Nach
einer Nacht auf dem Parkplatz vor der Grenze, dürfen wir endlich durch. Unsere
Pässe und das Carnet wird in Bitam gestempelt. Nicht vergessen: Kopie vom Pass
und vom Gabun Visum wird bei der Einreise verlangt. Sonst wird es stressig.
Auf
guter Straße schaffen wir es bis zum Motel Equateur S0 04.616 E10 20.584. Den Äquator
haben wir übrigens auf der Strecke durchfahren.
Am
nächsten Morgen geht es früh Richtung Libreville. Die Straße wird
beschissen und wir schaffen die 130
Kilometer in 4 Stunden. Dann kommt der große Augenblick bei der angolanischen
Botschaft. Aber leider blitzen wir ab. Kein Visum. Noch nicht mal ein
Transitvisum ist drin trotz Einladung mit allen erforderlichen Stempeln. Wir
sollen es in Brazzaville probieren. Langsam wird es eng. Wir hoffen das Toni
und Paula die Einladung für Angola bald mailen, damit wir etwas in Brazzaville
in der Hand haben.
Auf
der Suche nach einer Bleibe, landen wir in einem Hotel, das nicht das
günstigste ist. Aber wir haben Küche, Wohnraum und Schlafzimmer. Also eine
richtige Ferienwohnung. Das Restaurant La Maare am Cap Esteria, wo man stehen könnte, hat leider geschlossen.
Am
Mittwoch landen auch schon unsere Visa für die Kongo Länder. Wieder ein kleiner
Schritt.
Die
nächsten Tage sind wir beschäftigt noch etwas mit den Angolavisa zu
organisieren. Auch an das verschiffen des Autos haben wir gedacht. Ein netter
deutscher Professor, den wir hier zufällig treffen, hilft uns einen Kontakt zu
Maersk, dem weltweit größten Containerdienst, herzustellen. Aber auch das
verschiffen von Libreville wird schwierig. Das Auto würde über Singapur und
dann erst nach Durban in Südafrika per Schiff fahren. Kürzeste Zeit bis Durban
ca. 45 Tage. Die Kosten wären horrend.
Wir
landen in Lambarene am Albert Schweitzer Krankenhaus, Museum und Hotel S0
40.751 E10 13.828. Da keine Verantwortlichen da sind, die uns sagen können ob
Camping möglich ist, nehmen wir erst mal ein Zimmer, das gut und sauber ist und
sogar ein wenig Flair hat. Und das ganze für
nur 15.000CFA = 25 Euro. Fast ein Schnäppchen in Westafrika. Leider
können wir aber nicht im Zimmer auf
Dauer bleiben, weil Franzosen aus Libreville den Vorrang bekommen. Und so landen wir in den Gemeinschaftsräumen für
teure 6000CFA pro Nase. Camping wird uns nicht angeboten. Aber hier ist eh
niemand und wir haben im Prinzip 4 Zimmer mit insgesamt 28 Betten für uns
alleine.
Wir
lernen Klaus und Ornella kennen, ein Deutsch, Gabunisches Pärchen. Klaus macht
hier Urlaub und beide versuchen ein
Visum für Ornella zu bekommen, damit sie sich Deutschland ansehen kann. Aber
bis jetzt ohne Erfolg.
Außerdem
treffen wir auch den Professor Kempf aus Libreville wieder, der uns bei der
Containersuche geholfen hat. Er ist mit
drei Kommilitoninnen hier in Lambarene um intensiv deutsch zu vermitteln. Für
uns ein netter Kontakt zur Außenwelt und für die drei Mädels, die Gelegenheit ihr Deutsch in die Praxis umzusetzen.
Am
01.01. geht es weiter nach Brazzaville. Fabian, Istvan und Thomas die hier einen kurzen Abstecher nach
Lambarene gemacht haben sind mittlerweile in Brazzaville und gaben uns eine
Streckeninfo. Das heißt 560 Kilometer Piste. Wenn es nicht so viel regnet ist
sie machbar. Das wird auf jeden Fall noch spannend. Da werden mit Sicherheit
das erste Mal unsere Schneeketten zum Einsatz kommen.
Außerdem
haben wir eine weitreichende Entscheidung getroffen. Afrika umrunden ist nicht
mehr. Es ist sehr anstrengend und auf den Stress der uns auf der Höhe Äthiopien
erwartet, haben wir keinen Bock mehr.
Wenn
wir die Kongoländer und Angola
durchquert haben, bleiben wir in Namibia, Südafrika und machen einen Abstecher
zu den Victoriafällen. Dann kommt der Wagen auf ein Schiff Richtung Hamburg und
wir setzen uns in den Flieger. Geplant ist August, September wieder in
Deutschland zu sein.
Und all überall nur Urwald |
Und hier überqueren wir den Äquator |
Das Grab von Albert Schweitzer. Ohne Schnickschnack wie er es wollte. |
Der Nachtisch von Albert. |
OP von Albert. Vor 100 Jahren absoluter High Tech. |
Wartestein bis wir in den Kongo dürfen. |
Ornella und Klaus: Deutschland küsst Gabun. |
Brotfruchtbaum. Leicht nussiger Geschmack. |
Mango meets Windschutzscheibe. So ein Scheiß. |
Professor Kempf mit Flora, Peggy und Erika. Praktischer Deutschunterricht in Lambarene. |
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