Wir sind
oberhalb von Tineghir in der Todgha Schlucht gelandet. Beim Einkaufen in der
Stadt sprechen uns diverse Marokkaner im perfekten Deutsch an und
komischerweise leben immer irgendwelche Freunde oder Verwandte entweder in
München oder Hamburg. Nah, wenn dem so ist.
Heute machen wir unsere erste Tour in die Schlucht.
Der Anfang der Schlucht scheint eh das Highlight zu sein. Wände ragen 300 Meter
in die Höhe. Das ist schon imposant.
Wir finden einen Pfad und schon sind wir im
Wandermodus. Der Weg schraubt sich immer weiter in die Höhe und wir immer
unwegsamer. Aber unerschrocken gehen wir weiter und werden mit sagenhaften
Ausblicken belohnt. Wir begegnen einer Schweizerin mit ihrem Guide und eine
Berberin mit ihren 5 Eseln, die auf dem Weg zur Quelle im Tal ist. Schon
erstaunlich welche unwegsamen Pfade die Esel meistern können.
Nach 4 Stunden sind wir so ziemlich am Ende wieder
am Auto. Und Fabian und Jasmin tauchen in ihrem alten Landcruiser auf um gemeinsam offroad durch die beiden
Schluchten Todgha und Dades zu fahren. Am Morgen klinken sich noch Martin und Viki mit ein die mit ihrem 4 WD
VW-Bulli unterwegs sind.
Gemeinsam fahren wir die ersten 50 Kilometer über Asphalt und schrauben uns
langsam immer höher. Dann geht es ab auf die Schotterpiste Richtung
Dadesschlucht. Sie ist nicht allzu schwer zu fahren und gibt immer wieder imposante Blicke Über den
Hohen Atlas frei und die dazugehörigen bettelnden Kinder und Berber, die
uns auch gerne ihre gesammelten
Mineralien andrehen möchten. Aber dafür haben wir Fabian, der an allen Ecken
Mineralien und Fossilien findet. Wenn auch nicht die schönsten. Nach ca. 50
Kilometern erreichen wir wieder Teerstraße. Zumindest ab und zu. Martin macht einen kleinen Schotterweg
aus und wir fahren ein Stück im ausgetrockneten Flussbett um ein Nachtlager zu
finden. Ist für uns die erste Nacht im nirgendwo.
Es wird zusammen gekocht und der Abend entwickelt
sich sehr kurzweilig. Nach einem gemeinsamen Frühstück fahren Martin und Viki
Richtung Wasserfälle D´Ouzoud und wir machen und uns mit Fabian und Jasmin auf
Richtung Marrakesch quer durch den Hohen Atlas. Aber auf Asphaltstrasse. Es
gibt noch einen Zwischenstopp in Aid Ben Haddou. Hier steht der berühmteste
Ksar von Marokko. Die aus dem 11.
Jahrhundert stammenden Stampflehmhäuser sind natürlich immer wieder restauriert
worden, sonst würde hier nichts mehr stehen. Berühmt deshalb, weil der Ort
immer wieder als Filmkulisse herhalten musste. Hier wurden unter anderen Sodom
und Gomorrha und Gladiator gedreht.
Gegen 19:00 Uhr finden wir wieder einen
Übernachtungsplatz in einem trocknen Flussbett. Die Strecke ist ziemlich
holperig und steinig und es passiert was
passieren musste, der Stoßdämpfer auf der Seite beim kaputten Stabilisator
verabschiedet sich auch. Aber wegen Kleinigkeiten werfen wir mal nicht das
Handtuch. Mal sehen was sich in Marrakesch
reparieren lässt.
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Blick vom Camping L´Atlas in der Todgha Schlucht |
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Wanderung in der Todgha Schlucht |
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Stampflehmbauten im Ksar von Ben Aid Hadou |
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Blick in die Todgha Schlucht auf dder Offroadtour |
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Schafe gehören nun mal aufs Dach |
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Blick in die Dades Schlucht auf der Offroadtour |
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Blick über den Ksar von Ben Aid Hadou |
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Campen im trocknen Flussbett in der Dades Schlucht |
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