Schlucht bei Midelt |
Heute unsere erste Fahrt ins Gelände. Wir wollen
zum 25 Kilometer entfernten Jaffar, das am Fuße des Atlas Gebirges liegen soll.
Wir fahren nach Navi und landen nach 1,5
Stunden über Stock und Stein am Rande einer Schlucht. Hier geht es nicht
weiter. Wir genießen die Aussicht sehen die ersten Berberzelte mit winkenden
Kindern und Unmengen von Schafherden über den Weiten.
Berberlager in den Bergen bei Midelt |
Wir probieren es von der anderen Seite der
Schlucht, aber die Strecke wird so schlecht, dass wir nur noch mit Untersetzung
und im ersten Gang vorankommen. Das ist geschätzt die Geschwindigkeit einer
Schnecke, wenn sie langsam geht. Also ist Jaffar gestrichen, haben 5 Stunden
Offroad hinter uns und genießen einen
Blick auf die 3 Tausender der ersten Altas Ausläufer. Leider ist es mit Fotos
nicht wieder zu geben. Aber wir versuchen es. Annette hat ihre erste
Offroaderfahrung gemacht und ist ziemlich fertig. In Midelt geht’s ab in ein
authentisches Restaurant und es gibt super lecker Tajine avec poulet.
Das erste Mal Offroad |
Am Abend zieht wieder Regen auf und die Temperatur
sinkt auf Gefühlte 15 Grad. Für Hannover nicht schlecht aber für hier bitter
kalt.
Wir treffen Fabian und Jasmin wieder, die Morgen
die gleiche Offroad Tour machen wollen. Mal sehen wie viel Ausdauer die beiden
auf den steinigen Pisten haben.
Einer muss immer das Päckchen tragen |
Heute geht es weiter nach Erfoud zum Rand der
Wüste. Die Fahrt durch den Hohen Atlas gibt immer wieder sensationelle Blicke
auf Schluchten und Berge frei. Am Ende landen wir in Erfoud auf dem
Campingplatz Tifina. Superschön, aber
wir sind die einzigen Gäste. Der Wind hat Orkanstärke und der Himmel ist
gelblich grau vom Sand. Sogar ein paar Regentropfen fallen. Die Temperatur
bewegt sich wieder bei 40 Grad. Annette
ist ziemlich fertig von kalt (Mildet) auf warm (Erfoud) Dusche.
Blick auf die ersten Atlasausläufer |
Um 0:30 Uhr wacht Andreas auf. Überall am Körper
ist es am pieken. Annette hat das gleiche. Wir vermuten es sind Legionellen
oder so was. Vielleicht vom Duschen, weil
das Wasser so lange ungenutzt in der Leitung steht. Also um 1:00 Uhr vor
den Camper und nackt mit unserem Wasser abwaschen. Hoffentlich schaut uns der
Wächter nicht zu. Der wird sich sonst seinen Teil denken. Doch dann entdecken
wir Minimoskitos in unserer Kabine.
Massen an Moskitos. Haben wohl zu spät am Abend die Tür geschlossen. Wer ahnt denn auch Moskitos
in der Wüste. Bis 3:00 Uhr versuchen wir alle mit Fliegenklatsche und Hand zu
erledigen. Es gelingt uns nicht. Wir mummeln uns in die Schlafsäcke um den Stichen zu entgehen. Bei
30 Grad Innentemperatur nicht gerade angenehm. Aber irgendwann schlafen wir
schwitzend ein.
Fahrt nach Erfoud nicht Erfurt |
Trotz dieser Nacht fühlen wir uns gut und fahren
Richtung Erg Chebbi nach Merzouga. Schon Kilometer weit vorher kündigen
unendlich viele Schilder Hotels, Pensionen und Campingplätze an. Wir fahren ein
wenig entlang der Dünen und werden alle 2 Meter von Schleppern angehalten, die uns Touren, Mineralien und Sandbäder verkaufen wollen. Im Camping Oasis
bleiben wir erst mal hängen.
Annette gibt alles um die Düne zu meistern |
Nach Begrüßungsteechen vom Chef, klettern wir gegen Abend auf die höchste Düne
vor Ort um den Sonnenuntergang anzusehen. Die geschätzten 80 bis 100 Meter bis
zum Gipfel verlangen alles von uns ab. Die Einheimischen fliegen nur so die
Dünen hinauf. Oben sind wir völlig am Ende.
Nach einer Erholungspause können wir aber das
Wüstenmeer bei Sonnenuntergang so richtig genießen.
Also hör mal mein Guter, jeder Opel Corsa auf Malle hat mehr Offroad unter den Rädern gesehen als euer Wüstenschiff. Was gibt´s denn immer so zu essen? Sandkuchen?
AntwortenLöschenMuss er auch immer einen drauf geben. Deine Karre hätte schon auf den ersten Metern Schotter alle Viere von sich gestreckt. Und zu essen gabe es Tajine im Original Tonhäubchen. Den Sandkuche backe ich dir wenn wir zurück sind mit Originalzutaten vom Pfarrlandplatz.
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