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Samstag, 20. Januar 2018

Myanmar: Bagan

Per Minibus fahren wir von Mandalay nach Bagan in 5 Stunden und werden auf der Strecke richtig gut durchgeschüttelt, wegen der schlechten Straße. Auch sehen wir einige Baustellen. Am Arbeiten sind aber nur die Frauen. Männer fahren die Maschinen. Wahrscheinlich wie in Indien. Frauen als Hilfskräfte verdienen nur die Hälfte, müssen aber genauso hart arbeiten wie die Männer. Deshalb nimmt man sie gerne für Schwerstarbeiten.
Am ersen Tag erkunden wir mit einem E-Roller, den man für knappe 5 Euro leihe kann, das Pagodengelände. Gesucht wird der optimale Platz für den Sonnenaufgang und den Sonneuntergang. Und da gibt es einige.
Am zweiten Tag düsen wir mit dem E-Roller durch das historische Gelände mit unendlich vielen kleinen und großen Pagoden. Die größeren Pagoden sind äußerlich verschieden aufgebaut. Aber im Inneren fast alle gleich. Eingangstore die nach den Himmelsrichtungen aufsgerichtet sind und dort sitzt oder steht jeweils eine Budha Statue.
Vor den großen Pagoden sind meist auch an allen Eingängen Souvenirverkäufer. Und alle laden uns ein bei ihnen zu kaufen. Die Souvenierauswahl wiederholt sich ständig und die Annimation der Verkäufer auch. Das ist ziemlich lästig auf die Dauer. Bilder aus Sand und Leim sind hier die Spezialität. Einige Arbeiten sogar sehr schön.
In der restaurierten Sulamani Pagode sieht man sehr schön die alten Wandzeichnungen. Das ist sehr besonders und wunderschön anzusehen. Die Bilder erzählen natürlich Geschichten aus Buddhas leben.
Am Abend fahren wir zu einem Viewpoint um den Sonnenuntergang zu betrachten. Auch ganz schick anzusehen, wie sich die Sonne über die unzähligen Pagodenspitzen senkt.
Am nächsten Tag sind wir vor Sonnenaufgang unterwegs. Morgens starten die Ballons und das Spektakel wollen wir uns von einem Aussichtspunkt ansehen. Außerdem wirkt das Gelände sehr magisch, wenn sich langsam die Sonne hebt und der Dunst zwischen den alten Pagoden aufsteigt.
Aber hier gibt es nicht nur altes Kram zu besichtigen. Wir schauen uns die Shwezigon Pagode an. Eine frisch goldfarben gestrichene Stupa in der Mitte und Blattgold belegte Buddhas in den Pagoden ringsum. Dazu strahlender Sonnenschein und baluer Himmel. Wie aus tausend und einer Nacht. Nur ohne Halbmond.
Am Nachmittag fahren wir zur Felsenpagode Taung Kalat. Bei einm Halt bietet man uns selbstgebrannten Palmschnaps an. Gebrannt wird direkt an der Verkaufsstelle wenn es echt ist und nicht nur Tourisshow. Und das ohne Temperaturmessung oder sonstige Amaturen. Da kann schnell mal Methylalkohol entstehen. Und das will niemand trinken.
Wir erreichen die Felsenpagode und müssen jetzt natürlich per Treppe nach oben, wie alle Pilger, die hierher kommen. Da wir knapp in der Zeit sind, heißt das barfuß im Schweinsgalopp. Man muss höllisch nicht in die Affenköttel zu treten, die hier überall auf der Treppe liegen. Auf dem Felsen leben Makaken, die von den Priestern und Besuchern gefüttert werde. Sozusagen eine heilige Scheiße. Erinnert uns sehr an Indien.
Von der Pagade hat man einen super Blick Über die Umgebung. Und natürlich einen perfekten Sonnenuntergang, der die Pagode, mit ihrer goldenen Farbe besonders in Scene setzt.
Wir lernen ein Mädchen kennen, von ungefähr 10 Jahren. Sie sprach uns an, weil sie Geldscheine aus anderen Ländern sammelt. Andreas gab ihr eine Euro Münze. Wir redenten mit ihr, wobei sie fast perfektes Englisch sprach. Leider ging sie nicht zur Schule, weil es sich ihre Familie nicht leisten kann. Dieses Mädchen, das auf uns sehr intelligent und neugierig wirkte und nicht die Möglickeit hat auf eine Schule zu gehen, macht uns sehr traurig. Schade das die Politiker in diesem Land nicht erkennen, was für ein Potential an Wissen dem Staat verloren geht.
Wir machen einen Ausflug zur Tant Kyi Taung Pagode, die am anderen Ufer des Irrawaddy Flusses auf einem Berg liegt. Zuerst wollten wir den Berg hinauf gehen, haben aber erkannt, das es nur mit dem Taxi möglich ist.
Von oben haben wir einen wunderschönen Blick auf die umgebende Landschaft und Bagan. Die Pagode ist natürlich auch ganz schick. Wie so oft müssen wir auch hier für ein Foto mit Einheimischen possieren. Vor allem Andreas, weil es mit seiner Größe einfach imposant auf die Menschen wirkt.
Am Abend gehen wir noch in die Shwezignon Pagode um die Abendimpression mit der angestrahlten Stupa zu genießen. Wir kommen aber dort an, als viele Einheimische zum abendlichen Gebet mit dem Mönch vor der Stupa auf dem Boden sitzen. Ein sehr spiritueller Moment auch für uns.
Den letzten Tag verbringen wir in einem teuren Hotel, das wir extra gebucht haben. Relaxen am Pool und einen leichten Spaziergang ist angesagt. 
Dann geht es weiter zum Inle See.

Morgens in Bagan

Morgens in Bagan

Morgens in Bagan

Shwezignon Pagode, Bagan

Shwezignon Pagode, Bagan

Impression im historischen Bagan

Alt Bagan

Felsenpagode Taung Kalat am Mount Popa

Makaken bei der Felsenpagode Taung Kalat am Mount Popa

Blick von der Felsenpagode Taung Kalat zum Sonnenuntergang

Am Flussufer des Irrawaddy bei Bagan

Annette uns das schlaue Mädchen, das sich keine Schulausbildung leisten kann.

Blick von derTant Kyi Taung Pagoda.über den Irrawaddy.

Bambusgerüst mit Treppenaufgang an der Lawkananda Pagode

Bei Nudel Nadja schmecken sie einfach am besten. 

Abendgebet in der Shwezigon Pagode

Alt aber bewährt

Ein letzter Blick über das Pagodenfeld von Bagan

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