Hinter
East London verändert sich die Bevölkerungsdichte. Die großen Farmen und
menschenleeren Landschaften hören auf und unendlich viele kleine Hütten und
Häuser besiedeln die Hügel. In den Städten wuseln wieder viele Menschen durch
die Straßen und es tauchen wieder Marktplätze und Straßenverkäufer auf. Kinder
und Erwachsene schreien uns wieder hinterher. Uns scheint, wir sind zurück in
Afrika.
Port
St. Johnes ist klein aber ebenso wuselig. Ein paar Althipppies haben sich am 2.
Strand niedergelassen und frönen ihr Dasein unter sich. Natürlich mit reichlich
Bier. Die Ausnahme ist das Restaurant “Delicious Monster“. Annette isst Chicken
Schawarma und Andreas Falafel Pita. Die Limmer Straße lässt grüßen.
Port
St. Johns ist eingebettet zwischen Regenwald bewachsenen Bergen. Wirklich
wunderschön. Und es gibt auch einen
super Beach. Nur Baden ist hier
überhaupt nicht angesagt. Zwar ist das Wasser ziemlich frisch, aber der Grund sind
Bullenhaie, die diese Gegend auch ganz nett finden und teilweise den Mzimvubu Fluss
hinauf schwimmen. Und diese possierlichen Tiere sind extrem aggressiv. Das hat
dieses Jahr schon ein Tourist zu spüren bekommen, der die Warnung leider
ignoriert hat und jetzt nicht mehr unter den Lebenden verweilt. Wie kann man so
schön sagen: Er wohnte in einem großen Hotel gegenüber dem Friedhof. Jetzt
wohnt er gegenüber dem Hotel.
Es
geht weiter zum Oribi Canyon. Hier
schnüren wir mal wieder die Wanderschuhe und haben super Ausblicke über diesen
grandiosen Canyon. Hier und da ein kleiner Wasserfall, wo wir uns erfrischen
können. Das Highlight ist eine 80 Meter lange Hängebrücke über den Canyon. Hier
hat man doch ein klein wenig mulmiges Gefühl im Magen. Vor allem weil am Anfang
ein Schild steht “Enter at your own risk“.
Wir
fahren bis kurz vor Durban um die Stadt zu besuchen. Der Campingplatz ist zum
bersten voll. Und mit welch einem Equipment die Südafrikaner reisen, ist
unfassbar. Zuerst kommt der Wohnwagen. Dann ein Doppelvorzelt und davor ein
offenes Vorzelt. Sozusagen als Terrasse. Somit ist jeder Platz ausgefüllt bis
auf den letzten Quadratzentimeter. Wir kommen uns ein wenig fehl am Platze vor.
Auto hinstellen, Stühle und Tisch raus und fertig ist die Laube. Zum Aufbau
braucht da ein Südafrikaner ca. 3 Stunden. Aber nur wenn er stramm
durcharbeitet. Einer hat sogar eingetopfte Plastikblumen vor dem Zelt
stehen.
Heute
machen wir eine Tour nach Durban. Durban wurde extra zur
Fußballweltmeisterschaft 2010
rausgeputzt. Extra schicke Promenade und mächtige Hotels dahinter.
Wir
fahren 3 Stunden mit dem Rikschabus durch die Stadt, lassen uns alle
Sehenswürdigkeiten erzählen und stellen
fest, Durban wird nicht das High Light auf unserer Reise sein. Auch das
indische Viertel wirkt nicht wirklich indisch. Die reichen Inder sind schon
lange an den Stadtrand gezogen. Und die Märkte in der Innenstadt haben schon
lange auf Tourikram umgestellt.
Da freuen wir uns doch wieder auf schöne
Landschaften.
Ein bisschen wie in Indien. Kühe am Strand bei Port St. Johnes |
Warnung vor Bullenhaien. Swim at your own risk. |
Mal wieder etwas Blütenpracht. |
Urwald bei Port St. Johnes |
Im Oribi Camp schauen die Affen gerne mal auf den Frühstückstisch. |
Annette lässt den Oribi Canyon auf sich wirken. |
Und jetzt mal recht freundlich in die Kamera lächeln. |
Kleine Erfrischung am Wasserfall. |
Ein grandioses Panorama über den Oribi Canyon. |
Auf der Hängebrücke darf man sich auf keinen Fall hängen lassen. |
Durban Strand. |
Hier findet man kaum Weiße. |
Hier findet man kaum Schwarze. |
WM Stadion von Durban. Schick und riesig. |
Doppelvorzelt mit überdachter Terrasse. Unsere Nachbarn. |
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