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Montag, 30. Dezember 2013

Gabun



Nach einer Nacht auf dem Parkplatz vor der Grenze, dürfen wir endlich durch. Unsere Pässe und das Carnet wird in Bitam gestempelt. Nicht vergessen: Kopie vom Pass und vom Gabun Visum wird bei der Einreise verlangt. Sonst wird es stressig.
Auf guter Straße schaffen wir es bis zum Motel Equateur S0 04.616 E10 20.584. Den Äquator haben wir übrigens auf der Strecke durchfahren.
Am nächsten Morgen geht es früh Richtung Libreville. Die Straße wird beschissen  und wir schaffen die 130 Kilometer in 4 Stunden. Dann kommt der große Augenblick bei der angolanischen Botschaft. Aber leider blitzen wir ab. Kein Visum. Noch nicht mal ein Transitvisum ist drin trotz Einladung mit allen erforderlichen Stempeln. Wir sollen es in Brazzaville probieren. Langsam wird es eng. Wir hoffen das Toni und Paula die Einladung für Angola bald mailen, damit wir etwas in Brazzaville in der Hand haben.
Auf der Suche nach einer Bleibe, landen wir in einem Hotel, das nicht das günstigste ist. Aber wir haben Küche, Wohnraum und Schlafzimmer. Also eine richtige Ferienwohnung. Das Restaurant La Maare am Cap Esteria, wo  man stehen könnte, hat leider geschlossen.
Am Mittwoch landen auch schon unsere Visa für die Kongo Länder. Wieder ein kleiner Schritt.
Die nächsten Tage sind wir beschäftigt noch etwas mit den Angolavisa zu organisieren. Auch an das verschiffen des Autos haben wir gedacht. Ein netter deutscher Professor, den wir hier zufällig treffen, hilft uns einen Kontakt zu Maersk, dem weltweit größten Containerdienst, herzustellen. Aber auch das verschiffen von Libreville wird schwierig. Das Auto würde über Singapur und dann erst nach Durban in Südafrika per Schiff fahren. Kürzeste Zeit bis Durban ca. 45 Tage. Die Kosten wären horrend.
Wir landen in Lambarene am Albert Schweitzer Krankenhaus, Museum und Hotel S0 40.751 E10 13.828. Da keine Verantwortlichen da sind, die uns sagen können ob Camping möglich ist, nehmen wir erst mal ein Zimmer, das gut und sauber ist und sogar ein wenig Flair hat. Und das ganze für  nur 15.000CFA = 25 Euro. Fast ein Schnäppchen in Westafrika. Leider können wir  aber nicht im Zimmer auf Dauer bleiben, weil Franzosen aus Libreville den Vorrang bekommen. Und  so landen wir in den Gemeinschaftsräumen für teure 6000CFA pro Nase. Camping wird uns nicht angeboten. Aber hier ist eh niemand und wir haben im Prinzip 4 Zimmer mit insgesamt 28 Betten für uns alleine.
Wir lernen Klaus und Ornella kennen, ein Deutsch, Gabunisches Pärchen. Klaus macht hier Urlaub und  beide versuchen ein Visum für Ornella zu bekommen, damit sie sich Deutschland ansehen kann. Aber bis jetzt ohne Erfolg.
Außerdem treffen wir auch den Professor Kempf aus Libreville wieder, der uns bei der Containersuche geholfen hat.  Er ist mit drei Kommilitoninnen hier in Lambarene um intensiv deutsch zu vermitteln. Für uns ein netter Kontakt zur Außenwelt und für die drei Mädels, die  Gelegenheit ihr Deutsch in die  Praxis umzusetzen.
Am 01.01. geht es weiter nach Brazzaville. Fabian, Istvan und  Thomas die hier einen kurzen Abstecher nach Lambarene gemacht haben sind mittlerweile in Brazzaville und gaben uns eine Streckeninfo. Das heißt 560 Kilometer Piste. Wenn es nicht so viel regnet ist sie machbar. Das wird auf jeden Fall noch spannend. Da werden mit Sicherheit das erste Mal unsere Schneeketten zum Einsatz kommen.
Außerdem haben wir eine weitreichende Entscheidung getroffen. Afrika umrunden ist nicht mehr. Es ist sehr anstrengend und auf den Stress der uns auf der Höhe Äthiopien erwartet, haben wir keinen Bock mehr.
Wenn wir die Kongoländer und  Angola durchquert haben, bleiben wir in Namibia, Südafrika und machen einen Abstecher zu den Victoriafällen. Dann kommt der Wagen auf ein Schiff Richtung Hamburg und wir setzen uns in den Flieger. Geplant ist August, September wieder in Deutschland zu sein.
Und all überall nur Urwald
Und hier überqueren wir den Äquator
Das Grab von Albert Schweitzer. Ohne Schnickschnack wie er es wollte.
Der Nachtisch von Albert.
OP von Albert. Vor 100 Jahren absoluter High Tech.
Wartestein bis wir in den Kongo dürfen.
Ornella und Klaus: Deutschland küsst Gabun.
Brotfruchtbaum. Leicht nussiger Geschmack.
Mango meets Windschutzscheibe. So ein Scheiß.
Professor Kempf mit Flora, Peggy und Erika. Praktischer Deutschunterricht in Lambarene.

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