau der Barmherzigkeit) in der Innenstadt beiwohnen. Ein eigenartiges Spektakel, bei der sich die Menschen mit Horror- und Gruselmasken verkleiden. Dazu aber flotte Rhythmen von einigen Marschkapellen.
Unsere letzte Station von San Cristobal de Las Casas aus, ist der Canyon del Sumidero. Er ist zwar nicht einer Größten, dafür mit einer der tiefsten. Teilweise bis 1.000 Meter ragen die steilen Felswände auf. Sehr imposant. Und einen sehr spektakulärer Wasserfall findet man hier. Außerdem sehen wir Krokodile, Klammeraffen und Pelikane im Canyon.  
Unsere nächsten Stationen sind Oaxaca, Puerto Escondido und Mexico City.

Ein nettes Fundstück in Palenque

Frittierte Schweineschwarte groß wie Handtücher. Zu kaufen im Chedrauli in Palenque.

Impression Palenque

Impression Palenque

Cascada Roberto Barrios

Kaskadenkletterer auf der Cascada Roberto Barrios

Kleiner Spaziergang auf dem Wasserfall an der Cascada Roberto Barrios

Am Wasserfall Misol Ha

Hinter dem Wasserfall Misol Ha

Cascada Agua Azul


Cascada Agua Azul mit IMovie

Blick über den restaurierten Teil von Lacan Ha

Restauriertes Relief in Lacan Ha

Tukan auf freier Wildbahn in Lacan Ha

Urwaldruinen in Lacan Ha

Spaßbad der Maya in Lacan Ha

Fiesta de la Virgin Mercedes in San Cristobal

Traditionsbewusste Mädels in San Cristobal

Alter kolonialer Charm in San Cristobal

Impression San Cristobal

Canyon del Sumidero. Steile Felswände bis 1.000 Meter Höhe

Das Krokodil vom Canyon del Sumidero

Spektakulärer Wasserfall im Canyon del Sumidero

Klammeraffen im Canyon del Sumidero

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