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Donnerstag, 13. März 2014

Namibia – Lüderitz, Aus, Fish River Canyon



Wir landen in Lüderitz. Eine ehemalige Kolonialstadt der Deutschen. Hier entbrannte um das Jahr 1900 das Diamantenfieber. Die Stadt wurde nach Adolf Lüderitz benannt, dem Städtegründer, der beim Versuch von Oranjemund nach Lüderitz mit dem Kanu zu paddeln umkam. Das Wetter hier ist norddeutsch. Sehr windig und am Abend auch noch kalt.  
Kolmannskuppe, 20 Kilometer außerhalb von Lüderitz ist das eigentliche Diamantenfeld, wo eine kleine Stadt aufgebaut wurde. Die Diamanten ließen sich anfangs einfach vom Boden aufsammeln. Wir haben zwar ein waches Auge auf den Boden geworfen, sind  aber leider nicht fündig geworden. Jeder Quadratzentimeter ist mit Sicherheit auch schon 1000x gesiebt worden.
In Kolmannskuppe stand auch das erste Röntgengerät Afrikas. Aber nicht um Kranke damit zu durchleuchten, sondern Verdächtige, die gerne diese glitzernden Steinchen aus der Mine schmuggeln wollten.
Seit die Deutschen nach dem 2. Weltkrieg vertrieben wurden, blieb nur noch eine Geisterstadt die langsam verfällt und versandet. Leider hat die derzeitige Minengesellschafft kein Interesse an deren Erhalt.
Schon am Anfang des Diamantenfiebers, bauten die Deutschen eine Eisenbahn von Aus nach Kolmannskuppe in nur 7 Monaten. Das sind lockere 140 Kilometer. Heute wird diese Strecke gerade wieder aufgebaut. Bauzeit bis jetzt 12 Jahre.
Wir fahren nach Aus zurück. Hatten dieses Fleckchen Erde durch Zufall entdeckt. Eine wunderschöne Berglandschaft aus roten Granit mit einigen Wanderwegen. Das müssen wir doch mal testen und nehmen den 11 Kilometer Schutztruppe Trail in Angriff. In der Geisterschlucht steht ein altes Autowrack aus den 30er Jahren. Hier wurden Diamantenschmuggler von der Polizei nach einer wilden Verfolgungsjagt gestellt und erschossen. Nach den vielen Einschusslöchern zu urteilen, waren sie mehr als tot nach dem Kugelhagel. Bonny and Clyde lassen grüßen.
Es geht weiter zum Fish River Canyon. Es ist der zweitgrößte Canyon der Welt. Ca.  160 Kilometer lang und bis zu 500 Meter tief. Was ein imposantes Naturschauspiel. Die Fahrt dort hin führt uns über Rosh Pinah und Aussenkehr einer der ältesten Farmen Namibias. Die Strecke am Oranje Fluss ist einfach wunderschön und alle 2 Kilometer müssen wir anhalten um Fotos zu machen. Man hätte auch jeden Kilometer  anhalten können.  
Wir stehen im Roadhouse Camp S27 31.326 E17 49.023, was ein unbedingtes Muss ist wenn man den Canyon besucht. Uralte Farmautos zieren das Gelände und das Restaurant. Da wird der Canyon fast schon zur Nebensache.
Unsere nächste Station heißt Süd Afrika. Unsere letzte Station auf unserer Reise werden wir Morgen in Angriff nehmen.
Lüderitz: Erinnerung an Deutschland.
Lüderitz: Party und Kegeln, das war früher angesagt.
Lüderitz: Männnerturnverein MTVL

Kolmannskuppe: So wurden Diamanten um 1900 gesucht und gefunden.
Kolmannskuppe: Verfall und Versandung.
Kolmannskuppe: Und Rosten tut es auch überall.
Kolmannskuppe: Sand und noch mals Sand.
Kolmannskuppe: Der Verfall ist sichtbar.
Kolmannskuppe: Die Kegelbahn ist noch gut erhalten.
Wildpferde bei Aus.
Frühstück für unsere Nachbarn die Social Weaver.
Krakseln in Aus
Diamantenschmuggler Auto. Durchlöchert wie ein Sieb.
Fish River Canyon
Hinsetzen und Innehalten vor diesen Naturschauspiel.
Immer noch Fish River Canyon.

Freitag, 7. März 2014

Namibia – Naukluft, Sossusvlie



Eigentlich wollten wir am Waterberg ein wenig wandern. Aber daraus wurde nichts, weil es in strömen gegossen hat. Also weiter und mit einem Zwischenstopp in Windhuk bei Bernhard im Urban Camp, wo wir auch 3 deutsche Zimmermänner auf Wanderschaft treffen, weiter zum Naukluft Gebirge. Und hier können wir endlich wandern.
Unsere erste Tour geht über den 10 Kilometer langen Olivetrail. Wir schrauben und ca. 600 Meter bergauf und laufen dann einen Canyon hinunter der teilweise sehr schwierige Passagen über riesige Felsbrocken hat. Die Krönung ist das Langhangeln an einem Wassertümpel an der Felswand. Aber unverletzt kehren wir wieder zurück. Und Muskelkater haben wir auch keinen. Denn nach so viel Unbeweglichkeit in den letzten Wochen haben absolut keine Muskeln mehr. Und wo keine Muskeln, da auch kein Muskelkater.
Heute steht der Waterkoof Weg auf dem Programm. Eigentlich wollten wir ihn in seiner ganzen Länge gehen. Schlappe 17 Kilometer. Aber wir schaffen gerade mal 6 Kilometer. Also 3 hin und 3 zurück. Erstens sind wir mal wieder zu spät dran und zweitens gibt es nach 3 Kilometern diesen genialen Pool, der vom Naukluft Fluss durchspült wird und glasklar ist. Und da wir alleine auf weiter Flur sind, heißt das, Klamotten runter und hinein ins erfrischende Bad.
Außerdem sehen wir Tiere die eine Mischung aus Antilope und Bergziegen sind. Sie flitzen mit einem Affenzahn über die Geröllfelder die Berge hinauf und haben dazu ein sehr hübsches Antlitz.  
Wir machen einen Abstecher zur Weinkellerei Nauras. Von Weinberge kann aber keine Rede sein. Es sind nur kleine Weinfelder, die in der Namib Wüste stehen. 2001 wurde hier erstmals Wein gekeltert. Der Wein ist nicht wirklich der Brüller. Aber erstens wächst er in der Wüste und zweitens kann man ihn nur hier kaufen.
Es geht weiter nach Sesriem zum Sossusvlie. Hier sollen angeblich die höchsten Dünen der Welt stehen. Mächtig sind die Dinger schon und sauanstrengend sie zu besteigen. Aber da müssen wir durch wenn wir den Sonnenuntergang und den Sonnenaufgang erleben wollen. Und Bewegung soll ja gut tun. Und ein visuelles Erlebnis ist es allemal. Das Farbenspiel ist einfach einmalig.
Vorne Regen hinten bestes Wetter. Fahrt nach Windkuk
Zebra is watching you.
Oben auf dem Naukluft Gebirge.
Bäumchen zwischen Steinen.
Irgendwas zwischen Bergziege und Antilope.
Bester Blick von einem Felsen in der Naukluft.
Annette klettert in der Schlucht.
Wasserpool in der Naukluft.
Annette umklettert den Pool ohne Klops in der Hose.
Suchbild. Wo sitzt Annette?
Und ab in den erfrischenden Pool
Annette planscht wie Gott sie schuf.
Gelbe Püschel mit ein wenig Blattgrün an blauen Hintergrund.
Weinanbau in der Wüste.
Farmreste in Scene gesetzt.
Sonnenaufgang in Sossusvlie
Death Vlie zwischen den Dünen im Sossusvlie.
Wandern auf den Dünen im Sossusvlie. Scheißenanstrengend aber geil.


Donnerstag, 27. Februar 2014

Namibia – Caprivi, Botswana – Chobe Park, Simbabwe – Viktoria Fälle



Mit einer Zwischenstation zum Ausspannen und Einkaufen in Rundu, direkt am Grenzfluss Okawango (die andere Seite ist Angola) in der Sarasungu Lodge. Hier sehen wir zum ersten Mal einen Leberwurstbaum. Und wer hat ihn entdeckt? Annette natürlich, unsere Fleischliebhaberin. Nur schade, dass die Frucht nur nach Leberwurst aussieht und nicht so schmeckt. Leberwurst direkt vom Baum pflücken, dass könnte Annette so passen. Ausgewachsene Exemplare der Frucht können einen Meter lang werden und 10 Kilo wiegen.
Die nächste Station heißt Ngepi Camp am Okawango Fluss S18 07.012 E21 40.216 bei Divundi. Unbedingt hinfahren falls man hier in der Nähe ist. Wer nicht hinfährt ist selber Schuld. Superschönes Camp direkt am Okavango. Wer Glück hat sieht auch ein paar Hippos. Wir haben Glück.
Weiter geht es bis zum Salambala Community Camp. Davor müssen wir 5 Kilometer durch unwegsames Gelände mit reichlich Matsch. Man wundert sich im Camp auch warum wir hierher fahren. Bei Regenzeit kommt hier niemand her, wegen der unwegsamen Piste. Da sagen wir mal Tschaka. Und wir haben es doch getan. Auf jeden Fall uriges Camp inmitten des Nichts.
Nachdem wir die Grenze nach Botswana passiert haben und wegen der Maul und  Klauenseuche und was wissen wir noch für eine Seuche unsere Tomaten und Paprika abgeben musste, können wir einreisen. Zumindest gibt es bei dem Kontrolleur heute Abend einen schicken Tomaten-Paprika Salat. Vielleicht bekommt er ja auch noch etwas Fleisch bei von anderen Grenzgängern und kann sich was nettes Grillen. Können uns nicht vorstellen, dass irgendetwas weggeworfen wird.
Am Kontrollgate des Chobe Nationalparks gibt man uns zu verstehen, das auf der Transitstrecke weder Anhalten noch Fotografieren erlaubt ist. Den Touristen möchten wir sehen, der sich daran hält, wenn Tiere in Sichtweite kommen. Und wir können zumindest einen Elefanten ausmachen.
Vom Chobe Safari Camp in Kasane aus, wo wir campen, machen wir eine Safari in den Park. Aber weder Elefanten noch Löwen bekommen wir zu Gesicht. Einfach kein Glück. Oder wie heißt es so schön: Zur falschen Zeit am falschen Ort.
Am Abend unternehmen wir noch eine Bootstour auf dem Zambezi und wir sehen eine friedlich grasende Herde Elefanten am Fluss. Und Nilpferde bis zum Abwinken. Ein paar Krokodile runden die Sache ab.
Heute geht es nach Sambia zu den Viktoria Fällen per Tagesausflug. Da sparen wir an die 200$, als wenn wir mit dem eigenem Auto gefahren wären. Und da ja gerade Regenzeit ist, sind  die Fälle übervoll und wir können einfach nur staunen welche Gewalt Wasser haben kann. Auf einer Breite von ca. einem Kilometer fallen die Wassermassen bis zu 100 Meter in die Tiefe. Schätze mal, dass man mit dem Wasser, das in einer Minute hinunter fällt, Hannoveraner 2Mio. Jahre lang die Zähne 3x täglich putzen können.
Heute nehmen wir sehr  wehmütig Abschied on Lizbeth und  Cees, mit denen wir die letzten 3 Wochen zusammen gefahren sind. Sie sind zwar Holländer, aber mehr als liebenswürdig. Und wir werden die gemeinsamen Fahrten, Ausflüge und Abende sehr  vermissen.
Wir fahren zurück nach Namibia und die Beiden fahren weiter in Botswana herum. Aber wenn bei der Fußball WM, Niederlande gegen Deutschland im Finale sein sollte, dann ist großes Treffen angesagt.
Man muss sich nun mal für eine Seite entscheiden.
Ngepi Camp: Zimmer mit Aussicht. Einfach wunderschön.
Ngepi Camp: Geschäfliches wird hier im Freien getätigt.
Ngepi Camp: Nur was für sehr, sehr schnelle Schwimmer.
Der Mittelscheitel sitzt wie angegossen.
Das muss uns jemand näher erklären.
Der reißt ganz schön das Maul auf.
Impalas soweit das Auge reicht.
Und die Geier warten schon.
Ist er nicht ein hübscher?
3 Kerls auf einem Bild.
Familie Elefant beim Abendspaziergang.
Unser erstes Camelion. Und immmer schön im Wiegeschritt.
Sehr spezielle Technik um Futter zu besorgen. Der einizige Vogel der ein Zelt bauen kann.
Bootsfahrt auf dem Zambezi.
Abschied nehmen von Lizbeth und Cees.
Viktoria Fälle
Viktoria Fälle
Viktoria Fälle