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Mittwoch, 30. Juni 2010

Jetzt mal aus Bali: Kuta + Lovina

Nachdem wir die Vietnamnasen verlassen haben, sind wir jetzt bei den Ballernasen aeh... Balinesen gelandet.
Um uns ein wenig zu orientieren sind wir erst mal nach Kuta. Das ist hier der Surf- und Partyspot. Wie Dennis schon sagte: Es ist laut, ein hoellen Verkehr und voll Teenies bis maximal 25 Jahre. Also absolut nichts fuer uns. Trotzdem sind wir zwei Tage geblieben, weil man hier doch ne ganze Menge Infos bekommt wie man sich am besten
auf der Insel bewegen kann.
Einen Tag haben wir uns auch ein Mopet geliehen um 1. eine neue Kamera in Denpansar zu kaufen, da unsere definitiv den Geist aufgegeben hat. Leider sind die Dinger hier um ca. 30% teurer als in Deutschland. Wie wir auch feststellen ist alles teurer, als in den Laendern in den wir schon waren. Und 2. um nach Uluwata zu fahren. Dort gibt es einen Tempel, Pura Luhur Ulu Wata, der direkt auf einer Klippe ueber einer Steilkueste mit einem atemberaubenden Panorama gebaut wurde. Der Tempel selber ist nicht der Renner, aber er wurde schon im 11. Jahrhundert erwaehnt.
Per Bus sind wir dann nach Lovina gefahren auf die Nordseite. Der Weg dorthin hat uns erstmal gezeigt wie ueppig gruen diese Insel ist. Meistens denken die Leute bei Bali an weiss
e Straende und Palmen. Palmen schoen und gut, aber die Nordkueste und der Osten sind Lavagestein und somit schwarzer Strand.
Das Wasser ist trotzdem klar und wir haben eine Schnorcheltour unternommen. Die kleinen bunten Fische haben sich an die Schnorchler schon so gewoehnt, dass sie einem das Brot aus der Hand fressen. Ausserdem sind wir zum Git Git Wasserfall der eine Fallhoehe von 40 Metern hat und zum Buddhistentempel Brahma Vihara Arama. Normalerweile sind Balinesen Hindus. Jeder hat mindestens einen kleinen Altar oder wer Geld hat sogar einen kleinen Tempel im Vorgarten. Hier wird mindestens 3 mal am Tag gebeetet und kleine Geschenke dargebracht. In den grossen Tempeln der Stadt finden staendig Zeremonien statt, die ueberaus wichtig fuer die Balinesen
sind.
Zum Schluss haben wir noch die heisse Quelle Air Panas Banjar besucht. Das Wasser hat ca. 37 Grad und riecht leicht nach Schwefel. Ausserdem ist es milchig und fuehlt sich sehr weich an. Soll ja Heilkraefte haben wie man sagt. Da sich Andreas an der Quelle, auf den glitschigen Steinen aufs Mett gepackt hat, hoffen wir mal das die Heilkraefte bei den Abschuerfungen schnell einsetzen.
Bild 1: Speisekarten am Kuta Beach. Bild 2: Musikzeremonie in einem Tempel von Kuta. Bild 3: Wir im huebschen Beinkleid, wegen der Kleiderordnung im Tempel, an der Steilkueste in Uluwatu. Bild 4: Religioese Figuren im XXL Format vor einem Hotel fuer Leute mit Geld. Bild 5: Die heisse Quelle Air Panas Banjar. Bild 6: Sonnenuntergang muss sein. Hier in Lovina. Bild 7: Wenn es nichts zu fischen gibt, wird am Strand von Lovina relaxt
. Bild 8: Fische fuettern mal ganz anders. Bild 9: Annette und der Kapitaen auf seinem Auslegerboot.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Saigon (Ho Chi Minh City) + Fazit Vietnam

Unsere letzte Station in Vietnam war Saigon. Oder wie es neuvietnamesisch heisst, Ho Chi Minh City.
Die Stadt ist very busy. Alles was das neureichen Herz begehrt kann man hier kaufen. Persoenlich hat uns Hanoi besser gefallen. In Saigon gibt es kein altes Viertel wo man lecker Streetfood in den Garkuechen essen kann. Oder einen See im Herzen der Stadt der zum verweilen einlaed.
Das Backpacker Viertel ist recht klein und bietet nicht so viele Moeglichkeiten wie in Hanoi.
Nichts desto Trotz gibt es hier einiges zu sehen. Zum Beisiel das Art Museum, was total langweilig ist und nur von einem hiesigen Kuenstler dominiert wird der hier gerne Revolution und das einfache Dorfleben zum Thema hat. Oder die Notre Dame Kathedrale die 1877 bis 1883 erbaut wurde. Ausserdem noch einen Bothanischen Garten, der gleichzeitig einen kleinen Zoo beinhaltet und das Historische Museum. Es gibt auch richtig schoene Bauten wie die Oper oder das Hotel de Ville, die recht kontrastreich zu den supermodernen Bauten wirken.
Und natuerlich das wichtigste Gebaeude, den Reunification Palace. Das alte Regierungsgebaeude, in dem seit dem 30. April 1975 die Zeit still steht, als die sogenannte Independence Armee des Suedens in den Palast mit Panzern einrollten und den Praesidenten verhafteten. Onkel Hos Staat war damit perfekt. Auch heute noch werden dort politische Sitzungen abgehalten. Aber er ist auch fuer Touristen zugaenglich.
Bild 1: Maechtig Verkehr auf den Strassen. Bild 2: Die kleinen Pioniere im Ho Chi Minh Museum. Bild 3: Die Kathedrale Nodre Dame. Bild 4: Es wird immer hoeher gebaut. Bild 5: Altes und Neues kann sehr dicht beieinander liegen. Bild 6: Wir vorm Reunification Palace. Bild 7: Annette in den Katakomben vom Palace. Bild 8: Der ehemalige Praesidentenraum in den Katakomben des Palace. Bild 9: Der neue Reichtum muss blitzeblank sein. Bild 10: Kann man hier im Zoo bestaunen.

Fazit Vietnam
Vietnam ist allemale eine Reise wert. Ob Norden oder Sueden.
Am interessantesten und kontrastreichsten fanden wir das Mekong Delta, wo noch ein wenig mehr Urspruenglichkeit des alten Vietnam zu sehen war.
Aber auch die Berge bei Sapa oder Dalat mit ihren angenehmen Klima und den traditionellen Doerfern. Ein absolutes Muss ist die Halong Bucht und Cat Ba Island. Oder auch schnorcheln im klaren Wasser vor Na Trang. Oder das alte franzoesische Flair in Hoi An. Oder, oder, oder. Also wir empfehlen Vietnam solange noch nicht alle hier her wollen und die Kuesten noch nicht mit Hotels zugeballert wurden, was in den naechsten 10 Jahren geschehen wird.
Aber Vietnam hat auch Makel. In abgelegenden Gegenden wie Cao Bang oder ausserhalb der Touristenzonen wird so gut wie kein Englisch gesprochen. Eine Verstaendigung ist richtig schwierig. In Cao Bang trafen wir absolut niemanden der Englisch sprach. Da sind Haende und Fuesse das wichtigste Kommunikationsmittel. Ausserdem begegnen einen die Menschen dort nicht unbedingt sehr freundlich. Manchmal sogar recht unhoeflich und respektlos.
Dann haben wir festgestellt, dass das vietnamesische Essen nicht immer so lecker ist wie es alle anpreisen. In Hanoi gab es richtig leckeren Streetfoot in den Garkuechen. Hier und da fanden wir auch gute traditionelle Restaurants. Aber auch haufenweise schlechtes Essen. Auch an den Garkuechen. Die Einheimischen essen sehr viel von diesen chinesischen JumJum-Nudel-Tueten. Da kostet eine Tuete im Laden ungefaehr 6-10 Cent. Das bekommt man auch teilweise in Restaurants oder Garkuechen vorgesetzt. Nicht unbedingt lecker.
Was wirklich richtig gut ist, sind die Hotels. Richtig billig, astreiner Standart und sauber. Egal in welcher Region von Vietnam.
Ob wir nochmal herkommen wuerden, koennen wir mit nein beantworten. Nicht weil es uns nicht gefallen hat, sondern weil wir so ziemlich alles gesehen haben was interessant ist. Reizen wuerde Andreas allerdings eine Mopettour von Nord nach Sued. Die Strassen sind gut Mopets lassen sich billig mieten.

Sonntag, 20. Juni 2010

Mekong-Delta (Can Tho + Chau Doc)

Nach Saigon mit einem kurzen Zwischebstopp sind wir dann ins Mekong Delta. Wir besuchten die Staedte Can Tho und Chau Doc. Dies sind gute Ausgangspunkte um Touren durch die Kanaele und Wasserstrassen zu unternehmen.
Can Tho ansich hat nicht wirklich was zu bieten. Wir haben eine Tagestour ueber die Wasserstrassen gemacht und dabei einen der sagenumwogenen Floating Markets (Schwimmender Markt) besucht. Die Maerkte sind aber mehr Grosshandelsmaerkte, da mit ziemlich grossen Booten die Ware angeboten und gehandelt wird. Trotzdem hat es seinen Reiz diese Schiffe und die Menschen zu beobachten. Genauso wie das Treiben am Flussufer und die Menschen die in teilweise waghalsig gebauten Stelzenhaeusern leben.
Diese Region ist auf jeden Fall aermer als zwischen Saigon und Hanoi. Im Mekong Delta sollen auch angeblich 30 % der Bevoelkerung Vietnams leben.
In Chau Doc, das nahe der Grenze zu Kambotscha liegt haben wir eine Mopettour zum Sam Mountain gemacht. Das ist einer der heiligsten Orte fuer die Vietnamesen. Dutzende von Tempeln und Pagoden sind um den Berg, der eigentlich mehr ein Huegel ist, gebaut. Trotzdem haben wir keine Muehen gescheut die 260 Meter nach oben in Form einer Treppe zu besteigen. Von oben gab es dafuer einen super Blick ueber das flache Land und den unendlich grossen Reisfeldern.
Dann noch einen kurzen Abstecher zur Grenze zwischen Vietnam und Kambotscha um im Duty Free Shop eine lecker Ritter Sport Schokolade und einen Traubensaft aus 100 % Fruchtsaft zu kaufen. Luxus muss mal sein.
Letzte Station heisst jetzt Saigon bevor es nach Bali weitergeht.
Bild 1: In Can Tho immer ein nettes Fotomotiv mit Onkel Ho fuer einheimische Touristen. Bild 2: Ein Drachenboot. Zumindest mit Drachenfruechte. Bild 3: Familienunternehmen. Leben und Handeln auf dem Boot. Bild 4: Die leeren Huelsen vom Reis sind immer noch gut zum Feuer machen oder als Fischfutter. Bild 5: Idylle in den Kanaelen. Bild 6: Reisnudelfabrik. Bild 7: Wenn die Alten schon arbeiten muessen, haben wenigstens die Kids Spass. Bild 8: Nochmal Idylle in den Kanaelen. Bild 9: Wer an diesen Stand vorbei geht muss entweder ziemlich hart gesotten sein, oder lange den Atem anhalten. Das eingelegte Fischzeug stinkt erbaermlich. Bild 10: Durchgeschwitzt wie nix nach Ersteigung des Sam Mountain. Bild 11: Annette am Eingang von einer der unzaehligen Pagoden am Sam Mountain. Bild 12: Alle 3 Monate wird hier der Reis geerntet. Bild 13: Stelzenhaeuser am Flussufer so weit das Auge reicht. Bild 14: Leben im Stelzenhaus.



Sonntag, 13. Juni 2010

Cat Tien (Am Busen der Natur)

Kurzfristig haben wir uns entschieden nicht nach Mui Ne zu fahren, sondern in den Nationalpark Cat Tien. Es soll angeblich einer der Vorzeigeparks in Vietnam sein. Also Urwald ist noch da. Aber mit der Tierwelt hapert es schon ein wenig.
Wir trafen zwei Deutsche Studenten die seid 3 Monaten hier sind und ihre Diplomarbeit ueber Krokodile schreiben. Die gibt es hier noch zahlreich. Aber Tagsueber sind sie nicht zu sehen. Tiger und Rhinozeros mit dem der Park wirbt, sind schon lange ausgestorben. Elefanten, die nach dem Vietnamkrieg in ganz Vietnam noch auf ueber 2000 beziffert wurden, sind heute bei mageren 130 Stueck gelandet. Tendenz abnehmend. Wenn der Raubbau in Vietnam so weiter gefuehrt wird und das wird er, da es ein hohes Bevoelkerungswachstum gibt, gibt es bald nur noch Blutegel, Moskitos und Schmeissfliegen die um die Lokusschuesseln duesen.
Die Ranger ermahnten uns nicht selbstaendig im Park herum zu laufen. Es sei viel zu gefaehrlich. Wir haben es dann mal ignoriert, da wir ja dieses wunderschoene GPS dabei hatten und die wilden Tiere ausgestorben sind. Wie wir dann auch feststellten ist es nicht gefaehrlicher wie eine Wanderung durch den Odenwald.
Wir trafen noc
h Sylvia aus Schottland die hier seid zwei Jahren eine Auffangstation fuer gequaelte und misshandelte Baeren fuehrt. Vietnamesen halten sich gerne mal nen Baeren in der Garage oder hinter der Tankstelle und haben keine Ahnung von Tierhaltung, bzw. misshandeln die Tiere. Daran kann man schon erkennen wie weit es mit dem Bewusstsein fuer Flora und Fauna ist. Also das wird noch etwas dauern.
Bild 1: Wolken ueber Cat Tien. Bild 2: Grosse Baeume. Bild 3: Schmetterlinge gibt es hier in Huelle und Fuelle
. Bild 4: Noch groessere Baeume. Bild 5: Ein suesser Spider mit einer Koerperlaenge von ca. 10 cm (ohne Beine natuerlich). Bild 6: Das ist doch mal ein blauer Himmel. Dafuer ist der Fluss, Dong Nai, ein wenig schlammig. Bild 7: Sylvia die Baerenmama.Bild 8: Wurzelwerk am Fluss Dong Nai. Bild 9: Blick ueber den Crocodile Lake. Leider kein Krokodil zu sehen.

Dienstag, 8. Juni 2010

Dalat

Dalat liegt auf ca. 1500 Meter, hat co 200.000 Bewohner und das Klima ist richtig angenehm. Die Temperaturen liegen um die 22 bis 27 Grad. Der einzige Nachteil ist, es faengt puenktlich um 15.00 Uhr an zu Regnen. Und zwar aus Eimern und puenklich um 20.00 Uhr hoert es dann wieder auf.
Wir haben eine Mopettour in einer Gruppe um Dalat gemacht um ein wenig von der Gegend mitzubekommen. Markt, Wasserfall, Seidenfabrik und Hausbesuch bei den Bewohnern der Gegend stand auf dem Programm. Unser Guide war absolut Spitze mit seiner quatschiegen aber mitreissenden Art. Er kam eine wenig schwul rueber und das wird in Vietnam bestimmt nicht gerne gesehen. So weit sind die noch nicht. Aber er erzaehlte uns wie das mit dem Heiraten geht. Die Frauen muessen hier die Maenner kaufen. Das heist die Familie kauft fuer ihre Tochter den Mann. Wenn du kein Geld hast, ist deine Tochter ziemlich beschissen dran.
Andreas hat dann eine Canyoning Tour unternommen. Das war so ziemlich das geilste was er je gemacht hat. Abseilen im Wasserfall ueber 30 Meter. Ueber 10 Meter hohe Felsvorspruenge ins Wasser springen, oder durch das reissende Wasser laufen, schwimmen, ueber Felsen rutschen oder wie auch immer. Am besten war das abseilen ueber eine 20 Meter hohe Felsspalte wo der Fluss durchtobte. Man nannte die Stelle Waschmaschine. Andreas war danach auch richtig sauber.
In Dalat gibt es auch ein wenig zu sehen wie z.B. Hang Nga Crazy House. Die Architektur erinnnert an Antoni Gaudi der Barcelona gepraegt hat. Die Designerin dieser im Jahre 1990 entstandenen Anlage heisst Dang Viet Nga. Man nennt sie "Hang Nga", woraus sich der Name des Hauses herleitet. Sie stammt aus Hanoi und lebte und studierte 14 Jahre lang in Moskau. Das Innere der Gebaeude besteht aus Hoehlen, verschlungenen Gaengen, gewundenen Treppen, skurrilen Moebeln und lebensgroßen Tierstatuen. Gerade Formen und rechte Winkel gibt es nicht. Egal ob Raeume, Gaenge, Treppen, Fenster oder Moebel. Alles wirkt, als ob es in großer Hitze geschmolzen und dann in grotesken Formen wieder erstarrt waere.
Dann ist da noch der Cremailliere Railway Station. Die Cremailliere Eisenbahn verband zwischen1928 und 1964 Dalat mit Thap Cham. Nach wiederholten Angriffen der Vietcong wurde die Strecke 1964 stillgelegt.
Bild 1: Blick ueber Dalat von unserem Hotel. Bild 2: Blick ueber die Landschaft. Kaffee wird hier am meisten angebaut und auch gut dran verdient. Bild 3: Am Wasserfall. Bild 4: Annette zwischen Wurzel und Fels. Bild 5: Andreas hinterm Wasserfall. Bild 6: Mit der Mopetgruppe beim Spachteln. Bild 7: Heute gibt es wieder frischen Hund auf dem Markt. Pfote ist im Angebot. Bild 8: Dorfbewohner. Bild 9: Es ist nicht Original, aber wir sind den gleichen Wasserfall runter incl. freier Fall die letzten 4 Meter. Das war escht goil. Build 10: Crazy House. Bild 11: Crazy House von innen. Bild 12: Crazy House. Bild 13: Einmal im Leben Lokfuehrer sein. Hier auf der Cremailliere Railway Station. Eine alte chinesische Lok die damals verkehrte.