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Dienstag, 20. August 2013

Fes


Impression auf er Fahrt nach Fes

Wir haben Chefchaouen hinter uns gelassen und fahren Richtung Fes. Von dem üppigen grün des Nordens wechselt die Landschaft in ein gelbliches Kleid durch die abgeernteten Kornfelder. Die Berge wechseln in Hügel und die Außentemperatur von heiß auf kochend heiß.
Impression auf der fahrt nach Fes
Tor Bab Boujeloud zur Medina Fes el-Bali
Nach einer kurzen Pause an einem Fluss, der gleichzeitig Tränke für die Tiere, Badestelle und Autowaschplatz ist, werden wir gleich hinter dem Ortseingang von einem Mopetfahrer angehalten. Im besten Deutsch möchte er uns zu einem der zwei Campingplätze führen. Und bietet seine Dienste auch gleich für eine Stadtführung an. Wir versuchen ihm zu erklären, dass wir ein Navi haben und auch keine Stadtführung brauchen. Aber er ist nicht abzuschütteln und  fährt ständig vor uns  her. Der Campingplatz International Municipal wird von ohrenbetäubender Musik am Pool beschallt. Der Platz ist nicht wirklich schön und nur zwei Fahrzeuge stehen hier.  Wir fahren zum nächsten: Diamant Vert. Unser Mopetfahrer wieder vorneweg. Am Tor sagt er uns das er Morgen zur Medina Tour vorbei kommt. Erst als wir ihm mehr als klar machen, dass wir das nicht brauchen verzieht er sich.
Der Platz hat zwar auch einen Pool oder besser eine ganze Poollandschaft mit Rutschen wie ein Wasserpark, da ein Hotel angeschlossen ist und Musik schallt auch, aber nicht so laut und um 22:00 Uhr ist Schluss. Von
Frischer kann man Eier nicht kaufen (Medina)
Fabian, einem Overländer, der es eine Nacht auf dem Campingplatz International Municipal ausgehalten hat, sagt, das die Musik in voller Lautstärke bis morgens um 5:30 Uhr dudelte. Annette wäre schier ausgeflippt.

Heute war Medina Tour  angesagt. Aber  auf eigene Faust. Auch der Taxipreis für die 13 Kilometer in die Stadt von 40 bis 50 Dirham war übertrieben. Wir zahlten pro Fahrt 24 Dirham. Das sind etwa 2,10 Euro.
Warten auf Kundschaft (Medina)
Die Medina von Fes ist ganz anders als die Medina von Chefchaouen. Kein strahlendes weiß und blau. Dunkle, teilweise sehr düstere Gassen in denen man sich leicht verlaufen kann. Trotzdem hat es einen sehr ausgeprägten orientalischen Charme. Buntes Markttreiben wechselt mit Handwerkerläden die so groß sind wie  Schuhkartons, unzählige Moscheen mit ihren glänzenden Fassaden und Eingängen. Leider nicht für Ungläubige zu betreten. Und natürlich Touriläden, die uns  aber nicht so  zahlreich erschienen. Man wird zwar in die  Läden rein gebeten, aber nicht aufdringlich.
In den Gassen der Medina
Highlight ist natürlich das Gerberviertel, das zwar noch vorhanden ist, aber nur noch die Lederläden der Medina bedient. Ein kleiner Aufdringlicher will uns unbedingt den Platz der Gerber zeigen und lässt sich nicht abschütteln. Annette ist schon auf dem Baum und ich lasse ihn einfach mal gewähren. Wenn die Arbeitsbedingungen wirklich so sind wie es an den Trögen  aussieht, kann ich vor den Menschen die dort arbeiten nur den Hut ziehen. Nah die 20 Dirham hat er  sich der Aufdringliche schon verdient.
Morgen geht’s weiter nach Rabat. Mal sehen wie  es mit dem Visa klappt.


Gerberviertel in der Medina von Fes








Hut ab vor den Menschen die hier arbeiten

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