Weltreise: Südafrika – Scottburgh, Elliot, Graaff Reinet

Mit neuer Batterie geht es weiter nach Scottburgh. Eigentlich wollen wir hier unser Wägelchen noch mal in einer Toyota Werkstatt checken lassen. Aber die Hotel- und Cottagepreise sind so hoch das es keinen Sinn macht. Da soll doch Peter unser Autoflüsterer in Linden lieber ein wenig Geld verdienen.

Nichts desto trotz ist es hier ziemlich warm und man kann sogar noch in den Indischen Ozean springen. Außer an einem Tag, als es mehr als windig war, man wurde regelrecht gesandstrahlt am Strand.

Wir stehen im Rocky Bay Caravanpark direkt am Strand und können wunderbar über das Meer schauen. Das müssen wir jetzt noch mal auskosten, bevor wir das Meer endgültig verlassen und erst in Kapstadt am Ende unserer Reise wiedersehen. Aber dort wird es mit Sicherheit schweinekalt sein. Es wird nun mal so langsam Winter in Südafrika.

Richtung Graaff Reinet landen wir als Zwischenstation in Elliot. Das Camp hat schon seit langen dicht. Also ab in eine in die Guardians Lodge. Das gönnen wir uns jetzt mal. Ist auch gut so, weil es am Abend schon mächtig kalt hier oben ist. Und eine Bude mit offenem Badezimmer, hatten wir auch noch nie. Im Bettchen mit Heizdecke gucken wir uns einen Film auf 3 Sat über den Computer an. Dazu werden Nüsse geknabbert. Fast so wie an einem Sonntagabend im November bei Nieselregel in Hannover.

In Graaff Reinet stehen wir zuerst im Nationalpark Camp. Müssen dann aber wegen ausgebucht ins Jesa Camp wechseln. Ist zwar nicht so prickelnd hier, Aber man steht gut geschützt vor der abendlichen Kälte.

Wir unternehmen eine Wanderung auf dem Eerstefontaintrail. Ganz ehrlich, da hatten wir schon wesentlich geilere Trails. Aber wir bekommen mal wieder Bewegung.

Noch eine Tour zum Valley of Desolation. Das ist ein kleiner Trail der direkt an der Abbruchkante eines Berges entlang führt. Sieht sehr bizarr aus und ist hier das absolute High Light.

Nach einem gammeligen Morgen, fahren wir noch mal in die Stadt. Graaff Reinet ist die viertälteste Stadt in Südafrika. Alles schick aufgeräumt und für die Touris hergerichtet. Mal wieder jede Menge oller Gebäude, die uns jedoch im Detail begeisterten. Wir essen heute im Restaurant Polka. Soll angeblich das Beste in der Region sein. Na ja, die Lamm Kottelets sind so lala und das Gemüse hat das heiße Wasser auch nur von weiten gesehen. Beim Blumenkohl muss Andreas aufpassen, dass seine Kronen nicht raus brechen.

Wunderschön ist die Baumschule mit einem Kakteen Irrgarten. Ein riesiges Gelände in dem man herrlich umher wandeln kann. Und wir entdecken mal wieder Pflanzen die wir noch nie vorher gesehen haben.

Außerdem ist hier gerade Motorradtreffen und sekündlich donnern die Geräte durch die Straßen. Und der Begriff Schalldämpfer scheint hier auch nicht so populär zu sein. Außerdem reicht auch eine Pudelmütze als Kopfschutz. Wer braucht schon einen Helm wenn man mit 150 Sachen durch den Ort schleicht.