Wir
haben es geschafft. Der Westen liegt nach 25.000 Kilometern hinter uns und wir werden den Teil von Nigeria bis Angola
auch nie wieder bereisen. Auch Südafrikaner, die wir an der Grenze zu Namibia getroffen
haben, sagen, nie wieder Westafrika.
Aber
wie es auch sei. Die einen lieben es, die anderen finden es einfach nur
anstrengend und nicht besonders schön, ohne harte Worte zu gebrauchen. Und das
liegt nicht am fehlenden Komfort. Also jedem wie es ihm gefällt.
An
der Grenze frühstücken wir erst mal
einen Burger bei KFC. Frisch gestärkt
geht es nach Ruacana in die Eha
Lodge and Campside. 2 Tage frönen wir
das süße Nichtstun um wieder Kraft zu tanken. Am ersten Abend hat es
dermaßen geschüttet, das uns der Besitzer nicht die 30 Meter vom Restaurant zum
Auto gehen lassen wollte und hat uns ein Hotelzimmer zum Übernachten gegeben.
Und das für umsonst. Das ist mal gastfreundlich.
Es
geht weiter nach Tsumeb in das Kupferberg Resort. Natürlich mit 50 Meter
Tunierswimmingpool. Wir treffen Steve
und Tony aus England wieder, die wir schon in Angola bei einer Rast getroffen
haben. Es wird ein netter unterhaltsamer Abend bei dem wir uns amüsante
Anekdoten aus Westafrika erzählen.
Da
wir jetzt ein wenig entschleunigt sind, fahren wir nur 50 Kilometer nach
Grootfontain um uns den größten jemals auf der der Erde gefunden Meteoriten
anzusehen. Hat ungefähr 56 Tonnen und besteht aus 84% Eisen und 16% Nickel und
ist vor ungefähr 80.000 Jahren auf die Erde geplumpst.
Übernachtet
wird im Maori Camp S19 31.826 E18 06.730. Vom Besitzer Peter, ein uriger Hesse,
werden wir in bestem Deutsch empfangen. Er zeigt uns seinen Souvenirshop, bei
dem man eine Menge Kunsthandwerk von der Volksgruppe der San kaufen kann, die
regelmäßig bei ihm ihr Zeug vorbei bringen, um von dem Geld Alkohol zu kaufen.
Außerdem weiß er einfach alles über Heilkräuter. Und wir kaufen Zebrafleisch
von ihm, das leider ein wenig zäh ist. Außerdem nicht besonders geschmackvoll.
Aber sein Ofen um warmes Wasser für die Duschen zu erzeugen ist einsame Spitze.
Und mit 50ND p/P echt billig. Abends sitzen wir noch mit einer super netten Schweizer
Familie beim Lagerfeuer und erzählen von unseren Erlebnissen.
Heute
machen wir Strecke bis Windhuk. Die Straße ist prima und die Weite der
Buschlandschaft absolut beeindruckend. Wir stranden im Urban Camp. S22 33.279
E17 05.584, das mitten in der Stadt liegt und echt Charm hat. Bernhard der
Besitzer gibt uns Tipps wo wir unser Auto reparieren lassen können. Abends
haben wir einen bewölkten Himmel, der durch die untergehende Sonne förmlich zu
brennen scheint. Absolut perfekt. Dazu gibt es ein Oryxantilopenschinkenbrot,
den wir ebenfalls bei Peter erworben haben. Und der ist perfekt. Geschmacklich
Richtung Wildfleisch.
Wir
besuchen das Namibia Craft Center. Hier kann man Handwerkskunst aus allen
Landesteilen erwerben, oder nur ansehen. Der Laden ist so riesig, dass man den
ganzen Tag darin rumstromern kann. In einem Kaffee ist für die Mahlzeit
zwischendurch gesorgt. Unbedingt ansehen, wenn man in Windhuk ist. S22 34.353
E17 05.047.
Heute
besuchen wir den Park Daan Viljoen. Und da es keine gefährlichen Tiere dort
gibt, gibt es für den Tagesbesuch eine 9 Kilometer lange Wanderstrecke. Oder
für den Hardcorewanderer die 32 Kilometer Strecke. Die 9 km reichen uns. Und
wir sehen unsere ersten Wildtiere. Giraffen so nah das man sie streicheln kann.
Zebras, Oryxantilopen (lecker), Elanantilopen, Gnus, Warzenschweine, Paviane
und noch ein paar undefinierbare Kleintiere. Der Trail ist absolut schön und
alleine die Landschaft hätte uns gereicht. Aber so ein bisschen Grzimek Feeling
rundet die Sache natürlich ab.
Nach
einem Tipp von Bernhard bringen wir unsere Auto
in eine Toyowerkstatt und ziehen
für ein paar Tage in ein Zelt, das man
im Urban Camp mieten kann. Wir lernen
Thomas, Andreas und Joe und Barbara
kennen die ebenfalls durch das südliche Afrika düsen. Thomas und Andreas wollten die Ostroute fahren. Mussten
aber auch verschiffen, da durch die Unruhen in Sudan, Zentral Afrika, Ägypten
und mittlerweile auch im Norden von Tansania kein durchkommen mehr gibt.
Das
bestärkt uns immer wieder unsern Hilux in Südafrika zu verschiffen, was wir
gerade abchecken.
Also
werden wir nach der Reparatur so richtig ins
Reisefeeling einsteigen und hoffen auf ein paar spektakuläre Fotos für
unsere Lieben daheim.
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Der RuacanWasserfall ist zurzeit nur ein Fällchen |
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Wenn es regnet wird die Savanne zur Seenlandschaft |
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Der größte jemals gefundene Meteorit. 56 Tonnen schwer |
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84% Eisen und 16% Nickel. Ein Fest für jeden Schrotthändler |
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Susanne und Annette in Peter´s Voodookeller im Maori Camp |
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Das Land ist weit. Es ist sehr weit. Also richtig weit |
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Nach 25.000 Kilometern wird er in den Ruhstand versetzt. |
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Der Himmel brennt über Windhuk |
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Endlich mal wieder die Allgemeine lesen. |
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Alt und Neu in Windhuk´s Innenstadt |
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Blick aus dem Daan Viljoen Park nach Windhuk |
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Unsere ersten Zebras im Park |
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Murmelratte oder Bisammaus. Keine Ahnung |
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Das Gnu, das Gnu, das schaut nur zu |
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Guckst du Landschaft |
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Giraffen zum anfassen nah |
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Kudus im Unterholz |
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Und immer wieder wundersschöne Gesteinsformen. |
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