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Donnerstag, 7. November 2013

Henri ist da und endlich können wir weiter



Als erstes müssen wir erwähnen, dass wir Oma und Opa  geworden sind. Annette hat schon fieberhaft jeden Tag im Mailordner nach Nachrichten von Dennis und Sarah gesucht. Und jetzt ist es soweit. Henri hat das Licht der Welt erblickt. Nur dauert es noch ein wenig bevor er die etwas durchgeknallten Großeltern kennen lernen kann. Aber wir hoffen er nimmt sich dann und wann ein Beispiel an uns und lässt mal fünwe grade sein. Auf jeden Fall freuen wir uns den süßen Fratz bald zu sehen und zu herzen. Also immer schön Fotos von uns unter die Nase halten, damit wir nicht allzu fremd in einem Jahr rüber kommen. Darauf ein gutes Castelbier und ein vitaminarmes YumYum Süppchen. Kleine Feier muss sein.
Zwar zurzeit nicht das Wichtigste, aber wir haben nach 5 Tage Wartezeit endlich das Nigeria Visum bekommen und wir können endlich weiter reisen.
Unser erstes Ziel nach löchriger Piste ist Segou. Kok und Lisbeth aus Holland sind auch mit dabei und wir werden die nächsten Tage zusammen fahren. Hier stehen wir im Hotel Savane und teilen uns Klo und Dusche mit den Angestellten. Die Stadt ist sehr angenehm und die Menschen freundlich. Da der Ort direkt am Niger liegt, gönnen wir uns nach einem anstrengenden Fußmarsch durch die Stadt eine Bootsfahrt mit einer Piroge auf dem Niger und können das Leben der Menschen am Ufer bei den Dörfern hautnah miterleben, was einem bei der Autofahrt meistens  nicht wirklich gut gelinkt. Leider versagte der Außenborder unterwegs und unser Bootsführer hatte Mühe das Ding wieder in Gang zu bringen. Sein Boot ist in letzter Zeit auch nicht viel gelaufen, da sich kaum noch Touristen nach Mali verlaufen.
Nach den neuesten Nachrichten sind zwei französische Journalisten im Norden von Mali ermordet worden und wir beobachten eine Demonstration in der Innenstadt von Segou. Irgendein hoher UN-General will Mali einen Besuch abstatten und so einige Malinesen sind damit nicht so ganz einverstanden. Somit beschließen wir nur bis Djenne zu fahren und dann Richtung Burkina Faso.
Djenne ist eine der ältesten Städte in der Lehmbaukultur in Westafrika und liegt auf einer Insel im Bani Fluß, das zum Niger Delta gehört. Und hier steht die größte Moschee die aus Lehm gebaut wurde. Jedes Jahr nach der Regenzeit werden alle Bewohner von Djenne dazu aufgerufen mitzuhelfen den Lehmbau neu zu verputzen. Obwohl der Bau absolut sehenswert ist, konnten wir ihn nicht wirklich genießen, weil wir mal wieder die einzigen Touris weit und breit sind und jeder etwas von uns will. Trotzdem versuchten wir das Beste daraus zu machen und wagten uns über quirligen und bunten Montagsmarkt.
Was uns und besonders Andreas am meisten erzürnt, ist: Normalerweise ist das Betreten der Moschee für Ungläubige verboten, nachdem Werbefilmer halb nackte schwarze Mädchen dort gefilmt haben. Doch für einen Obolus von 5000 CFA macht der Obermuslime eine  Ausnahme. Diese Bestechlichkeit bringt Andreas echt auf die Palme.
Nach einer Nacht mit Händlern am Bein und  Musikbeschallung auf dem beengten Camping Chez Baba in der Stadt suchen wir das Weite. Eigentlich wollen wir noch über die Grenze nach Burkina Faso, aber die Schweizer Käse Piste machte uns einen Strich durch die Rechnung und so machen wir ein herrlich ruhiges Wildcamping 40 Kilometer vor der Grenze. 
Sarah und Henri. 2x Sonnenschein
In den Straßen von Bamako
Doganbau in Segou
Hier hat der Spruch ich werde euch die Hammelbeine langziehen seinen Ursprung
Malinesische Zeichenkunst
Shopping auf dem Markt in Segou
Bootsfahrt auf dem Niger
Größte Lehmbaumoschee in Djenne
Marktgewirr in Djenne
Statt Schule auf dem Markt verkaufen.

4 Kommentare:

  1. Moin Ihr zwei,
    tja, nu darf man euch wohl ungerügt Seniorentruppe nennen. Wirklich süß der Kleine. Und auch ihr seht gut aus.
    Auf welchem Untergrund ist die Zeichenkunst gemalt?

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  2. Keine Ahnung musste mich beim Fotografieren beeilen, damit ich nicht in der Gallerie dabei erwischt werde.

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  3. Hallo Ihr Beiden,
    das sind die besten aktuellen Informationen - z.B. über Mali - . Wir waren voriges Jahr dort und werden in 4 Monaten hinter Euch hertrugen nach Namibia. - man sieht sich vielleicht -
    Was habt Ihr für das Nigeria-Visum vorlegen müssen?
    Wie geht es mit den Visas für Kamerun, Gabun, Kongo, DRK und Angola weiter?
    Vielleicht könntet Ihr das auch im Wüstenschiff posten. (Für uns alle sehr wichtige Informationen.)
    Wunderschöne weitere Erlebnisse wünscht
    Wolfgang
    www.wosus.de

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    1. Hallo Wolfgang,
      habe dir eine Mail geschrieben. Die Adresse habe ich auf deiner Webside gefunden. Hätte den Rahmen hier sonst gesprengt.

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