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Donnerstag, 13. Februar 2014

Namibia - Brandberg, Twyfelfontain und Puros



Nach unserer Paddeltour fahren wir auf einer Salzpiste Richtung Heniesbay. Die Fahrbahn sieht aus wie gefrorenes Eis. Im Bucks Camp treffen wir auf Florian, der sein Motorrad für eine Weile gegen ein Auto eingetauscht hat um mit seiner Freundin Alicia 2 Wochen zusammen Urlaub zu machen. Es wird mal wieder ein schöner  Abend mit netten Menschen. Heniesbay ist nicht wirklich sehenswert und für uns nur eine Station zum Übernachten.
Es geht weiter Richtung Brandberg. Ein 140 Millionen Jahre altes Bergmassiv, das vorwiegend aus Granit besteht. 20 Kilometer vor dem Berg geht es offroad weiter und wir suchen uns einen schönen Platz direkt am Berg um ein Päuschen einzulegen. Ein grandioses Bergmassiv von über 2.500 Metern Höhe. Wir fahren halb um den Berg herum und sehen sogar einen Strauß, der Reißaus vor unserem Auto nimmt.
In der White Lady Lodge treffen wir wie verabredet auf Lisbeth und Cees. Das trübe Wetter von der Küste ist vergessen und wir haben einen super Sonnenuntergang. Als wir unseren Ausflug zur White Lady machen, dass sind Felsmalereien der San am Brandberg, einer ethnischen Gruppe, die mehrere tausend Jahre alt sind, treffen wir auf Gilles, der mit dem Motorrad endlich Namibia erreicht hat und freuen uns für ihn. Außerdem hat man herausgefunden, dass die populärste Zeichnung, also die White Lady, eigentlich ein Mann ist. Oder hat er nur Frauenkleider an?
Wir schauen uns noch den versteinerten Wald an. 80 Mio. alte versteinerte Bäume, die durch Erosion wieder frei gelegt wurden. Sieht aus wie Holz ist aber tatsächlich Stein. Das geschah durch die luftdichte Versiegelung im Boden und die Kieselsäure die sich in den Kapillaren ansiedelte und langsam mit dem Holz zu Stein aushärtete.  
Es geht weiter auf einer Offroadpiste nach Twyfelfontain. Die Route hat alles was unserem Auto alles abverlangt. Tiefsand, Schotter, der mehr an Felsbrocken erinnert und mächtige Steigungen. Für die 80 Kilometer brauchen wir lockere 6 Stunden, inklusive Strauße und Antilopen gucken.
Wir trennen uns von Karin und Ulli und  fahren mit Lisbeth und  Cees Richtung Puros. Am Khowarib River campen wir im Community Camp an einem kleinen Wasserfall. Offene Dusche und Toilette mit Blick auf die Berge. So  machen die großen Geschäfte umso mehr Spaß.
Hinter Sesfontain wird die Piste mehr als bescheiden. Aber wenigstens kein Tiefsand. Nach 5 Stunden, 100 Kilometer und wieder mal einer geilen Landschaft, erreichen wir Puros und campen am Fluss der wie die Meisten kein Wasser hat. Ab und an sollen sich sogar mal ein paar Elefanten im Camp sehen lassen. Aber natürlich nicht wenn wir hier sind. Was ist nur so abschreckend an uns?
Am Nachmittag besuchen wir ein Himba Dorf. Natürlich mit Guide. Sonst läuft da nix. Die Frauen reiben sich mit einer Paste aus Okka, Kräuter und Butterfett ein. Das machen sie täglich. Es gilt als Schönheitsideal und hilft gegen Parasiten aller Art. Dafür waschen sie sich ihr Leben lang nicht. Für uns unvorstellbar. Und Annette würde mich jagen, wenn ich mich zwei Tage nicht wasche.
Auf dem Weg nach Kamanjab fahren wir offroad durch das Hoanib Flussbett um endlich ein paar Elefanten zu sehen. Aber es wird wieder nichts. Wir übernachten zwar noch im Elephant Song Camp, aber außer dem Regen in der Nacht und das pfeifen des Windes ist nichts zu hören vom lieblichen Elefantengesang. Also verschieben wir Elefanten gucken auf Caprivi. Aber nichts desto trotz werden wir wie immer mit einer grandiosen Landschaft belohnt.

Darum heißt die Skeletoncost, Skeletoncost
Ein richtig schicker Pausenplatz
Blick auf den Brandberg
Brandberg vom Feinsten
Impression am Brandberg
Nashornvogel in Warteposition auf seine tägliche Brotration









White Lady. Oder lieber Mister White?
Strauße auf der Flucht
Überreste einer alten Farm
Versteinertes Holz. Völlig ungeeignet zum Grillen
Zebra in optimaler Fotoposition.
Echtes Overländer Abendessen. T-Bone Steak, Kartoffeln und Maiskkolben.
Damara Damen beim Plausch
Freiluftdusche. Und in der Mitte ist er scheißenweiß.
Springböcke beim Nachmittagsspeziergang
Himba Lady beim Papp kochen. Hauptnahrung der Himba.
Himba Lady beim Okko malen. Und geile Frisur, die bedeutet sie ist verheiratet.
Sieht das nicht gut aus? Die Kreise sind natürlich entstanden.
Zauberhaftes Lächeln vor einem schönen Hintergrund am Hoanib Fluss.
Wandern zwischen Wackersteinen

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