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Freitag, 21. Mai 2010

Dong Hoi + Dong Ha

Mit dem Tagzug sind wir nach Dong Hoi. Zug fahren ist hier eine sehr bequeme Art zu Reisen. Es wird sogar Lunch am Platz serviert von kleinen traditonell gekleideten Vietnamesen.
Das Hotel in Dong Hoi war nicht der Renner. Zwar sauber aber eine Matratze die stark an ein Holzbrett erinnerte und ohne A/C bei 37 Grad ist auch nicht prickelnd.
Im Hotel waren noch zwei Daeninnen mit denen wir eine Tour zu der Phong Nha Hoehle gemacht haben. Das hat die Kosten fuer die Fahrt halbiert. Die beiden waren jetzt 5 Monate unterwegs und in ein paar Tagen geht es zurueck. Sie freuten sich tierisch auf das heimische Essen.
Die Phong Nha Hoehle ist die Groesste in Vietnam. Sie ist zwar nicht die Schoenste, aber sie ist gewaltig mit ihrer Hoehe von 60 Metern. Die kleinere Hoehle Son Tien, die man schwitzend ueber eine steile Treppe erreicht, hat dafuer spektakulaerere Gesteinsformen.
Am Abend haben wir noch Pawel aus Tschechien kennengelernt der hier fuer ein paar Monate arbeitet. Er sprach sogar deutsch. Als dann noch eine Gruppe vietnamesischer Kriegsveteranen ins Lokal kamen wurde es lustig. Sie luden uns erstmal zum Happy Water (Reiswein) trinken ein. Wir konnten uns zwar nicht verstaendigen aber mit Reiswein anstossen reichte voellig.
Die Stadt selber ist iemlich droege. Das einzige ist der schoene weisse Srand. Von Dong Hoi sind wir per Bus nach Dong Ha. Hier hatten wir wieder mal ein richtig gutes Hotel. Wir haben uns fuer zwei Tage ein Maedchenmopet geliehen um die Gegend selber zu erkunden.
Dong Hoi liegt an der Demakationslinie. Das ist die alte Grenze zwischen Nord- und Suedvietnam. Hier waren auch die ganzen Stellungen der Amis im Vietnamkrieg und der Ho Chi Minh Pfad der eine Gesamtlaenge von 19.000 Kilometer hat.
Per Mopet fuhren wir an die wohl interessanteste Stelle der DMZ Zone. Nach Vinh Moc. Dort Grub ein ganzes Dorf im Krieg ein riesiges unterirdisches Tunnelsystem um dort 6 Jahre lang waehrend des Krieges unentdeckt zu leben. In den Tunneln herrschte eine Luftfeuchtigkeit von gefuehlten 99 %. Wir haben geschwitzt wie die Schweine. Fuer die Menschen absolut heftige Lebensbedingungen. Trotzdem wurden hier 17 Kinder geboren. Also Spass muss sein.
Ein weiterer interessanter Punkt war die vietnamesische Kriegsgraeberstaette Trung Son. Hier sind 10.000 vietnamesische Soldaten begraben. Die Daten auf den Grabsteinen haben uns gezeigt das die Maenner alle um die 18 bis 25 Jahre alt waren.
In Khe Sanh tobte damals einer der verheerensten Schlachten wo an die 10.000 vietnamesische Soldaten starben. Aber nur 200 Amis. 75.000 Tonnen Sprengstoff wurden hier verballert. Immer wieder traurig zu sehen was ein Krieg anrichten kann. Letztendlich nutzt es keinen was.
Ein wenig sorgen macht uns der Eurokurs. Der schmiert immer weiter ab. Wir liegen jetzt bei einer Verteuerung unserer Reise um die 12 %. Eine Bitte an alle Europaeer. Stoppt den Verfall unseres heissgeliebten Euros.
Bild 1: Am Strand von Dong Hoi. Bild 2: Reiswein mit Pawel und den Veteranen. Bild 3: Hoehlen von Phong Nha. Bild 4: Auch Hoehlen. Bild 5: Auch Hoeheln. Bild 6: Die lustigen Bananenverkaeferinnen von Dong Ha. Bild 6: Vinh Moc Tunnel. Bild 7: Der Tunnel ist ganz schoen niedrig. Bild 8: Trang Son, vietnamesische Kriegsgraeberstaette. Bild 9: Immer wieder gerne Mahnmale mit seinernen Soldaten. Bild 10: Die Reisernte wird eingefahren. Natuerlich per Hand. Bild 11: Sonnenuntergang ueber den Ben Hai River.

1 Kommentar:

  1. Das Bild mit dem Sonnenuntergang ist ja traumhaft, hab ich mir gleich mal als Hintergrundbild eingerichtet! Viel Spaß noch weiterhin und nicht vergessen, am 28.5. ist ganz doll Daumen drücken angesagt!!!

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