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Mittwoch, 18. Dezember 2013

Kamerun



Wir haben es geschafft. Kamerun: Für uns zurzeit das gelobte Land. Der Polizeichef von Limani ist sehr bemüht um uns und wir bekommen eine Polizeieskorte nach Maroua, da auch hier oben im Norden die nigerianischen Vollpfosten ihr Unwesen treiben und bereits einen weißen Missionar verschleppt haben.
In Maroua geht’s erst mal ab ins Hotel Sahel. Zwei Tage Entspannung und Wunden lecken ist angesagt mit A/C, und nach langer Zeit mal wieder freundliche Menschen um uns herum und Kontakt in die Heimat, die sich schon mächtig Sorgen gemacht haben.
Heute fahren wir bis zum See Lagdo. Das Blue Lagon ist mächtig runter gekommen, obwohl der Platz sehr schön ist. Und für 5000CFA ohne  Dusche und Toilette zu teuer. Dafür liegen unsere Geschäfte morgen im Abfalleimer.
Unsere nächste Etappe führt uns bis kurz vor Ngaounde. Ein superschöner Bushcampplatz N7 31.027 E13 33.446 auf 2000 Metern Höhe. Da kommt  abends sogar das Strickjäckchen zum Einsatz.
Auf guter Strecke schaffen wir 500 Kilometer bis Bertoua und statt der erwarteten Mission, wird es nur eine Auberge, weil die Mission eine katholische Schule ist.
Weiter geht es und nach 330 Kilometer bester Straße durch wunderschönen Urwald, finden wir das Presbyterian Guest House N3 52.777 E11 31.346 in Yaounde. Beim roten Backsteinhaus müsst ihr euch anmelden. Abends kommt  noch eine wilde Horde Franzosen, die hier alle irgendwelche Jobs nachgehen, auf ihren BMW Motorrädern vorbei um hier ein paar Bierchen an der Bar zu schlörn. Da ist doch mal Gesprächsstoff für Andreas dabei, zumal einer eine alte K100 RT fährt. Rolf, Peter und Uwe wissen was ich meine.
Nach zwei erfolglosen Anläufen bei der Botschaft Gabun N3 53.666 E11 31.166 klappt es endlich. Was unbedingt gebraucht wird ist eine Hotelreservierung (Kann man selber basteln) und  eine Verbal Note (Identitätserklärung) der Deutschen Botschaft N3 52.420 E11 31.078. Koordinaten von der Konsularabteilung, die das Schriftstück ausstellt. Tut mal wieder gut deutsche Organisation zu erleben und ein Gespräch mit dem Chef war auch noch drinnen. Wir sind nicht die ersten die deshalb hierher kommen. Am nächsten Tag treffen Florian, den taubstummen Istwan aus Österreich, der eigentlich am meisten von allen quatscht und Thomas aus Deutschland, die mit dem Motorrad die Westküste machen. Istwan hat noch kein Visa für Gabun. Aber es gibt auch  keine österreichische Botschaft hier um  eine Verbal Note zu bekommen. Also ab zum deutschen Konsulat.  Ist ja schließlich EU. Und  der Konsul stellt es auch aus.
Abends kommen die 3 vorbei und wir gehen ein Bier trinken und treffen den Konsul der sie eingeladen hat. Ein sehr sympathischer Mensch mit Bodenhaftung, ohne Starallüren. Wird man unserer Meinung nicht allzu oft antreffen.
Am nächsten Tag erhalten wir endlich unser Visum und können am darauf folgenden Tag endlich los. Die Straße ist prima,  aber wir schaffen es nur bis zur Grenze. Die ist nämlich heute geschlossen, weil  Wahlen in Gabun sind. Das sollten sie mal in Europa praktizieren. Das Chaos ist vorprogrammiert.
Wir wünschen allen unseren Lieben und denen, die diesen Blog lesen eine frohe Weihnacht und einen guten Rutsch, falls wir uns  nicht mehr hören.
Eskorte nach Maroua
Sonnenuntergang über dem See Lagdo
Bierchen schlörn und Sunset. Was für eine sympatische Mischung
Großwaschtag am Fluss
Bester Urwwald beim vorbeifahren. Nur ansehen. Nicht reingehen.
Von links:Annette, Florian, Istwan und Thomas
Istwan vs. Kamerun Armee. Ein sehr lustiger Abend in der Kneipe

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